Traktor Fahrtag Brunnen / Seewen am Samstag 21. März 2015

ja, ganz genau, das empfinde ich aber nicht als , sondern das ist (in dem Zusammenhang)

... nur hat der, welcher es bekommen hat, in e-Belangen oft eine ganz lange Leitung... so jetzt auch wieder, betr. E-Mail Funktion. Frage: kommt das euch bekannt vor, oder bin ich da der Einzige: Wenn man bei Swisscom/Bluewin das Abo hat, aber das Hosting bei einem anderen Anbieter, so wird man immer wieder mal ohne Vorankündigung wortwörtlich herausgeschmissen. Mit der Begründung, Bluewin müsse das tun, um Spam und anderer Schrott los zu werden. Das sei kein Problem, eröffnen sie einfach einen neuen Pfad. Oder lassen sie sich ganz von Swisscom hosten, dann bemerken sie diesen Vorgang noch nicht einmal! Das mag ja alles sein, aber als ein all zu freundliches Vorgehen empfinde ich diese Verhaltensweise nicht. Jetzt geht mein E-Mail halt noch 1-2 Tage länger nicht, bis mein Hoster das Zeugs repariert/ausführt.

Programm Schönwetter /Regenwetter:

Der kalte, mit Eiskristallen versehene Wind, von heute Morgen, hat mein Gehirn etwas durchgelüftet. Es geht nicht darum, in nervösen Aktionismus zu verfallen, sondern uns zu Begegnen, Ideen auszutauschen, uns kennen oder wieder kennen zu lernen. Möglichst entspannt, möglichst relaxt, möglichst frei. An meiner eigenen Idee vom Besuch der Traktorenwerksatt stört mich: Bei Sonne machen wir was anderes, bei Regen ist die Firma gut genug, sozusagen funktioniert nur als Nothelfer. Eine stolze Firma wird da nicht so begeistert sein, zumal eine gute Führung mit rechtem Aufwand verbunden ist. Das Ganze, ich nenne es jetzt auch Event, scheint ja auf reges Interesse zu stossen, und ich bin äusserst neugierig, euch kennen zu lernen, für eine Absage, da muss schon etwas mehr passieren, als nur Regen. Ich bin zu folgendem Entschluss gekommen:

Programm bei Regen:

ganz einfach, Tag der Offenen Tür, für exklusive und ausschliesslich das MoBa (HAG?)-Forum. Dies beinhaltet:

- Traktoren und alte Autos anschauen.

- wer will, gleichzeitig auch meine Eisenbahnsammlung schauen, Vitrinen mittlerweile fertig montiert. Das Luftloch (Anlagebau) gibt noch nicht viel her, aber anschauen, wieso nicht. Zumal kein Weg führt daran vorbei, da es sich direkt über dem Eingang/Türe befindet.

- es wird sich ja wohl noch ein rotes Teufeli auftreiben lassen, welches Sandwiches, Getränke usw. anbieten wird.

- dazu kann ich euch auch ein paar meiner Erlebnisse erzählen: z:B. wie man einen Traktor welcher den der LKW-Führerschein benötigt, in einem Tag einlöst, die Nacht auf dem Adlehorst im Wallis, oder Erlebnisse vom Mont Miné Gletscher, Erlebnisse mit Haien, oder wie ein nacktes Aktmodel aus Prag, dank ihrer Aufmerksamkeit im letzten Moment den Diebstahl meines Jeeps Wrangler im obersten Val d`Hérens verhinderte, den eine Bande aus Südfrankreich stehlen wollte, usw. Das Erzählen dieser Erlebnisse hat für mich den Nachteil, dass ihr vielleicht mich besser kennen werdet, aber umgekehrt? Demzufolge: Bitte bremst mich ohne Hemmungen, wenn es zu viel wird.

Gut Wetterprogramm.

- so wie letzte Woche erwähnt. Der Treffpunkt wird der selbe sein. Jedoch wird bei gutem Wetter das Luftloch keine Thema sein, sondern wie erwähnt werden wir die Fahrzeuge nicht nur anschauen, sondern lassen die alten Kisten + moderner ICB, rattern und fahren! Und zwar auf der beschriebenen Nebenroute zum Senn-Gelände. Der Schwerpunkt liegt wie angekündigt auf Traktoren! Dazu nehmen wir, da kann und will ich jetzt nicht mehr zurück, "Erwins Staatscarosse". Falls mehr Leute kommen möchten, als auf den Traktoren (incl. deren Beifahrersitze) und dem O-Mercedes Platz haben, wird es innert wenigen Minuten genügend Mobilität geboten werden können, da bin ich mir ganz sicher, zumal das Myten Taxi bei Bedarf mithelfen wird. Jedoch ein anderes wirklich altes Auto, wird es in diesem Kontext "nur" zum anschauen geben, aber nicht zum fahren. Sehr hubraumstarke Autos mit wenig PS mögen explizit keine Kurzstrecken. Bei diesem Auto wird mir vermutlich auch die notwendige Konzentration fehlen, um damit mit der nötigen Gelassenheit umzugehen. Ich glaube, es wird das erste mal sein, dass nahe zu alle meine Fahrzeuge gleichzeitig ausgefahren werden, das ist schon etwas besonderes.

Nächstens werde ich etwas mehr über die Fahrzeuge berichten. Was das Wichtigste ist, die Charakteristik, was vernachlässig bar ist, was essentiell. Wenn wir uns um 14.00 Treffen und zwischen 14.30 und 15.00 Uhr abfahren wollen, das ist doch etwas ambitioniert. Aber vielleicht werdet Ihr schon um 13.59 Uhr, d.h. bevor hier seid, eh schon alles können! In gewissen Auto Foren (nicht in allen) da steht dermassen so viel Quatsch, dass ich mich Frage, hat in der Welt der prozentuale Anteil an Dummen zugenommen? Umgekehrt, wenn ich im MoBa-Forum (wie auch im HAG Forum) herum lese, da scheint so viel Know-How vorhanden zu sein, dass ich sehr beeindruckt bin und werde sicher nicht überall mithalten können. (muss auch nicht)...

Grüsse

Hermann

--> Feststellbremse, Feststellbremse, Feststellbremse, Feststellbremse, das muss man sich absolut unbedingt merken, dieser kleine schwarze unscheinbare Kunststoffgriff ist das WICHTIGSTE. LKW Fahrer lernen das, als PW-Lenker vermisst man die klassische Handbremse. Es darf unter keinen Umständen das Fahrzeug verlassen werden, ohne dass die Feststellbremse betätigt wurde. Das ist fast schon alles, was wirklich wichtig ist. Fehlbedienungen werden in einem hohen Masse korrigiert und um die Gänge braucht man sich nicht zu kümmern.

Insgesamt ist der ICB 8310 hochkomplex, aber ganz klar strukturiert, das erleichtert das Fahren und kennen lernen enorm. ALLES KANN, NICHTS MUSS! Am Display wird der Fahrmodus "normal" voreingestellt sein. Danach benötigt man zum Fahren folgendes: Zündungsschlüssel, und Joystick (druck nach vorne = vorwärts , zieht man ihn zurück = rückwärts.) + Lenkrad, + Gas und Bremse (Anordnung wie bei PW). Mehr Bedienelement hat es beim besten Willen nicht*, wenn man in Grundeinstellung fahren möchte. Das Kupplungspedal wird in diesem Modus NIE benötigt! Insbesondere, was fast alle Autofahrer vermissen: einen Gangwahlschalter hat es nicht mehr. Wer der Zündungsschlüssel besitzt, kann auf einfachste Art und Weise damit davon fahren, leichter geht es nicht mehr... (Vorausgesetzt die zahlreiche Verrigelungen elektronischer- und mechanischer Art sind auf "on", was bei unsere Treffen natürlich der Fall sein wird. Ansonsten muss man sich beim Aussteigen nur - unbedingt merken - die Feststellbremse gezogen zu haben. Hinterhältig sind nicht die steilen Wege, Borde etc, da man dort ganz von selber die Feststellbremse zieht. Die schwach geneigten Wege sind viel heimtückischer, es braucht nicht viel Neigung, bis dieser Traktor, das sind 12 Tonnen, davon rollt...

Natürlich muss man sich bewusst sein, dass das Fahrzeug gross und schwer ist. PW Fahrer beachten kaum je Gewichtslimiten und Höhenangaben. Es ist nicht der Zweck der Übung, das jemand das Original der SBB Muota Brücke zu sich nach Hause nimmt, um zu schauen, ob das Modell wirklich massstäblich ausgeführt wurde. Ich lache schon lange nicht mehr, wenn im Blick steht; So ein Idiot von LKW Fahrer, ein richtiger Depp hat sich unter einer Unterfühung verkeilt. Möchte mal so ein Reporter sehen... Es ist dermassen schnell passiert. Und sonst, genug Abstand von Fussgängern und Velofahrern haben. Das ist leichter gesagt als gemacht, es berechtig einem nicht, automatisch immer die Gegenfahrbahn zu benutzen, da der Traktor schon ohne Fussgänger, seine Hälfte der Strassenbreite voll ausnützt. D.h. vorausschauend fahren, im Zweifel langsam oder ganz anhalten.

Eine indirekte Unfallgefahr ist, wenn sich mehrere Menschen am selben Fahrzeug beschäftigen. Wenn jemand aussen am Heck mit der Hydraulik spielt und gleichzeitig in der Kabine jemand die Knöpfe testet, beides könnt ihr gerne machen, aber NICHT MEHRERE POERSONEN UNABHÄGIG VON EINANDER GLEICHZEITIG an diesem Traktor. Lichtschranken und Druckfühler wie bei einem z.B. Personenlift hat es natürlich nicht. Wird die Hydraulik betätigt, setzt sie in Bewegung, im Zweifel keine Handys und vor allem keine Körperteile im Gefahrenberiech halten.

Das Grösste an Grosstraktoren sind deren Verkaufsprospekte und die Imaginationen der Kundschaft. Bekanntlich habe ich null Ahnung, aber wirklich null Ahnung von jeder Art Elektronik/Komputer. So wundert mich umso mehr, dass dieser Traktor von meinen Vorgängern, also weder vom Hersteller, noch vom Importeur, noch vom Vorkunden und Testfahrern genau geprüft wurde, was den Namen "prüfen" verdient. Da wurde vermutlich einfach die verschiedenen Elemente zusammengekauft und zusammenmontiert, die Elektronik erstellt und montiert, fertig ist das Wunderwerk. Die einzelnen Komponenten scheinen immerhin sehr gut zu sein, klar, müssen die Teile irgendwie montiert werden, anderst geht es nicht. Aber niemand hat sich die Zeit genommen, zu überprüfen, ob die Angaben im Prospekt mit der Wirklichkeit übereinstimmen. Ohne Last auf einer guten Strasse fahren, das ist für den Traktor keine Herausforderung. Aber schwere Anhänger schnell ziehen, dito im Morast bei Steigung/Gefälle, da dachte ich lange Zeit: Komisch, wieso ist der fast 30 jährige John-Deere, über 100 PS weniger stark und deutlich leichter, da wo es knifflig wird, dem modernen JCB-8310 überlegen? Da kann doch was nicht stimmen?

Mittlerweile hat sowohl die Fa Heusser und die Fa Knüssel x mal und lange daran herumgedoktert, weniger mit Hammer und Schraubenschlüssel, sondern mit e-Prüfgeräten. Normalerweise wird ein Fahrzeug durch Gebrauch schlechter, bei meinem JCB ist es umgekehrt. Allmählich ist er so, wie es der Prospekt verspricht. An den Knöpfen drückten könnt ihr gerne, aber lasst ja dessen Elektronik in Ruhe. Es brauchte Monate mittlerweile Jahre, bis am sozusagen vergrösserten Digitaldecoder alles so eingestellt wurde, dass das Ganze in Harmonie zusammenspielt.

Um so grössere Freude bereites es mir jetzt, damit zu Fahren und damit dann und wann für Bauern im Einsatz zu sein.

* ... mehr Bedienelemente hat es nicht... Im absoluten Sinne stimmt diese Aussage nicht. Natürlich hat es auch Blinker, Licht, Scheibenwischer etc, doch diese Elemente sind wie bei einem handelsüblichen PW angebracht und funktionieren auch auf die selbe Weise. D.h. es benötigt keine Umgewöhnung, was das anbelangt.

hallo zusammen,

Lieber Cosyloewe: es handelt sich ausdrücklich um meine nicht verkäufliche private kleine "Sammlung". Dieser Tread "Fahrtag Brunnen-Seewen" darf aus meiner Sicht gerne im Stil so wie bisher weiter laufen, d.h. von Organisatorischem, über Infos, über Spass über Ernsthaftes, über Technik und weiss ich was alles und noch viel mehr. Doch ich bitte um keine Preise oder Links zu Preisen publizieren! Dies ist einfach eine kleine Sicherheit zu meinen Gunsten. Ich denke da nicht an die sehr geschätzten MoBa Mitforumisten, sondern, wenn im worst case diese Daten in falschen Händen geraten, hätte ich keine Freude.

Wenn jemand vom Traktörli den Blinker versehentlich abrupfen wird, in Gottes Namen, dann ist es halt so, kein Drama. Ich werde darüber, wenn es passieren würde, kaum begeistert sein, aber ganz sicher auch nicht schimpfen. Ein kleines Missgeschick kann jedem passieren. Lediglich bei Mutwilligkeit wäre ich enttäuscht, aber das kann ich mir beim MoBa Forum beim besten Willen nicht vorstellen. Benutzt die Sachen am 21.03, dann besteht die Gelegenheit, ihr braucht keine falschen Hemmungen zu haben.

Nein, versichert sind die Autos / Traktoren nicht, weil bisher der Fokus auf den Kaufpreis und viel zu wenig auf Restaurationskosten gelegt wurde. Für mich wäre es mehrheitlich umgekehrt viel attraktiver. Kommt ein gutes Angebot, dann werde ich die Fahrzeuge versichern lassen.

Vertrauen geben ist viel wertvoller, als ständig Angst haben, es könne was gestohlen, kaputt gemacht werden etc. Vertrauen geben, ich meine nicht dumm sein, sondern Vertrauen in einem gesunden verträglichen Ausmass. Auch oekonomisch interessant. In meinem bisherigen Leben habe ich es immer wieder 100 x Fach zurück erhalten. Dies gilt jedoch nur direkt von Mensch zu Mensch. Falls im Worst Case z.B. meine Daten von diesem Tread bei Herrn Stibitzki landen würden: dann soll er wenigstens noch etwas selber Googeln und recherchieren müssen, bis er die Preislage kennt. Denn was ich hier alles an Chauderwelsch von mir gebe, das verstehen hoffentlich nur die geschätzten MoBa-Mitforumisten, für die es gedacht ist. Weitere Leute vermutlich kaum, selbst wenn sie wollten nicht. In dem Moment wo Wertangaben damit verbunden sind, verändert es den Kontext, besonders in diesen Tread bez. zu diesem Vorhaben, ganz erheblich. Mündlich vor Ort, von Person zu Person kann man mich am 21.03 hemmungslos ALLES fragen, egal was.

Grüsse

Hermann

ja, davon bin ich überzeugt. Aber ich möchte auch nicht, dass jemand zu übervorsichtig agiert und sich nicht getraut, allein aus Angst, es könnte eventuell unter umständen vielleicht etwas defekt gehen.

Zitat von Cebu Pacific

Dafür darf ich zu jederzeit Mercedes O Klasse fahren.

Meistens sind Missverständnisse mühsam. Manchmal auch sehr lustig und kreativ: Doch Erwin muss was dafür tun, wenn er damit gefahren werden will, nämlich seine Mitfahrer bestimmen: Historisch war es so:

- Sitzplatz hinten rechts für den Ministerpräsident: --> Erwin.

Sein Wort ist Gesetz. Widerstand zwecklos. Nur schon Befehle/Order erteilen, empfindet er als leichte Form von Beleidigung an seiner Person. Er will ein Team um sich haben, welches ihn vollständig versteht. Das Tagesgeschäft überlässt er seinem Stellvertreter. Ein Auto besitzen wollen? sicher nicht! darüber ist er erhaben und lächelt nur. Oelwechsel, Abgasnormen, Unterhalt, Service, Amortisation Versicherungen und Steuern, das ist nichts für ihn, er ist frei! (und hat die Freiheit, alles zu bekommen, was er will.

- Sitzplatz hinten links, die rechte Hand vom Chef. (auch wenn er hier links von ihm sitzt, es ist seinem Chef schliesslich nicht zumutbar, auf der Strassenseite aussteigen zu müssen)

Sein Stellvertreter ist der eigentliche Macher. Führt das Team, bestimmt wer was wie tun wird und entlastet seinen Chef, wenn dieser gerade etwas anderes tun möchte.

- Sitzplatz vorne links: Der Chauffeur.

Er ist Verantwortlicher, dass die Fahrt zu Zufriedenheit des Chefs ausgeführt wird. Grundsätzlich hat er sich an die Verkehrsregeln zu halten, Priorität hat aber die Vorgabe des Chefs. Wenn diese Situationen enthält, welche fast nicht ausführbar sind, so muss er halt selber schauen, wie er damit zu Recht kommt. Jedenfalls Reklamieren wird nicht goutiert.

- Sitzplatz vorne rechts: der Unverzichtbare.

Im ersten Moment, der undankbarste Platz: Diese Person muss an allem schuld sein, selbst wenn das Wetter zu heiss/ zu kalt erscheint. Dazu muss er wissen, welchen Wein/Getränke die Herrschaften mögen, die richtigen Zeitungen besorgen, die besten Routen im Kopf haben, den Sitz für den Chef in seiner richtigen Position bereithalten, den gewünschten Radioempfang einstellen etc. Immerhin kann dieser sozusagen "Diener" den bequemsten und besten Sitzplatz beanspruchen, nur er hat nicht so viel davon, wenn er ständig für das Wohlergehen der anderen besorgt sein muss. Mag er hierarchisch nicht so hoch sein, durch seine Unentbehrlichkeit ist er der wahre Chef von allen.

Soweit die Zeiten von damals... Zurück zum Jahr 2015 an das MoBa-Forum:

- es ist nur zum Fahren/ Mitfahren berechtigt, wer an möglichst vielen Schälterli, Tasten, Knöpfe und Hebel drückt Das ist von mir absolut ernst gemeint . Optisch mag es noch viel schönere Oldtimer dieses Typs geben, aber in diesem guten funktionsfähigem Originalzustand, da ist es in der Schweiz fast ein Einzelstück geworden. Das Auto hat nur ganz wenig Elektrik, ALLES (abgesehen vom Motor) geht hydraulisch und/oder pneumatisch. Diese Technik mag damals auf dem Stand der Zeit vom Feinsten gewesen sein und ist auch heute noch vom Komfort teils unübertroffen. Doch im Gegensatz zu elektrischer Technik neigt diese Hydraulik, wie auch Pneumatik stark zu Stillstandschäden. Jedes Knöpfchen will gedrückt werden! Habt da bitte keine falschen Hemmungen, es ist sozusagen eine Auflage / Bitte : möglichst an allen Knöpfen zu drücken.

Gefahren: Fast keine, bis auf den Kofferraum schliessen: Ich weiss nicht, ob alle Politiker grundsätzlich Leichen im Keller haben, jedenfalls hier scheint ein Blick in den Kofferraum sehr unerwünscht gewesen zu sein. Der Kofferraumdeckel öffnet und schliesst sich per Knopfdruck. Bitte nicht von Hand öffen /schliessen wollen, beides geht automatisch und zwar blitz schnell, ohne wenn und aber. (Achtung auf Finger, Kopf und Arme).

Das Fahren ist extrem einfach. Es verwirrt vielleicht, dass es statt einer Handbremse nur ein Fusspedal vorne links in der Funktion als Handbremse gibt. Aber nur zum anziehen! Lösen kann man die Bremse nur indirekt, in dem man einfach einen x-beliebigen Gang einlegt. Die Beschleunigung ist für diesen schweren alten Wagen enorm, jedoch die Reaktion auf Gangwechsel, insbesondere Vorwärts-Rückwärts, (automatisches Getriebe) da ist es eine alte Diva, welche schonend gehandhabt werden möchte. Z.B. dem JCB Traktor ist es egal, wenn man aus 45 km/h direkt rückwärts schaltet, es geht (vorerst!) gar nicht. Diese Art Fahren ist sogar erlaubt und interpretiert die Elektronik als ganz legaler Vorwahlimpuls. "Erwins Auto" mag das nicht, für Vorwärts/Rückwärts muss vollständig angehalten werden. Und sonst kommt mir nichts mehr in den Sinn, das Fahren ist pures Vergnügen und so einfach, dass man es nicht glauben will.

@ Erwin: betr. Fahrer und Knöpfe drücken: ja, gerne, Du bist der Chef und sagst, wer was wo in diesem Auto fährt. Aber vergesst ja den Roland nicht! Dem habe ich (nur aus Vorsicht) von diesem John-Deere 4755 benutzen, eher abgeraten. Nur als unverbindliche Empfehlung, selbstverständlich darf und kann Roland mit dem John-Deere die Überfahrt fahren, wenn er möchte.

@ Peter: also wenn viele Leute mich meistens halbwegs verstehen, (manchmal mehr, manchmal weniger), dann wird auch der Erwin ganz sicher verstanden werden können, da zweifle ich keinen Moment.

@ Günther: (bitte ALLE Knöpfe drücken) Zitat Günther: "... aber nur an den Fahrzeugen . . . :)..." : Leider muss ich dich da enttäuschen, es besteht keine Gefahr: Ohne Zweifel, ich freue mich riesig, dass am 21.03 das MoBa Forum zu mir kommt . Ich bin ja jetzt schon nervöser, als je an Auktionen, oder an Haien suchen, leider kann ich da Roger nicht ganz widersprechen, es stimmt was er schreibt. Dennoch, wir werden voraussichtlich eine Männerrunde sein, entsprechend wird das von dir Angetönte, kein Thema sein. Es wäre auch, Stand 2015, das komplett falsche Fahrzeug dazu: Dieses Fahrzeug wird um ein Vielfaches mehr von Männern angefragt, als von Frauen. Und selbst wenn, die letzte Dame, welche ich fahren durfte, war 95 Jahre "jung". Die anderen Damen vor ihr, nicht viel jünger. Das letzte Fotomodel, welches bis jetzt darin fahren "musste", machte ein Gesicht, als ginge es zum Metzger. Mit diesem Staatswagen, konnte man 1964 total bei der Damenwelt gross punkten, heute ist es gegenteilig. Ein schneller Audi muss es sein. Ein schneller Sportwagen habe ich aber nicht, weder von Audi noch von sonst wem. Egal, habe das kleine rote Teufeli...

Nah dies nah, möchte ich euch gerne alle Fahrzeuge vorstellen, die es am 21.03 zu Fahren gibt.

heute ist das kleine Rote Teufeli daran: Traktor Porsche Traktor Junior, Typ 109.

Mit Bj. 1961 ist er noch gar nicht wirklich "alt", man muss dabei jedoch berücksichtigen, die Konstruktion stammt noch aus der Vorkriegszeit! Dieser kleine Traktor ist klein, leicht und besitzt nur einen einzigen kleinen Zylinder, daraus holt er immerhin 15 PS. Zum Gras mähen, war und ist er bestens geeignet. Ansonsten kann ich mir einen landwirtschaftlichen Gebrauchswert beim besten Willen nicht vorstellen.

Das Getriebe ist nicht synchronisiert. Dennoch, das Fahren lernt man schnell damit, es ist übersichtlich und unkompliziert. Man muss sich jedoch im klaren sein, es ist ein Oldtimer, welcher 1961 vermutlich der billigste kommerzielle Traktor war. Wenn er schon 1961 "billig" war, so ist sein Zustand in den letzten gut 50 Jahren, sicher nicht besser geworden. Es hat zu viele Elemente, welche man nicht nachjustieren kann. Und längst nicht für alles, gibt es als Ersatzteile. Man muss sich vorstellen, es wäre ein Schuco Spielzeugauto, einfach ein wenig grösser: Die Bremse gar nicht mal schlecht, aber zieht schräg. Die Lenkung hat eine Reaktion und so viel Spiel, was einem Schiff entspricht. Die Kupplung ist relativ hart. Alle die erwähnten Mängel sind dann und wann störend, aber kein wirkliches Problem. Bei einer v/max. von ca. 20 km/h, ist vieles egal, was bei 200 km/h tödlich wäre. Jedenfalls die Motorfahrzeugkontrolle hatte keinerlei Beanstandungen, die Zulassung gab es viel schneller, als der Traktor Zeit benötigte, um vom Prüfstand zum Büro zu fahren...

Dieser Traktor ist bärenstark untersetzt. Allerding, die Physik ist ein unumgängliches Naturgesetz: Wer von diesem Winzling bullige Kraft erwartet, kann diese auch haben, so lange er Zeit hat. Man kann - vom fahrenden - Traktor herunter, in der Zwischenzeit etwas anderes tun, und nach einer Weile mal nachsehen, was er macht und wo er gerade entlang läuft... (nicht meine Empfehlung, sondern steht so in der Gebrauchsanleitung von 1961). Man kann damit auch SCHNELL im Schnellgang fahren = ca. 20 km/h, aber nur eben. Nur schon ein Fotomodel von leichten 50 KG als Beifahrerin, reduziert die Geschwindigkeit um ca. 2 km/h. Dieser Traktor dankt es, wen man ihn nach dem Gehör fährt. Nicht zu niedertourig! Bei Steigungen kommt man oftmals nicht darum herum, einen Gang zurück zu schalten. Dieselverbrauch = genial, nämlich fast nichts! Umgerechnet ca. 2,5-3,0 Liter auf 100 km.

Eindruck bei Frauen: Vermutlich und hoffentlich ist es immer noch der Mensch, welcher letztendlich zählt. Aber wenn ein Blech behilflich sein soll, dann dieses . Mercedes, egal welcher Typ, BMW, Audi und co, meistens keine Chance gegen den langsamen Porsche...

langsam, aber sicher kommt der Traktörli-Tag vom 21. März näher...

Zum Glück nicht heute, denn der kleine blaue SLM-Traktor ist (noch)nicht fahrbereit. Bis zum 21.03 machbar? Hoffe schon, aber ohne jede Zusicherung. Ein Landmech-LEHRLING hat den SLM Traktor absolut erstklassig von Grund auf, total restauriert. Die Qualität scheut keinerlei Vergleich. Ich bin sehr auf Eure Meinung gespannt... Es fehlt "nur" noch der zu ersetzende Zylinderkopf!

Von Roll ist einer der ganz grossen Namen, wenn es um Guss giessen geht, Jahrzehnte Erfahrung im giessen von kleinsten paar Gramm leichten Turbinenräder für Auto-Komponenten, oder auch die bekannten Dolendeckel in allen Grössen, als Bub bewunderte ich die riesigen "von Roll" Umlenkrollen bei Skiliften/Bahnen usw. Aber der Zylinderkopf vom relativ kleinen 4-Zylinder Motor (SLM Traktor), der wird jetzt wieder wegen ganz erheblichen Mängel zum 4. ten mal gegossen. Wenn man den ganzen Aufwand für die Gussvorbereitung bedenkt, so wundert mich schon, dass das nicht schon beim 1. mal gelingt, zumal angeblich langjährige Profis, das bezweifle ich mittlerweile und keine Lehrlinge den Guss ausführten... Schlimm ist das Ganze nicht wirklich, kein Mensch benötigt einen über 60 jährigen SLM Traktor, im Sinne von notwendig. Ich bin mir schon im klaren, dass dies einen Luxus ist. Dem zufolge kann und muss warten.

Schlimmer scheint mir, dass langsam aber sicher, auf breiter Front, Fachwissen und Erfahrungswerte bestandener langjähriger - echter - Fachleute verloren geht. Mittlerweile zum 4-ten mal den gleichen Zylinderkopf giessen, das dürfte für den Hersteller kaum mehr rentieren, sondern kostet (deren) Geld, Zeit und Nerven.

Gruss

Hermann

auch der John-Deere Traktor 4755 wird zu Fahren sein, für die MoBa-Forumisten, welche Lust dazu haben.

Da seine V/max. "nur" 32 km/h beträgt, darf ihn fast jede erwachsene Person fahren, ich glaube man braucht dazu, trotz seiner 8,5 Tonnen noch nicht einmal einen Autoführerschein. Bj. 1988/89. Für seine beachtliche Grösse und sein Gewicht ist er sehr handlich und leichtgängig zu fahren. Vor allem beeindruckt seine Robustheit und seine Qualität. Dieser Traktor kann Wochen bis Monate herum stehen, Stillstandschäden hat er keine, Gebrauchsschäden hat er trotz etwa 13`000 Betriebsstunden auch keine, welche nennenswert sind. Es ist noch der Originalmotor verbaut! Kraft ohne Ende. Allerdings für mich ist es ein Museumsobjekt, das Getriebe hat das Ende seiner Einsatzdauer erreicht. Maximale Anhängelast fahre ich mit dem nicht mehr, bei gelegentlichem Gebrauch mit leichten Lasten von 0 bis 15 Tonnen, da hält das abgebrauchte Originalgetriebe immer noch für die nächsten 100 Jahre... Erst bergauf bei 30-40 Tonnen Anhängelast reklamieren die Zahnräder.

Dieser Typ hat - aus europäischer Sicht - eine spezielle Eigenart (Konstruktionsfehler) betr. Fahrkomfort beim Schaltvorgang. Fendt hätte sowas nie zugelassen. Allerdings muss man seinen vorgesehenen Einsatz berücksichtigen, dieser JD Typ 4755 ist ausschliesslich ZUM PFLUEGEN endloser Felder in den USA, Canada und schon damals auch für Osteuropa(!), gebaut worden, für rein gar nichts anderes als Pflügen. Seine grösste Leistung bringt er bereits zwischen 7,5 und 15 km/h. Es sind die Europäer gewesen, welche diesen reinen Pflugschlepper als Mehrzweckmaschine verwendeten, da kaum ein anderer Hersteller 165-210 PS zu diesem Preis/Leistung angeboten hatte.

15 (Vorwärts) Gänge in einer Reihe, siehe Foto. Eine Gangstufe entspricht ca. 0,8 bis 1,4 km/h. Man wäre nach 15(!) Gänge gerade mal bei 14 km/h! Um doch noch auf gut 30 km/h zu kommen, sind bei den Gängen 8 - 15 jeweils mehrere Stufen zusammengefasst, 2, 4, bis 5 Stufen pro Gang ! Die vorhandene Kupplung hilft bei Schwerstlasten u. beim Fahren mit der Zapfwelle. Im Gegensatz zu einem Auto, hat hier die Kupplung keinen Einfluss auf das Fahrverhalten beim Aufschalten! es ist eine automatische Gangschaltung.

Zusammengenommen heisst das nichts anderes, dass der Traktor im untersten Geschwindigkeitsbereich bis 12 km/h nach belieben, automatisch seidenweich schaltet. Jedoch ab 15 bis 25 km/h enorme Bocksprünge vollführt, wenn man diesen Typ nicht gewohnt ist. Es ruckt wie beim Umschalten analoger schlecht justierter alter Relais in HAG und Märklin Loks. Abhilfe indirekt durch einen schweren Anhänger (Trägheit), oder aber vielmehr durch Erfahrungswerte der Motorendrehzahl. Nach Gehör fahren und bei oberen Gängen die Drehzahl bis fast zum Standgas kurz zurück nehmen und schalten. Oder falls freie Fahrt möglich u. gewünscht: Schalthebel auf "15" und gleichzeitig maximal Vollgas, falls nichts und niemand im Wege steht. Nach kurzer Zeit hat man genug Übung, dieses Monster seidenweich zu fahren... In Ländern mit grossen Agrarflächen ist er auch heute noch relativ häufig anzutreffen. In der Schweiz wurde er selten verkauft, er ist in der CH heute ein Einzelstück geworden. Obwohl er über 100 Ps weniger als der ICB 8310 aufweist, steht er in Zugkraft in nichts nach. Jedoch 32 km/h ist heutzutage zu langsam und vor allem Abgasvorschriften gab es 1989 noch nicht für Traktoren. Auch wenn er auf dem Verkehrsamt gute Noten bei den Abgaswerten bekam, (Bj. bezogen), zum Auspuff kommt nicht nur heisse Luft, heraus, sondern er wirkt ähnlich wie eine alte SBB Bm 6/6... Allein von daher verwende ich ihn nur noch selten.

Das Fahren damit ist im Sinne eines Oldtimers ein freudvolles Spiel von Motordrehzahl und Gängen.

Bocksprung-Schaltung: Das John-Deere Werk in USA, wie in Mannheim erklärten mir, das sei halt so, ich müsse keine Angst haben, alle Teile seien dafür ausgelegt, es ginge garantiert nichts (wegen dem) defekt. Wie die Bocksprünge zu vermeiden sind, darauf haben sie im Werk keine Antwort (mehr), man muss und kann es selber herausfinden. Vermutlich möchten die mir viel lieber einen neuen Traktor verkaufen, statt Ersatzteile. Aber ich habe diese alte Maschine richtig gern bekommen.

John-Deere Traktor 4755: Bj. in dieser Variante 1988-89. 6 Zylinder, 7640 cm3, 210 PS. Ca. 8,5 Tonnen. Masse: 5420 x 2650 x 3400 mm