Und täglich grüsst die Verspätung

  • Scheinbar haben zwei Unfälle der SBB und den Pendlern einen Strich durch die Rechnung gemacht.

    Das haben wir voll mitbekommen. Unsere Reise nach St. Margarethen dauerte 1.5h länger als geplant... Der Rückweg am Tag danach hat dann wie geplant wieder funktioniert.


    Gruss
    Teddy
    _________________
    VoIP: Für mich ein Erfolg

  • Wenn sich die richtigen beiden streiten fährt der Zug nicht mehr. :D An den Ausfall mag ich mich erinnern, leider nicht mehr an die exakte Begründung in der Durchsage, meinte aber ein Polizeieinsatz wurde erwähnt.


    Das gleiche Ereignis im 20Minuten. Besonders amüsant die Leserkommentare. :D

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Fahren auf Verschleiss scheint langsam aber sicher der Normfall bei der SBB im Bereich ZVV zu sein. Diese und letzte Woche wurden vermehrt Verspätungen mit Gleisschäden begründet, Besonders krass der Schaden im Bahnhof Thalwil, am Donnerstag aufgetreten und er dauert auf unbestimmte Zeit an. Das gemäss Störungsmeldung der SBB.

    Wie werden echt fortschrittlich, die Bananen Republik lässt grüssen und schickt ihre Vorboten. :thumbdown:

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • die Bananen-Republik lässt grüssen und schickt ihre Vorboten

    Lieber Erwin,


    so geht das nun mal mit der Erderwärmung. Es wird nicht nur wärmer, sodern es folgt anscheinend damit auch eine Mentalitätsveränderung (ist auch in D schon festzustellen). Wenn man die Schienenstränge in bislang südlichen Ländern anschaut, habt Ihr aber noch einiges an Wegstrecke vor Euch. Aber es hat auch Vorteile: Bananen müssen nicht mehr erst eingeführt werden . . . ;) :D

    Gruss Günther

  • Im Abteil neben mir sitzen zwei junge Häschen aus der Westschweiz. Um 21.34 Uhr ist die Ankuft in Poschiavo vorgesehen. Ausser dem Halt in Surovas und dem Abwarten eines Dienstzuges in Lagalb, was nur wenige Sekunden dauert, verläuft die Fahrt ohne Halt bis Poschiavo. So sind wir schon um 21.09 Uhr am Ziel. Als dann die Durchsage kommt, wir treffen jetzt in Poschiavo ein und der Zug endet hier, schauen die beiden Welschen auf ihre Uhr, zehn nach neun, dann auf das grosse Display, Ankuft in Poschivao um 21.34 Uhr steht da nur noch, die anderen Stationen und ihre Zeiten sind verschwunden, dann sich gegenseitig an und dann wiederholt sich das Spielchen. Ich stehen auf und nehme meinen Rucksack und meine Jacke, jetzt merken sie glaub, dass es wirklich ernst ist mit dieser Durchsage, das im dunklen Fenster erscheinde Empfangsgebäude ist von Poschiavo, es erscheint jetzt der noch erleuchtete Schriftzug, da beginnen auch die zwei ihr Siebensachen zu packen. Offenbar sind sich die meisten nicht gewöhnt, dass Züge auch mal recht früh ihr Ziel erreichen. Ich übrigens auch nicht, ausser eben, am Abend auf dieser Linie.

  • Sag' mal, Dani, 25 Minuten zu früh, das kann ich jetzt fast nicht glauben. Hast du dich jetzt nicht etwas in der Zeit geirrt? Dieser Zug fährt ja in Cadera 21:04 und in Privilasco 21:12. Dann müsste er ja ca. ab Alp Grüm in jeder Station zu früh abgefahren sein. Im Fahrplan steht kein Vermerk, dass der Zug zu früh abfahren könnte. Also, ein einsamer Wanderer, der z.B. in Cavaglia erst um 20:53:59 erscheint (bei fahrplanmässiger Abfahrt um 20:54), hätte jetzt ein Riesen-Problem. Das finde ich schlimmer als Verspätung.

  • Nö nö soviele Uhren irren nicht und meine schon gar nicht. Eher wäre dann die Anzeige auf dem Display im Zug falsch gewesen. 21.12 in Privilasco, dann sind wir ja ganz gut in der Zeit drin, Dann wäre die Ankunftszeit in Poschiavo 21.14 statt 21.34, oder ich habe auf dem Display falsch gelesen. Gefahren ist er schon mit einem Affenzahn, muss ich gleich den Fahrpaln holen.

  • Also ich habe den Fahrplan angeschaut. Gar keine Dramatik und erst recht nicht zu früh. 21.12 in Privilasco, steht da wirklich so, zwei Minuten später ist er ja dann unten. Er hat also nur fünf Minuten heraus gefahren weil er nicht mehr halten musste. Das muss irgend etwas fahrplantechnisches sein nehm ich mal an, der Zug eine Stunde zuvor fährt in Privilasco zwei Minuten später ab, erreicht Poschiavo aber fünf Minuten eher.
    Tatsächlich sind es also noch fünf Minuten die er zu früh am Ziel war, blos die Anzeige verwirrte also. ?( Jetzt ist mir auch klar, warum der Bus schon da war.

  • Erwin, so wie ich das aus unserer Firma kenne, werden nicht alle Geräte mit einer bestimmten Funktion (in unserem Fall z.B. Foliendrucker) vom selben Hersteller beschafft. Obwohl sich das endlich gebessert hat. Also - ich kann mir das sehr gut vorstellen - gibt es zwar nicht viele, aber sicher einige Anbieter in Weichenmotorik. Etwelche ältere Geräte sollen bald gewechselt werden, weil es den z.B. Anbieter nicht mehr gibt. Und genau jetzt geht -himmelarsch, wieso genau jetzt? - so ein Teil kaputt, das nicht mehr an Lager ist oder letzte Teile irgendwo im Tessin gelagert werden. Es dauert halt länger, bis die Sache bereinigt ist. So what?


    Also das ist in meinen Augen nict ganz so scharf zu kritisieren. Natürlich ist es suboptimal, aber hallo? Alles nur Menschen. Wenn das natürlich System hat, dann müsste mal der Verteidiger der "Nicht-an-Lagerhaltung-wozu-denn?" in den Ar*** getreten werden.

    Gruss

    Peter


    dif-tor heh smusma - live long and prosper

  • Zufall oder die falschen Verantwortlichen in diesem Bereich? Ich weiss es nicht. Auf dieser Strecke sind solche Störungen nicht selten. Diese hielt am Schluss Tage an. Mir ist es in dem Fall recht egal, sie haben mich freundlicherweise nicht tangiert. Das eine komplette Weiche nicht an Lager liegt, das leuchtet mir ein. Einzelteile müssen immer verfügbar sein und nicht bloss eines für das ganze SBB Netz. Von verschiedenen Stellen habe ich persönlich erfahren, dass diverse Ersatzteile in so geringer Menge an Lager sind, dass Engpässe regelmässig eintreten. Müssten Fahrgäste für massive Verspätungen oder Ausfälle richtig entschädigt werden, ginge die Rechnung mit einer zu knappen Ersatzteilhaltung bald nicht mehr auf. Warum kommt mir immer der Spruch in den Sinn, sparen, koste es was es wolle. ;)

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Nun auch in der Privatwirtschaft wird die Ersatzteilhaltung auf ein Minimum reduziert (es kostet...) und wenn du gestern 2 Teile davon gebraucht hast, hast du heute unter Umständen keines mehr. Das kommt auch in guten Produktionsbetrieben vor welche vom Verkauf Ihrer Produkte leben, ist ärgerlich aber ist leider so. (Was sonst so alles schief läuft sage ich jetzt mal nicht, das sieht jeder selbst)


    Martin

  • Das eine Ersatzteilhaltung Geld kostet ist mir längst bekannt. Es kostet aber noch viel mehr Geld wenn eine Firma dadurch ihre Kunden verliert weil diese keine Produkte mehr von ihnen kaufen, da aus Ersatzteilmangel ihre Produktionsanlagen still stehen. Die SBB kann es sich leider leisten da ihnen keine direkten Folgekosten entstehen. Das Loks wegen fehlenden Ersatzteilteilen tagelang still stehen weiss ich aus erster Hand und ist schon seit Jahren ein beständiges Ärgernis.


    Bei mir stehen Firmen mit schlechtem Service auf einer schwarzen Liste, ein Verkäufer einer solchen verkauft mir nie mehr eine Maschine. Er bekommt nicht einmal mehr die Chance den Beweis einer Besserung anzutreten.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Nun manchmal ist es auch so das es schlicht keine anderen Firmen gibt welche solche Maschinen herstellen, dann hast du keine andere Wahl. Ganz nebenbei ist so eine Weichenreparatur noch ein klein wenig eine logistische (wie schaffe ich das Material dahin usw.) und grössere Aktion als ein der Tausch eines Ersatzteils einer durchschnittlichen Maschine (CNC-Fräse oder anderes in der grössen Ordnung) in einem hübschen Firmengebäude. Das soll keine Entschuldigung sein, ist aber Tatsache.


    Martin

  • Wahrscheinlich wird der Tagi nicht dran bleiben, ich würde schon sehr gerne erfahren um welche Art Ersatzteil es sich handelt. Wenn es ein riesiges Ding ist das mit einem Kran an Ort Stelle gebracht werden muss, dann verstehe ich es. Wenn es in den VW Bus passt und von Hand montiert werden kann, dann nicht.


    Gerät man an einen Monopolisten hat man Pech. Diesen Zustand schaffen sich die Kunden aber zum Teil selbst. Auch Maschinenhersteller müssen viele Teile von weiss ich wo her in Europa beschaffen, das klappt aber im Regelfall innerhalb Tagesfrist. Das kann man als Standard nehmen.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.