Märklin einmal anders...

  • Danke Herman für Dein Lob und Deine Ausführungen und Du hast recht. Ich habe einen DT 800 auf Ricardo mal als 3025 bezeichnet angeboten gesehen, deshalb mein Irrtum.

    Ja,es braucht schon viel Kreativität und vor Allem Vorstellungsvermögen, nur von einem Schwarz/weiss-Foto ein reales Replikat anzufertigen. Vom Spielzeug-Historiker erhalte ich nur Fotos, die zusammengetragene Geschichte und anhand der Grautöne auf dem Bild und/oder der Farben die damals üblich waren die ungefären Farbtöne des Modells.


    Silver
    Danke für das Kompliment. Retro-Modelle sind nur einen Teil meines Hobbys. Demnächst folgt ein Dampflokumbau.


    Zurück zum Doppel-Triebwagen und dessen Front: Diverse Tests später bin ich zum Schluss gelangt, die beiden Enden aus Holz zu fertigen, welches vom Wageninneren angeschraubt wird. Nun ahnte ich auch weshalb die (Blech-)Front dem Erbauer des Vorbildes auf dem Foto nicht so toll geraten war.



    Ein halbes Rundholz wurde so angepasst, dass es an den Blechwagen mit nur einer Naht angeglichen ist. Das in der Mitte eingesägte Stück ergibt (schwarz bemalt) den Führerstand, welcher (später milchverglast) von innen dann noch beleuchtet wird. Dies wird die Ilusion später perfekt machen, dass innen alles hohl sei. Denn der Triebwagen kriegt eine Innenbeleuchtung und auch die Seitenscheiben werden Milchglas sein. Eine erste Testfahrt zeigte, dass noch viel nachgebessert werden muss beim Fahrwerk. Erst wenn das problemlos funktioniert folgt die Bemalung.


    Gruss Bruno


    Ein Herz für alte Modellbahnen aus Holz, Metall oder Karton :love:

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  • Hoi Bruno


    Wie immer bewundere ich dein Bastelflair (und drum, nimm mir meine folgende Anregung nicht übel), aber warum muss es eine runde Front aus Holz sein? Es gibt doch bei der Reichsbahn genügend Vorbilder mit platter Front, die du aus Büchsenblech herstellen könntest und die dann besser zu den Feinblechwagen passen würden als dieser Holzklotz....


    Gruss Barni

  • (und drum, nimm mir meine folgende Anregung nicht übel), aber warum muss es eine runde Front aus Holz sein? Es gibt doch bei der Reichsbahn genügend Vorbilder mit platter Front, die du aus Büchsenblech herstellen könntest und die dann besser zu den Feinblechwagen passen würden als dieser Holzklotz....

    Barni, Du bist einfach etwas mutiger;)


    Bruno, ich dachte das selbe wie Barni!

    Für dass Du das alles aus Holz heraus schleifst, wird Deine Arbeit jeweils erstaunlich gut, da staune ich jeweils.

    Doch ob das die optimale Vorgehensweise ist? Du hast ja gelinde gesagt keine übertriebenen Ansprüche an die Märklin-Originalität, wo ein anderer längstens verzweifelt? aufgegeben hätte, fängt es bei Dir erst an :thumbsup:.


    Preise: Im Jahre 2021 ist die Situation nicht mehr wie z.B. 1980.

    Nicht mehr Raritäten per se definieren die Preise, sondern die Märklin Kalkulation und der Erhaltungsrad gebrauchter Objekte.

    Der Kostenanteil vom Gegenstand als solchem sinkt bisher kontinuierlich - Ausnahmen bestätigen die Regel - und der Anteil an Lohnkosten, Lagerkosten und Distribution nimmt ständig weiter zu. Von daher kann man den Widerspruch gut erklären, dass altbekannte total amortisierte Märklin Klassiker welche eigentlich einen Sammlerwert nahe bei 0.- haben, ungebraucht neu aus dem Laden trotzdem ordentlich viel kosten. Aller spätestens dann, wenn es überarbeitete Märklin digitalisierte Nachauflagen / Replica Serien sind.


    Bespielte Märklin Klassiker aus den 1950-er bis 1980-er Jahren, dann muss es sich schon um eine ganz extreme Rarität handeln, dass die auch gebraucht teuer ist. Ebenso ist mir in letzter Zeit aufgefallen, dass Märklin 1950-er Jahre in Spitzenqualität kaum mehr angeboten wird. Wenn doch, ist es oft nicht wirklich Original Sammlerqualität, sondern restauriert. Oder wesentlich teurer angeboten, als es dem Koll Preiskatalog dem seinen (viel zu günstigen?) Preisangaben entspricht.


    Hingegen stark bespielte Märklin Objekte sind für den Märklin Sammler uninteressant. Für den aktuellen Modellbahner ebenso, da sie nicht massstäblich sind. Für den Restaurator kommt es sehr darauf an, um welche Teile es sich konkret handelt: Allgemeine Tendenz sinkend! Grund: die Arbeitszeit für die meisten Objekte ist teurer, als es dem aktuellen Wiederverkauf-Marktwert entspricht. Erstklassige Märklin Restaurationen sind alles andere als schnell schnell gemacht. Fällt der Sammlerwert vom Original unterhalb den Eigenkosten des Restaurators, dann hat dieser ein oekonomisches Problem. Siehe Buco Spur 0 Uhrwerk 212 & Co: für unter CHF 50.- ist es selbst für einen Chinesen unmöglich, ein gleichwertiges Replica zu anzubieten. Natürlich gibt es auch Fälle wo teurer "Schrott" als Basis für ein Replica dient, aber das sind Ausnahmen aus der Märklin Pionier-Epoche bis etwa 1918.


    Zusammengefasst: stark bespielte, eventuell defekte Märklin Klassiker sind mangels Nachfrage bald mal billiger, als das Holz am do it yourself Markt.

    Bei Deinen wirklich sehr niederschwelligen Ansprüche an den Erhaltungszustand der Bastel-Objekte würde ich mir überlegen, ob man das alles mühsam aus Holz nachbauen will, wenn man stark gebrauchte Märklin Objekte innerhalb ca 6-12 Monate Geduld, oft auch sofort halb geschenkt kaufen kann. Sei es an den Internet Märkten, oder klassisch an Auktionen. Manchmal erstaunlich teuer sind diese Objekte heutzutage nur, bei perfekter orig. Erhaltung.


    Holzarbeiten würde ich eher dort ausführen, wo es nichts passendes zu kaufen gibt, wie Trassee, angepasste Perron, ev. Landschaften und Gebäude usw.


    Aber wenn es für Dich so stimmt, dann lasse Dich nicht von mir irritieren. Letztendlich bestimmt jeder selber wie und was man tun möchte, wir sind diesbezüglich aus gleichem Holz geschnitzt.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

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  • Salü zäme,

    ich bin immer wieder froh, wenn (konstruktive) Kritik geübt wird und nehme diese keinesfalls übel, sondern zu Herzen. Es war gerade die runde Front, welche mir eigentlich gefällt, was mit Blech nur schwer einigermassen schön hinzubekommen ist. Ich möchte auch nicht, dass es wie auf dem Original-Foto aussieht: Na ja, halt irgendwie passend gemacht. Namentlich der Übergang zum Dach ist die Knacknuss, wie auch auf dem Schwarz/weiss-Foto ersichtlich ist.


    Zum Rundholz war ich gratis gekommen, als unser in Pension gehender Hausabwart seine Werkstatt räumte. Ein 3025 oder DT800 Gehäuse kaufen kommt rein deshalb nicht in Frage, weil es ja letztlich nicht ein Märklin-DT800 geben soll, sondern ein Selbstbau-Doppeltriebwagen aus Blech-Wagenkästen als Replikat wiedergeben soll, dessen Vorbild (wie schon erwähnt) jemand damals tatsächlich mal so aufgebaut hatte. Das Hauptaugenmerk gilt hier also mehr der genialen Idee von damals, mit den Blechwagenkästen als Gehäuse ;).

    Zusammengefasst: stark bespielte, eventuell defekte Märklin Klassiker sind mangels Nachfrage bald mal billiger, als das Holz am do it yourself Markt.

    Das habe ich gerade gestern bemerkt, als bei einem Gebraucht-Händler ein 3021 Unterteil komplett (DB V 200 analog), ein bespielter 4066 (SBB EW ll Blech), zwei H0/00 Uhrwerk-Loks Marke "Grötsch" (Kaufhausbahn 50er bis 60er Jahre) für eine 10er Note in meinen Besitz übergingen 8o. Noch vor 10 Jahren musste man für allein eine "Grötsch" Uhrwerk-Lok 40 bis 50 Franken rechnen. Heute ist schlicht kein Interesse mehr da für solche Loks und wenig Interesse für analoge Bastlerware. Gut für mich ;).

    Gruss Bruno


    Ein Herz für alte Modellbahnen aus Holz, Metall oder Karton :love:

  • Das Hauptaugenmerk gilt hier also mehr der genialen Idee von damals, mit den Blechwagenkästen als Gehäuse ;) .

    genial?!?

    das ist schon noch spannend, wie sehr die Meinungen unter uns Modellbahnern auseinander gehen...


    Von Märklin in H0 gibt es meines Wissens nur den schrecklich schönen Blechtriebwagen TWE 700 Bj 1936-39. Von Trix-Express gab es einen ansprechenden Blech-Triebwagen No 20/58. Viel später in den 1980/1990-er Jahren gab es von Primex schöne Triebwagen Blech Varianten.


         

    Märklin Blech Triebwagen TW 700


    ... hässlich schräg skurril?!? Es war denn auch eine etwas unausgegorene Billig-Lösung, was man ihm auch ansieht. Es ging 1936 darum, dass Märklin ein breiteres über alles gesehen attraktiveres H0 Sortiment anbieten zu können, als seine Mitbewerber. Der Erfinder von 00/H0, das war Bing und vor allem dann Trix-Express. Die hatten wahrscheinlich trotz ihrer innovativen Ideen weniger Kapital und weniger kundiges Fachpersonal? Oder unterschätzten die Dynamik? Jedenfalls, wenn man so (etwas falsch) sagen darf, die Württemberger Göppinger Schwaben :facepalm: waren trotz anfänglichem zögern in Bezug auf H0, in Rekordzeit auch in der Nenngrösse H0 bald mal unangefochten die No 1. Obwohl die Initiative und Beginn für die Nenngrösse H0 aus Nürnberg stammte. Märklin war nur auf den Zug aufgesprungen, als sie 1935 bemerkten, dass die kleine Nenngrösse H0 einem echten Kundenbedürfnis entsprach.


    TWE 700: der Motor stammt von der Lok RS 700 und das Gehäuse-Designe stammt von der viel gefälligeren Spur 0 Version und wurde einfach auf H0 umgerechnet. Das geht aber nicht nach heutigem Empfinden, auf diese Weise sind in H0 die Proportionen reichlich unstimmig / verzogen. Auch (das sage ausgerechnet ich) ist der Märklin Triebwagen TWE 700 viel zu schnell, bez. das Fahrwerk zu schlecht für dieses Tempo ausgelegt. Im Prinzip hat es gar kein richtiges Fahrwerk, der TWE 700 besteht nur aus einem Motor mit ein wenig Blech drum herum und Behelfs-Drehgestell. Er war dennoch damals ein kommerzieller Erfolg. Doch in den letzten 85 Jahren wurden die meisten Exemplare entsorgt. Schlecht erhaltene verbastelte Exemplare sind auch heute noch bez. wieder günstig zu haben, erstklassige Sammler Exemplare erreichen immer wieder CHF 3500.- bis 5000.- Besonders perfekte Exemplare dann und wann auch darüber hinaus.


    Die Verlegenheitslösung TWE 700 wurde bald mal aufgegeben, dieser gab es nur 1936-1939 und Restbestände 1945. Es folgte 1939-45 der Guss Gelenktriebwagen Bo-Bo-Bo TW 800. Ebenso ein Unikum, dieses mal aus Guss. Ab 1948 folgte die ausgesprochen teure und dennoch trotzdem in erstaunlich grossen Auflagen produzierte Triebwagen Reihe ST 800.


    Noch etwas zu den Märklin Verkaufspreis Angaben:

    1939: Blech Triebwagen TWE 700 kostete zu diesen Jahren +/- CHF 15.-

    Ebenfalls 1939: Guss Triebwagen TW 800 kostete bereits CHF 50.-

    Nur 10 Jahre später, 4 Jahre nach dem Krieg, 1949: Guss Triebwagen TW 800 N CHF 105.- und ST 800 Neuheit CHF 195.- !!! Bemerkenswert, dass Märklin die erste Nachkriegzeit bei solchen Preisen überhaupt überlebte... Offenbar gab es auch schon vor 70 - 100 Jahren Modellbahn süchtige Leute welche im Zweifel lieber wo anderst sparten, als bei der Modellbahn:love:


    Mein Grossvater verdiente als gut ausgebildeter Lehrer in den 1940-er Jahren CHF 265.- Märklin verlangte 1937 für sein Flaggschiff CCS 66/12921 in Spur I gemäss Märklin Katalog D 14 von 1937: CHF 450.- Mit grösser Wahrscheinlichkeit hat die Person, welche bei Märklin dieses Krokodil zusammenbaute, nicht vermögen, es auch ende Monat kaufen zu können. Die aus heutiger Sicht günstigen Preisangaben uralter Kataloge dürfen nicht ausser Acht lassen, dass die Löhne ebenfalls ausgesprochen klein waren.


    Wäre das Geld eine 2021 Erfindung, würde man schon gar nicht auf die Idee kommen, eine Währung noch als reale Münze / Noten herauszugeben. Wenn doch, dann kaum mit so kleinen Teilwerte für die es kaum noch was zu kaufen gibt. Heute sind beliebig kleine Aufteilungen üblich, aber nur noch als e-Zählwert, nicht als übliche 1 Rappen Münze im Alltag-Umlauf. Selbst der Zucker-Fünfer Bollen aus unserer Jugendzeit gibt es dann und wann sogar noch an Kiosken zu kaufen, für etwa 20 - 50 Rappen / Stk. Aber mit dem allein könnte der Kiosk noch nicht mal die Standmiete geschweige Lohn bezahlen.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Hoi zäme


    Blech? Ihr redet aber schon von dem Teil, dass es als braune (oder war sie grün) Doppellok, als Expresstriebwagenzug à l'americaine mit Observationschlusswagen und als zweiteiligen Triebwagen mit je zwei Observationcarenden gab, letztere zwei in offwhite mit rotem Zierband


    Gruss Barni

  • Anstelle von Holz kann auch Aluminium verwendet werden. Ist ebenfalls mit einfachen Mitteln am Küchentisch bearbeitbar. Es braucht auch nicht mehr als eine Hand Metallsäge, ein Bohrwerkzeug und Feilen. Wenn es um das Lackieren geht, ist Aluminium gegenüber Holz um Faktoren besser. Es saugt nicht und quillt schon gar nicht auf. Wenn es weicher sein muss, erfüllt ein Stück PVC seinen Zweck.


    Auf Holzformen lässt sich weiches Kupferblech hervorragend treiben. Ist es hart, kann es mit einem Brenner wieder weichgeglüht werden.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Danke für die sehr Interessannten (Sammler-)Informationen. Ich weiss schon viel über Märklin und doch konnte ich jetzt wieder einiges dazu lernen (was ich an diesem Forum auch sehr schätze). Die Bing Spur 00 Eisenbahn konnte ich an der Historischen Modellbahnausstellung in Berlin, (wo ich Gastaussteller war) live erleben.

    genial?!?

    das ist schon noch spannend, wie sehr die Meinungen unter uns Modellbahnern auseinander gehen...


    Von Märklin in H0 gibt es meines Wissens nur den schrecklich schönen Blechtriebwagen TWE 700 Bj 1936-39. Von Trix-Express gab es einen ansprechenden Blech-Triebwagen No 20/58. Viel später in den 1980/1990-er Jahren gab es von Primex schöne Triebwagen Blech Varianten.

    Die Rede ist allerdings von einem damaligen Selbstbau auf Märklinbasis, den ich nachzubauen versuche.

    Anstelle von Holz kann auch Aluminium verwendet werden. Ist ebenfalls mit einfachen Mitteln am Küchentisch bearbeitbar. Es braucht auch nicht mehr als eine Hand Metallsäge, ein Bohrwerkzeug und Feilen. Wenn es um das Lackieren geht, ist Aluminium gegenüber Holz um Faktoren besser. Es saugt nicht und quillt schon gar nicht auf. Wenn es weicher sein muss, erfüllt ein Stück PVC seinen Zweck.


    Auf Holzformen lässt sich weiches Kupferblech hervorragend treiben. Ist es hart, kann es mit einem Brenner wieder weichgeglüht werden.

    Danke Erwin für die Tipps :thumbup:. Das Problem stellt sich beim Übergang zum Dach. Das mit dem Kupferblech auf Holznegativ hatte ich bei meinen Tests auch probiert, da brachte ich aber keine wirklich schöne Rundung hin. Selbst kleinste Wellen waren im lackiertem Zustand dann sichtbar.

    Gruss Bruno


    Ein Herz für alte Modellbahnen aus Holz, Metall oder Karton :love:

  • Salü zäme,

    nach weiterem pröbeln und tüfteln nochmals mit verschiedenen Materialien (Kupfer, Blech, Karton), das mich aber erneut nicht zum gewünschten Resultat führte, kam ich wieder zum Holz zurück. Damit das Holz saugen konnte wurde dieses in zwei Schichten lackiert. Vom Resultat bin ich angenehm überrascht. Nun fehlt noch der schnittige rote Streifen auf der Seite. Ich hoffe, dass ich den gerade hinbekomme, was wegen meinem Augenhandycap alles Andere als sicher ist. Probieren geht über studieren ich versuche es mal mit Messpunkten.


    Gruss Bruno


    Ein Herz für alte Modellbahnen aus Holz, Metall oder Karton :love:

  • Nun fehlt noch der schnittige rote Streifen auf der Seite. Ich hoffe, dass ich den gerade hinbekomme, was wegen meinem Augenhandycap alles Andere als sicher ist. Probieren geht über studieren ich versuche es mal mit Messpunkten.

    Ich verstehe Dich nicht: ich sehe noch ganz passabel, bekäme aber so eine Linie trotzdem nicht hin. Auch anderen gelänge das nicht besser. Warum verwendest du nicht Abdeckband (z.B. von Tamiya) um eine pfeifengerade Linie aufzumalen oder zu -spritzen?

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Ich verstehe Dich nicht: ich sehe noch ganz passabel, bekäme aber so eine Linie trotzdem nicht hin. Auch anderen gelänge das nicht besser. Warum verwendest du nicht Abdeckband (z.B. von Tamiya) um eine pfeifengerade Linie aufzumalen oder zu -spritzen?

    Oh sorry :facepalm:, da habe ich mich etwas unklar ausgedrückt: Ich meinte natürlich schon mit oben und unten abkleben. Da ich aber Wellen im Bild habe (das ich sehe), ist es eine Frage, ob das abgeklebte dann auch gerade wird am Schluss. Ich bin aber bereits auf eine Idee gekommen und habe meine Liebste eingespannt...;(...Nicht zum kleben, sondern zum schauen, ob das geklebte auch gerade ist :D...Zwei Mal musste ich schon nochmals von vorne beginnen, aber da bin ich auch selber schuld, wenn ich eine strenge Kritikerin anstelle. Nach dem 20. Mal wird es dann wohl gut sein :D.

    Gruss Bruno


    Ein Herz für alte Modellbahnen aus Holz, Metall oder Karton :love:

  • Über die Breite des roten Bandes musste ich mir meine Gedanken machen: Einfach den unteren Teil rot (wie auf dem Schwarz/weiss-Foto) macht das Modell "schwerfällig". Beim Märklin DT fand ich den Streifen auch zu breit und hätte vorne und hinten lieber einen schnittigen auseinanderlaufenden Streifen (à la V200) gesehen. Gesagt getan: Ich übte auf eingedrückten Teilen eines Rundholzes, die eigentlich bereits für den Abfall bestimmt waren...aber ein schönes V mit Rundung zur Seite brachte ich leider nicht zu Stande. Da meinte meine Liebste treffend: "Also ich sehe auf dem Schwarz/weiss-Foto das Dir als Vorbild dient eine weisse Front..." Wo sie Recht hat, da hat sie Recht.


    Nach der Verglasung folgte noch das Finisch wie Türen aufmalen und Pantos montieren. Darauf folgte die Jungfernfahrt auf der gesammten Anlage: Keine Klagen oder Probleme :phat:.


    Gruss Bruno


    Ein Herz für alte Modellbahnen aus Holz, Metall oder Karton :love:

  • Die Pantos wurden aber an vorbildwidriger Stelle montiert (wenn das s/w-Foto Dein Vorbild war);)

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Gratulation Bruno :thumbsup:


    Wenn man überlegt, aus welchen Teilen Du das gefertigt hast und wie schnell Du vorwärts gekommen bist, dann staune ich nur noch... Und in Schweden und in England und selbst an der Rigi gibt es durchaus Triebwagen 1:1 welche +/- Deiner Front-Form entsprechen.


    Ich würde Dir trotzdem mal empfehlen, - das Eine schliesst ja das Andere nicht aus - kauf doch mal einen gebrauchten bespielten Märklin DT 800 welchen man ablaugen und neu lackieren muss. Einen Märklin DT 800 als 100% original ungebraucht nw im Ok mit Anleitung, muss man auch noch finden können nach 70 Jahren und falls ja, werden die kaum billig zu haben sein. Aber erheblich bespielt kosten die heutzutage einen Bruchteil der früheren Sammlerpreise, es gibt kaum noch Nachfrage dafür. Du selbst hast ja auch einen gewissen Aufwand am vorhandenen Material.


    Mich freut für Dich und erstaunt, dass diese leichten ex Blechwagen offenbar den Schleifer ertragen:rolleyes::)? Der Guss Triebwagen bringt mehr Gewicht auf das Gleis, ohne dass man ein Gewicht à la Lima "einpflanzen" muss.


    Bei mir entgleiste der eine oder andere dieser Wagen nur schon mit dem Schleifer für die Innenbeleuchtung. Muss aber anmerken, auch früher schon, langsam über Weichen fahren war nicht nach meinem Geschmack. Traktoren müssen und dürfen langsam fahren, alles andere soll lieber rasen...


    Viel Freude mit Deinem neuen Triebwagen

    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Hoi Bruno


    Haha, zwei Personenwagen mit Larve...Nein Spass beiseite ist hübsch gekommen und sicher eine Bereicherung für die Anlage. Wie hast du den Faltenbalg hergestellt? Oder hab ich was überlesen?


    Gruss Barni

  • Salü zäme,

    danke für die lobenden Worte.

    Die Pantos wurden aber an vorbildwidriger Stelle montiert (wenn das s/w-Foto Dein Vorbild war) ;)

    Die Front hat der Erbauer etwas vergeigt, die Pantos sind auch verkehrtherum und die Bemalung...Na ja, kritisierte ich.

    Danke, gut beobachtet Roger :thumbup:. Aber so wie ich das sehe wurde auf dem Vorbild-Foto das Blechdach verkehrt herum aufgesetzt. Auch ich könnte das jetzt immer noch ändern bei meinem Triebwagen: Beide Dächer umdrehen und schon würde er dem Foto entsprechen.

    Mich freut für Dich und erstaunt, dass diese leichten ex Blechwagen offenbar den Schleifer ertragen :rolleyes: :) ? Der Guss Triebwagen bringt mehr Gewicht auf das Gleis, ohne dass man ein Gewicht à la Lima "einpflanzen" muss.


    Bei mir entgleiste der eine oder andere dieser Wagen nur schon mit dem Schleifer für die Innenbeleuchtung. Muss aber anmerken, auch früher schon, langsam über Weichen fahren war nicht nach meinem Geschmack. Traktoren müssen und dürfen langsam fahren, alles andere soll lieber rasen...

    Hermann, der Triebwagen kann problemlos ohne Zusatzgewicht in ordendlichem Tempo Weichen passieren. Sogar den Industrieradius schafft er problemlos. Ich gebe Dir recht, dass die Schleifer welche für die Beleuchtung der Blechwagen verkauft werden, nicht wirklich Wertarbeit von Märklin waren.


    Ich spiele gerne mit offenen Karten. Da ich in meinem Sammelsurium ein Drehgestell mit abgebrochener Kupplung hatte, konnte ich das ganze vordere Drehgestell umbauen ohne Verlust zu erleiden falls es schief geht. Ich mache technisch keine halben Sachen: Da kam ein normaler Lokomotiv-Schleifer mit einer zusätzlichen Kunststoff-Isolation zum Einbau.



    Der Faltenbalg ist aus dickem Papier gefertigt. Dank dem Mitteldrehgestell konnte ich es an einem Stück belassen.


    Wenn mir günstig ein stark bespielter DT800 in die Finger laufen würde kann ich mir sehr gut vorstellen, dass ich denselben mit Freude restaurieren würde. Bis jetzt waren es allerdings "nur" lädierte Lokomotiven und rostige Blechwagen, die mir begegneten. Vieleicht war ich bisher einfach zur falschen Zeit am falschen Ort ;).

    Gruss Bruno


    Ein Herz für alte Modellbahnen aus Holz, Metall oder Karton :love:

    2 Mal editiert, zuletzt von Retro-Train () aus folgendem Grund: Zusatzbemerkung für Bastler

  • Beim gemütlich/lustigen zusammensitzen unter uns drei Modellbahnern sprach mich einer auf mein Hobby an. Grinsend legte er vor mir diese Märklin-Dampflok (oder was davon noch übrig war) auf den Tisch. Wetten dass dies auch für dich "Abfall" ist? Heiteres Gelächter. Und wenn nicht, fragte ich ebenso grinsend zurück? Betretenes Schweigen und grosse Augen. Pass auf, der tut's wirklich, schwerzte der andere Kollege, Dieses blaue Wunder will ich sehen, meinte der Geschenkgeber. Eine Bieridee keimte in mir, die zu unseren Getränken passte. Er sollte sein blaues Wunder erleben...


    Gruss Bruno


    Ein Herz für alte Modellbahnen aus Holz, Metall oder Karton :love:

  • In genau diesem Zustand (auch mit abgebrochenem Schlot) kaufte ich an einer Börse in vergangenen Jahren (als es das noch gab) genau diese Lok für acht Franken. Daraus konnte ich schon einiger Ersatzteile entnehmen. So auch den Umschalter, Haftreifen und den Schleifer. Aber sonst: tatsächlich Abfall.
    Bruno, sei ehrlich, man kann auch aus dieser Lok noch etwas machen, aber dann braucht man dazu das Gehäuse auch nicht mehr. Da wäre ein Selbstbau von Grund aus die bessere Idee. Genausogut könnte man eine Bananenschale restaurieren und zum Fahren bringen. Wäre für mich verlorene Zeit…;)

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.