Anlage von egos

  • Oski, wenn du später die Beschleunigungen und die Verzögerungen deiner Loks / Züge per Java-Programm kontrollieren willst (so wie wir es machen), solltest du unbedingt jegliche Anfahr- und Brems-Verzögerungen im Decoder gänzlich abschalten. Und das schon vor dem Einmessen.

  • Hoi Oski, das was Sturzi oben schreibt habe ich Dich gefragt, wie geht die Software mit den Decoder Einstellungen um. Zum abschalten musst Du nur die beiden Häcken bei Anfahr- und Brems- Verzögerung entfernen.

    En Gruess Kurt

  • unbedingt jegliche Anfahr- und Brems-Verzögerungen im Decoder gänzlich abschalten

    Hoi Röbi

    Danke für den Hinweis. Das ist mir schon beim Besuch von Kurt klar geworden. Ich muss auch die Geschwindigkeit drosseln vor dem Einmessen. Was ich bisher ausprobierte, ist eine Lok direkt aus der Schachtel mit Fahrstufe 31 fahren zu lassen. Aber oha, da fährt sie nicht mehr, sie saust und ist kurz vor dem Abheben. Es ist auch optisch sichtbar, wie lange die Beschleunigungsstrecke wird, wenn die Lok verzögert anfährt. So würde das Einmessen stark verfälscht.

    Gruss Oski


    Hoi Kurt

    Danke auch dir für deinen Hinweis. Ja, wir haben darüber gesprochen. Mir war damals nicht ganz klar, was das Programm mit "gedämpftem" Fahrverhalten macht. Aber es ist klar: CV3 = 0 stellt die Anfahrverzögerung ab, CV4 = 0 macht dasselbe mit der Bremsverzögerung. Und es muss so sein, weil das Programm aufgrund des verbleibenden Fahrweges und der eingestellten Geschwindigkeit die notwendigen Fahrstufen errechnet. Wenn die beiden CV gesetzt wären, würde eine Konkurrenz zur Berechnung entstehen.

    Gruss Oski


    Nun gehe ich nochmals in den Keller.


    Ein wenig später: ich bin wieder an der Wärme. Die Verbesserungen waren erfolgreich. Die Lok hält jetzt an, wenn die Messung vollbracht ist. Nur wird anstelle des Wertes "102,1xx" km/h angezeigt: "0?0102." Wenn ich dann die Rückfahrt beginne, gibt es einen Formatfehler und das Programm stürzt ab.

    Ich suche mal...

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  • Zum abschalten musst Du nur…

    …den Stecker aus der Dose reissen!


    Oder die Stromzufuhr durch einen gut positionierten Schalter unterbrechen. Oder nicht?! ?(

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Wenn du das tatsächlich erreichst, was ich mir gestatte anzuzweifeln, dann wärst du in einem sehr hohen Tempo zu Fuss unterwegs. Über 6.2km/h und das ist nur ein Spitzenwert komme ich extrem selten. Meist sind es 5.8km/h bis 6.0km/h.

    Erwin, Du hast recht. Es sind, nun mittlerweile nicht grob geschätzt, sondern exakt gemessen, sowohl mit der Karte als auch mit dem Velo-Km-Zähler annähernd übereinstimmend "nur" 4,25 Km. Und auch gibt es etliche Läufer, welche mich uneinholbar überholen. (und ein paar noch langsamere).

    Ebenso entspricht das Resultat nicht dem normalen Standard, wie ich an den Bergen unterwegs bin, sondern ist zweckoptimiert. Brauche ich ein riesen Sackmesser im Hosensack? Nein. Am meisten hat bisher gebracht, das Portemonnaie zu Hause zu lassen, oder in der Jackentasche zu versorgen, nicht aber an der Hosentasche am Gesäss zu tragen. Genau dort wo das Portemonnaie befindet, beginnt der Schmerz und breitet sich dann über das Bein aus. Aber der Nerv macht nichts falsches, er signalisiert nur was mir seit 6 Jahren bekannt ist: Weil das Becken krumm ist und die Wirbelsäule am Ansatz nicht fest, sondern lödelt und knackt wie ein ausgeleiertes Traktorradlager im Zeugs herum. Somit hat sich die schmale Öffnung wo alle die Nerven, Muskeln, Sehnen durch müssen, ungünstig verschoben.


    Nun der Nerv soll nicht dumm tun, sondern akzeptieren dass es halt so ist wie es ist und das Beste daraus machen. Medikamente spare ich mir auf, wenn in gut 10 Jahren die 70-er kommen. Wenn ich jetzt schon mit Kortison beginnen würde, was gibt es dann 10 Jahre später noch? Der Arzt versteht nicht, es gibt angeblich Leute die wollen eine Kortison Spritze und bekommen sie nicht und ich würde sie bekommen und will sie (noch) nicht. Hingegen mit etwas abnehmen, da hat er recht, das liegt nur an meinem inneren Schweinehund.


    Lieber Oski,

    und lieber Günther, nur damit keine Missverständnisse aufkommen, derzeit benötige ich keine schnellen Loks, ich will selber "schnell" sein. Glaubt Ihr nicht auch, auch die Männchen 1:87 im Raum Winterthur haben ein Anrecht auf schnelle Fahrten und freuen sich, wenn der Lokführer den Schalthebel kurz auf "++" stellt.

    Mich hat es nur sehr wunder genommen, weil die neueren HAG Ae 6/6 schleichen wirklich. Und auch die meisten anderen Fabrikate, so der Märklin TGV, das ist eine lahme Schnecke. Und auch die neuen Pikos sind keine Schnellläufer mehr. Man kann sie leicht langsamer machen, nicht aber schneller. Mindestens eine HAG blau -rote Cargo Re 420 habe ich und auch die HAG Re 4/4 II "in 3,5 Stunden von Zürich nach München".


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Wieder ist eine Woche vorbei. Die Loks halten befehlsgemäss an. Das Programm stürzt beim Wenden aber ab. In den vergangenen Tagen habe ich nun das Programm verbessert und das recht stark. Jetzt startet es die Routine zur Messfahrt und stürzt dann sofort ab, bevor die Lok überhaupt anfährt. Der aktuell arbeitende Programmierer kann ungeniert einen Feierabendtrunk genehmigen, schlechter kann es nicht werden :phat: .

    Es ist allerdings nicht so schlimm, wie es tönt. Ich weiss woran es liegt, nur noch nicht, wo die falsche Programmzeile liegt. Das finde ich schon noch.

    Gruss Oski


    Mittlerweile ist eine wesentliche Störung behoben. Es läuft wieder, die Lok auch. Nur stürzt das Programm immer noch ab beim Erreichen der zweiten Lichtschranke. Aber das suche ich morgen.

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  • So, die Sache ist geritzt! :love:

    Heute habe ich die vermaledeite Programmzeile gefunden. Ich sage nicht, was falsch war, sonst kann Röbi vor lauter Lachen nicht mehr am SturziBus weiter arbeiten. Nun geht es also wenigstens von Hand gesteuert. Damit meine ich:

    - Das Programm prüft die Einstellungen

    - Ist alles OK, wird der Button für die Messung freigeschaltet

    - Die Messung startet mit den gewählten Einstellungen, das Programm wartet in einer Schlaufe auf die Resultate von Arduino

    - Nach dem Eintreffen der Resultate werden diese in die Tabelle am richtigen Ort eingetragen

    - Die Lok hält selbständig an und wartet

    - Nun können die Einstellungen wieder geändert werden, z.B. neue Richtung, neue Fahrstufe

    - Das Programm prüft die Einstellungen

    - usw.

    - Will ich aufhören, werden die Resultat-Tabellen als Datei abgespeichert. Diese Datei wird dann vom Java-Programm eingelesen und für die Steuerung der Lok verwendet.

    Was ich noch nicht unterbunden habe: ich könnte in der falschen Richtung losfahren, dann kämen keine Lichtschranken. Hmmmh! Wenn ich mir so überlege und weil ich den Operateur näher kenne, wäre diese Kontrolle nicht abwegig.

    Was noch nicht geht: die Messungen erfolgen noch nicht automatisch. Das kommt nun als nächstes dran.

    Gruss Oski

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  • Oski, das ist erfreulich, was du bis jetzt erreicht hast.

    Ich würde mich freuen, dich wieder einmal bei mir begrüssen zu dürfen. Weil ich das Kalibrier-Programm (= Programm um die Loks einzumessen) auch erst vor Kurzem überarbeitet und zum Laufen gebracht habe, würde ich dir das gerne zum gegenseitigen Brain-Storming mal vorführen.

  • Danke Röbi,

    Ich komme natürlich sehr gerne! Momentan bin ich etwas blockiert mit gesperrten Terminen und kann nicht frei abmachen. Ich melde mich aber per Mail in den nächsten Tagen, sobald es geht.

    In der Zwischenzeit bin ich mit der automatischen Messung beschäftigt.

    Deine Programm Vorlagen waren genial. Zur Fehlersuche bei mir habe fast "bitweise" alles untersucht und "zerlegt". Es tut richtig gut, zu verstehen, warum es funktioniert. Übrigens habe ich bisher immer mit dem Handregler fahren müssen, weil es anders nicht ging. Das funktioniert eben als Beigabe nun auch mit dem Selectrix Send-Befehl. Ich zeige dir dann noch die Untersuchungen im Messagelog-File. Das sind jeweils etwa 50 A4-Seiten im Word für die erste Messung.

    Gruss Oski

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  • In der Zwischenzeit habe ich die Messungen von gestern ausgewertet:

    Messungen vom 24.04.2023
    Level vorwärts rückwärts
    20 99.067 km/h 1:1 102.992 km/h 1:1
    27.519 m/s 1:1 28.609 m/s 1:1
    0.316 m/s 1:87 0.329 m/s 1:87
    5.375 sec 1:87 5.170 sec 1:87
    19 89.974 km/h 1:1 84.614 km/h 1:1
    24.993 m/s 1:1 23.504 m/s 1:1
    0.287 m/s 1:87 0.270 m/s 1:87
    5.918 sec 1:87 6.293 sec 1:87


    Was auffällt und stört: Bei Fahrstufe 20 ist die Fahrt rückwärts rund 4 km/h schneller als vorwärts. Bei Fahrstufe 19 müsste das immer noch so sein, ist es aber nicht: jetzt ist die Fahrt vorwärts rund 5 km/h schneller. Die Abweichung müsste entsprechend der Änderung der Fahrstufe sogar kleiner werden und immer noch müsste die Fahrt rückwärts schneller sein.

    Es gibt verschiedene Gründe für diese Resultate. Einerseits war der Motor bei der ersten Fahrt noch nicht warm, sicher kälter als bei der vierten Fahrt. Dann ist die Verzögerung beim Anfahren und Anhalten noch nicht ausgeschaltet. So fährt die Lok mit grossem Anlauf in die Messstrecke bei der ersten Fahrt. Anhalten erzeugt zwar auch eine kurze Weiterfahrt über die Messstrecke hinaus. Ob diese aber bei der Rückfahrt schon die volle Geschwindigkeit beim Erreichen der Messstrecke erzeugen lässt. ist auch nicht bewiesen. Dann habe ich viele Pausenbefehle im Programm und ebenfalls viele Schreibbefehle, die auch Zeit verbrauchen.

    Da muss ich noch etwas am Programm herum feilen und vor allem die Lokeinstellungen ändern.

    Gruss Oski

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  • Hallo Oski


    Hast du die Loks beidseitig warmgefahren, dies hat bei mir in der Spurweite H0m wunder bewirkt.

  • Hast du die Loks beidseitig warmgefahren?

    Hoi Michel

    Nein, eben noch nicht. Das betrachte ich schon als eine der Ursachen.

    Gruss Oski

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  • Hallo Oski


    Sorry, erst jetz gesehen, dass du dies ja bereits oben erwähnt hast, richtig Lesen ist Kunst :dash:

  • Nachdem eine Weiche auf dem "Warm-Fahr-Rundkurs" nicht richtig schaltete, habe ich auch diesen Programmteil untersucht. Die Weichendaten waren korrekt erfasst, also könnte es am nicht ganz verstandenen Programm und meiner Eingabe liegen. So verging der Sonntag mit minutiösen Untersuchungen der Operationen "bitweise OR" und "bitweise AND". Auch hier war es sehr interessant, zu verstehen, warum ein Selectrix-Decoder am richtigen Bit den richtigen Zustand erhielt. Das ist nun klar. Es ging aber immer noch nicht. Die Ursache war schlussendlich die Grafik auf dem Bildschirm. Durch die Linearisierung der Schienenwege kam eine Weiche in einer Kurve auf einen senkrechten Gleisstrang. Optisch musste die Weiche ablenkend sein, in Wirklichkeit auf der Anlage war sie aber in gerader Stellung. Verspiegelt eingebaut und im Programm so wie gezeichnet berücksichtigt. Aber das ist jetzt auch behoben. Nun könnte ich in den Keller, wenn nur nicht bereits der Apéro rufen würde!

    Gruss Oski

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  • Heute ist ja Tag der Arbeit. Die Lok wurde mit dem Lokprogrammer eingerichtet und hat einen Decoder LokPilot V4M4. Das ganze hat bei Uri-Stier noch funktioniert. Die lineare Geschwindigkeitskennlinie habe ich nachträglich selber einprogrammiert. Also bin ich mit dieser ersten Lok mit linearer Geschwindigkeitskennlinie in den Keller gegangen. Da habe ich aber meine Wunder erlebt! Die Lok ist auf die Adresse 49 gesetzt (11649 Aarberg). Wenn ich sie auf die Schienen stelle, fährt sie sofort los. Ich kann sie auch nicht steuern, es gibt keine Reaktionen. Sie schleicht aber nur mit umgerechnet 23,5 km/h, von rasen also keine Rede.

    Nun stellen sich mir natürlich Fragen, woran dieses ungebührliche Verhalten liegen könnte:

    - wird der Decoder nicht erkannt?

    - kennt der Decoder Selectrix nicht mehr?

    - woher kommt der Fahrbefehl in diesem Fall?

    - beim Aufgleisen gab es Kurzschlüsse, Funken. Könnte dies die Ursache sein?

    Im Stummiforum wird in solchen Fällen vermutet, die Zentrale und der Decoder würden nicht zusammen passen oder einander nicht verstehen. Dort rast aber die Lok jeweils mit hoher Geschwindigkeit los.

    Irgendwo muss ich einen Bock geschossen haben!

    Gruss Oski

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  • Hoi Röbi

    Angewählt sind:

    - DCC Protokoll (braucht es zum Programmieren)

    - Selectrix (braucht es zum Fahren)

    Nicht angewählt sind:

    - Motorola (wäre für Märklin Decoder)

    - M4 (Zweck ist mir unbekannt)

    Gruss Oski

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  • Sie schleicht aber nur mit umgerechnet 23,5 km/h, von rasen also keine Rede.

    Oski, ich bewundere Dich sehr für Deinen Durchhaltewille :thumbsup: .


    Das kann einem auch analog passieren. Ich gebe am täglichen Brunnenlauf "Vollgas" und komme trotzdem nur (bei aller Bemühung) auf 5,7 Km/h im Durchschnitt, das kurze Maximum von 16 km/h auf etwa 50 Meter hat kaum einen Einfluss. Im Gegenteil, renne ich 20-22 km/h, gehen die restlichen 3/4 der Strecke um so noch langsamer (und etwas schmerzvoller) voran.


    Also bei Deiner Akribie und mittlerweile Erfahrung beim Digital-Streckenbau: da können sich die Modellbahn-Männchen freuen, da wird es bei Dir bald mal so wie am Heitersberg-Spreitenbach Streckenabschnitt zugehen: :rolleyes: :thumbsup: Züge in kürzesten Intervalle, sausen gefühlt pausenlos, mit ca 140km/h über die Schienen. Da staune ich nur noch, was Digital alles (im positiven Sinne) kann. Müsste man da noch (1:1) die alten schweren Kabelzüge Umlenkrollen-Hebel bedienen, bevor der Hebel richtig eingerastet wäre, käme schon der nächste Zug.


    Mit besten Grüssen

    Hermann

    Analog ist cool:)