Liebe Kollegen
Ich habe wieder mal etwas gebastelt 
Da ich finde, der Beitrag passt wunderbar ins neue Hag Herstellerforum, habe ich den Bericht mal hier geposted:
Umbau einer Re4/4 II der alten Generation auf NEM Kupplungsschacht.
Falls erwünscht, kann ich die Bilder auch auf den MoBa Forumsserver hochladen.
E Gruess
Martin
Hallo Martin
Ein grosses Kompliment für deinen Umbau und den super Beschrieb dazu. 
Wenn meine Finger es später noch zulassen werde ich den Umbau auch versuchen.
Gruss Harald.
Liebe Freunde
Ich habe mal diesen uralten Thread aus der Versenkung geholt. Der war ganz schön verstaubt. 
Neben der Arbeit hält mich im Moment noch eine grössere Baustelle an unserem Haus vom Bähnlen ab. Trotzdem nahm ich mir heute Abend Zeit fürs Hobby.
Kürzlich kaufte ich mir eine neue Lötstation (Weller 1010, danke Dumeng fürs testen), als Ersatz für meine uralte Billigstation. Also musste die getestet werden.
Ich modernisierte eine alte Märklin 3339, Ae 6/6 Stadt Zürich.
Hier die Ausgangslage, die Lok, die Lüssi Beleuchtungsprints und Adapterplatine und ein Lokpilot 5 Decoder:
Die Lok hatte ich schon vor langer Zeit digitalisiert, eingebaut war ein LoPi 4 ohne Schnittstelle und die originale Beleuchtung:
Also mal alles rausreissen und den Motor zwecks Reinigung und Neuschmierung zerlegen. Dabei habe ich gleich auch die Verteilung der Haftreifen geändert und einen neuen Schleifer montiert. Die blauen Pfeile zeigen die originale Position der Haftreifenachsen, die roten Pfeile nie neue Position. Zweck dieser Änderung ist eine zuverlässige Rückmeldung in beide Fahrtrichtungen, das geht nur wenn die erste Achse ohne Haftreifen ist.
Dann wurde die Platine eingebaut und die Litzen angelötet. Das geht super mit der Weller.
Als nächster Schritt habe ich die Beleuchtungsprints vorbereitet. Aus irgendeinem Grund haben diese zwei rote LED`s. Das ergibt gleich doppelt keinen Sinn. Erstens war das meiner Meinung nach bei der Ae 6/6 nie so, zweitens beleuchtet bei der alten Märklin Maschine die in Fahrtrichtung rechte LED das rechte und das obere Licht. Würde ich die Platine ohne Änderung einbauen, dann könnte die Lok also nur drei mal rot anzeigen. 
Hier zuerst die originalen Platinen, dann eine modifizierte. Ich habe die falsche rote LED ausgelötet und durch eine Brücke ersetzt.
Dann wurde alles verdrahtet und der Decoder programmiert:
Fertig. Die Lok kann nun alles was mir wichtig ist anzeigen: Normale 3 + 1 Beleuchtung, 3 + 1 Beleuchtung hinten rot, Mehrfachtraktion (eine Seite dunkel), Mehrhfachtraktion Lokzug (eine Seite dunkel rotes Schlusslicht) und Parklicht.
Da die Ae 6/6 keine Vielfachsteuerung hatte ist das wohl schon zu viel des Guten, aber so kann man sie auch korrekt beleuchtet als Schiebelok einsetzen.
Mir gefällts. 
Das ist bereits meine dritte Ae 6/6 mit dieser Beleuchtung. Als nächstes ist eine Re 4/4 iV dran. Dieser Umbau ist etwas komplizierter, weil dort auch die Lichtleiter angepasst werden müssen.
Hoi Martin
Das sieht gut aus.
Warum ersetzest du eine falsche LED durch eine Brücke? Das habe ich nicht begriffen.
Hallo Röbi
Nehme an, dass die Lok korrekterweise 1x rot hat und nicht wie von Lussy vorgesehen 2x rot.
Ja, dass die rote LED falsch ist, glaube ich schon, aber ich hätte die LED einfach entfernt und fertig. Ich verstehe nicht, warum da (statt der LED) eine Brücke rein muss.
Wenn die beiden roten LEDs in Serie geschaltet waren, braucht es eine Brücke, sonst leuchtet gar nichts mehr. Man könnte auch einen 0-ohm Widerstand in passender Grösse einlöten.
Grüsse
Rufer
Wenn die beiden roten LEDs in Serie geschaltet waren, braucht es eine Brücke, sonst leuchtet gar nichts mehr.
OK, das macht Sinn. Dann scheint hier eine Konstantstromquelle involviert zu sein.
braucht es eine Brücke, sonst leuchtet gar nichts mehr. Man könnte auch einen 0-ohm Widerstand in passender Grösse einlöten.
Was ist der Unterschied zwischen einer Brücke und einem 0-ohm Widerstand ?
Hoi Röbi
Ein 0 Ohm Widerstand ist für Bestückungsmaschinen gleich zum Bestücken wie ein normaler Widerstand. Deshalb werden 0 Ohm Widerstände in verschiedenen Grössen verkauft. Für den Bastler natürlich unnötig, da geht es je nach Grösse mit einem Draht oder einer Zinnbrücke einfacher. Spätestens jetzt fragst Du dich sicher, wer denn einen Widerstand auf seiner Printplatte einplant, wenn er eh nur einen Kurzschluss bestücken will. Die Antwort dazu ist auch einfach: In der Regel kostet ein anderes Printlayout mehr, als für zwei sehr ähnliche Dinge die gleiche Printplatte zu verwenden aber diese unterschiedlich zu bestücken. Es ist etwas einfacher und günstiger, nur eine Printplatte herstellen zu lassen, wenn man die Unterschiede auf die Bestückung beschränken kann. Das mit dem einen oder zwei roten LEDs wäre so ein Beispiel, wenn auch nicht gerade ein gutes, denn häufig sind die vom Hersteller der Bauteile angegebenen genauen Abmessungen der Lötpads bei Widerständen und LEDs nicht exakt gleich.
Danke, Fabian, für die überzeugende Antwort. Das leuchtet mir ein.
Wie bereits angekündigt, folgt nun noch der Umbau der Re 4/4 IV auf die Lüssi Beleuchtung. Diese Lok sehe ich immer wieder sehr gerne über die Anlage fahren, aber diese unsägliche 3/0 Beleuchtung war mir ein Dorn im Auge.
Für die Lok bietet sich das Lüssi Universal-Lichtmodul 8090 an. Es ist mit drei weissen und zwei roten LED`s bestückt. Als Decoder wählte ich den LoPi 5 MKL. Die Lok hat schon vor ein paar Jahren einen 21 Pin MTC Adapter erhalten. Diesen wollte beibehalten. Da dieser Adapter aber die Ausgänge AUX3 und AUX4 nicht verstärkt, nahm ich den MKL Decoder, welcher das von sich aus schon macht.
Hier die Ausgangslage:
Als erstes habe ich die Lichtleiter angepasst. Mit der Proxon Trennscheibe habe ich sie wie mit den roten Pfeilen markiert geschnitten. Der Lichtleiter für die obere Lampe sollte dann in der Mitte noch schwarz gespritzt werden, um ein Durchscheinen in den Führerstand zu verhindern. Auf Durchscheinen ist diese Lok mit den LED`s nämlich enorm anfällig.
Die kleinen Lichtleiter für die unteren Lampen fixiere ich mit einem Tropfen Sekundenkleber am Gehäuse.
Dann kamen die Führerstände an die Reihe. Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich einen Lokführer eingesetzt. Unten muss dann wieder etwas Material weichen, um Platz zu schaffen für die LED Platinen.
Die Platine kommt zweiteilig. Für die Re 4/4 IV müssen diese beiden zusammengelötet werden, so können sie dann auf das Chassis geklebt werden. Auch hier muss wieder ein Schutz gegen das Durchscheinen angebracht werden, damit jede LED auch nur ihre Lampe beleuchtet und nicht auch die anderen beiden. Zu diesem Zweck habe ich kleine schwarze Kartonstücke eingeklebt.
Hier dann das fertige Fahrgestell, bereit für den Lokprogrammer.
Und das Ergebnis. Zusammen mit der bereits früher umgebauten Schwesterlok sieht man verschiedene Möglichkeiten der Beleuchtung.
Um Rogers schönen "Duel Truck" Thread nicht weiter zu versemmeln, mache ich mal hier weiter.
Ich warte weiterhin auf die Lieferung des Peterbilt 281. In der Zwischenzeit habe ich mir den Trailer ein zweites mal ausgedruckt, diesmal mit der 0.25mm Düse und mit einer Schichthöhe von sagenhaften 0.05mm. Das hat dann 14h 28min gedauert, bis der arme Drucker fertig war.
Hier das Ergebnis:
Das sieht schon um Welten besser aus als der Prototyp. Dann habe ich den Rohling 3x geschliffen, 2x wurde zuvor Füller aufgetragen.
So sieht er jetzt aus:
Fazit bis jetzt: FDM 3D Druck ist mit etwas Nachbearbeitung sogar H0 Modellbau tauglich. Bisher druckte ich nur rein technische Teile, das ist das erste Modell. Und mir macht das Spass.
Ich lasse dieses Projekt nebenbei so weiterlaufen und werde gelegentlich wieder berichten.
Geschliffen und lackiert macht er etwas her. Aus etwas Distanz, sieht das perfekt aus.
Sagenhaft! Ich hätte nie gedacht, dass das so möglich ist. Grosses Kompliment, Martin!
Ich staune auch, wie du die Konstruktion hingekriegt hast.
Hallo Martin
Danke für‘s zeigen, sagenhaft was mittlerweile in 3D Drucktechnik möglich ist.
Bezüglich Re 4/4 IV, würde ich das linke rote LED abdecken, die Loks hatten damals beim Vorbild nur 1x rot als Zugschluss.
Hoi Martin,
Hättest Du etwas gesagt bei meinem Besuch, hättest du meine Zugmaschine gleich mitnehmen können. Ich hatte glaub damals zwei davon gekauft.
Falls Dein Drucker wieder einmal 14:28h Zeit hat, wäre ich auch Abnehmer eines Rohlings. Natürlich im Tausch gegen der nötigen Decals.
😂
So sieht er jetzt aus:
Äusserst beeindruckt bin ich vom Resultat - was da unterdessen alles möglich ist mit dem 3D-Drucker! 
Ich bin gespannt über den weiteren Verlauf dieses Projektes und auf weitere "Druck-Erzeugnisse".
Martin, der Tankanhänger ist übrigens nicht symmetrisch. Von unten sieht man dies gut:
Danke für die zahlreichen Rückmeldungen.
Erwin, so liessen sich wohl auch Deine Spur 1 Wagen behandeln. Ev. könnte man auch Spritzspachtel verwenden, das wäre dann noch effizienter als der Füller.
Röbi, dass ich sowas zu konstruieren kann, ist auch Dein verdienst. Wer sonst hätte mich auf die Idee bringen können, mich mit sowas auseinanderzusetzen?
Dominik, ich bin auch gespannt wie das weitergeht. Wie geschrieben, ich habe noch nicht einmal eine Zugmaschine. 
Hoffentlich passts...
Bezüglich Re 4/4 IV, würde ich das linke rote LED abdecken, die Loks hatten damals beim Vorbild nur 1x rot als Zugschluss.
Danke, Michel, das wusste ich nicht. Ich werde analog der Ae 6/6 je eine rote LED auslöten und überbrücken.
Roger, selbstverständlich hat der Bravo nochmal 14.5 Stunden Zeit, um Dir einen Rohling zu drucken. Er hat allgemein mehr Zeit als in seinem ersten Leben.
Die Asymetrie des Trailers ist mir bei der Recherche übrigens auch aufgefallen und sie ist mit einkonstruiert, siehe hier.
So sieht mein 3D Modell aus:
Allerdings ist mein Trailer von unten nicht so schön wie Deiner, da war halt viel Stützmaterial beim Drucken. Mal schauen, das überarbeite ich vielleicht auch noch.
