Jeder will profitieren, keiner will das Risiko

  • Zu diesem Titel passt dieser Artikel . Jeder braucht täglich Produkte die aus gefährlichen, giftigen und brennbaren Stoffen besteht. Was nur schon täglich an Tankzügen Richtung Tanklager in Rümlang unterwegs. Fliegen will auch jeder aber natürlich keinen Fluglärm. Unsere Gesellschaft ist so etwas von verwöhnt, abgehoben und realitätsfremd, manchmal kann ich das kaum glauben. Zehnmal lieber sehe ich diese Stoffe auf der Bahn transportiert als auf der Strasse. Im Führerstand einer Lok sitzen im Schnitt besser ausgebildete und verantwortlichere Leute als im Lastwagen.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Fragt sich einfach wie denn Gefahrengüter vom Produzent zum Kunden kommen sollen? Als Alternative bietet sich da noch der Strassentransport an, ob das mit weniger Risiko verbuden ist und ob das dem im Zeitungsartikel erwähnten Politiker (Zitat: Philipp Schoch (41) von den Grünen) besser passt? Immerhin ist der erwähnte Politiker für (sehr) kurze Zeit wieder im gespräch, vielleicht geht es ja nur darum?


    Beat

  • Fragt sich nur, wie der die Gefahrgüter sonst transportieren will... Per Gedankentransport? :D:pillepalle::hmm::dash: oder in 10ml. Fläschchen aufgeteilt, nach dem Motto jeder nimmt ein Fläschchen mit.. :phat:

    Gruss Matthias

  • Ja, Erwin, mit dem Titel bin ich mit dir völlig einverstanden.


    Aber wer besser ausgebildet ist? Hier möchte ich eine Bresche für die Lkw-Fahrer schlagen. Die Ausbildung zum Lastwagen Chauffeur empfinde ich als ausgezeichnet. Ich habe den esten Teil gemacht, aber nur um eine bessere Vermarktung von meinem ICB Traktor zu erreichen, nie im Leben, um mit einem Sattelmotorfahrzeug von Brindisi über die Schweiz nach Hamburg fahren zu wollen. Deillusioniert, habe ich aufgegeben. Stress pur, an allen Ecken und Fronten! Es liegt nicht an der mangelnden Ausbildung! Es liegt daran, dass ein Lokführer (noch) so fährt wie er ausgebildet wurde! Ein LKW-Fahrer fährt in der Praxis nicht unbedingt nur nach seiner Ausbildung, sondern nach der Oekonomie, seines Arbeitgebers. Darum bleibt ja bei einer Polizeikontrolle, fast jeder LKW hängen. Dabei prüft die Polizei nur das nötigste, elementare. Also ist der Lastwagenhalter der "Böse"? In der Regel ist auch dieser eher ein Opfer (der Bürokratie), denn ein Täter. Man kann ja einem Unternehmer nicht vorwerfen, dass er (versucht), einen Gewinn zu erreichen. Gegen Billigfahrer hat ein gut ausgebildeter Chauffeur-Fachmann nur noch in Nischenbereichen eine Chance. Sind demzufolge z.B. Ostblockfahrer die Bösen? Oft geben diese das Beste, zu was sie im Stande sind, mit einer Ausdauer sondergleichen, da kann mancher Schweizer nur noch staunen.


    Sowohl die Bahn wie die LKW`s werden gebraucht. Es ergibt keinen Sinn, die beiden Systeme gegen einander auszuspielen. Anderst sieht es beim reinen Transitverkehr aus. Aber auch da ist es nicht die mangelnde Ausbildung, sondern die Politik und letztendlich und die Konsumenten welche bestimmen. Gab es da nicht mal eine Alpeninitiative? ... welche eigentlich angenommen, aber nie so ganz richtig umgesetzt wurde?


    Gruss


    Hermann

    Analog ist cool:)

  • (Sind demzufolge z.B. Ostblockfahrer die Bösen?) Oft geben diese das Beste, zu was sie im Stande sind, mit einer Ausdauer sondergleichen, (da kann mancher Schweizer nur noch staunen.)


    Ob das genügt, um im heutigen Strassenverkehr Gefahrgut etc. zu transportieren? So ganz nach dem Moto: Hat und gibt sich Mühe...

  • Die Kommentare zu dem Artikel gehen alle in dieselbe Richtung: Warum baut man denn neue Häuser an die Gleise, wenn es wirklich so gefährlich ist? Und wie sähe die Alternative aus? Es gibt keine. Das Leben ist nun mal gefährlich, wenn man zur falschen Zeit am falschen Ort ist.

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.