ChRB (Christoph-Röbi-Bahn) - dritte Anlage

  • Die Spurwechsel-Stelle ist jetzt fertig (abgesehen von der Weichen-Verkabelung und der Oberleitung). Jetzt sieht man sie wenigstens noch gut. Wenn dann mal die darüberliegende Fahrbahn eingebaut ist, sieht man davon nicht mehr viel.


    Wenn ich diesen Zugteil zügig durch die Wendel stosse, kann ich das Fahrgeräusch schon mal etwas beurteilen: Ich halte es für diskret und unproblematisch.

  • Ja wie meinst du denn genau, sodass es viel einfacher zu montieren wäre als Rundprofil?

    Wer liefert Messing-Schienenprofil in der geeigneten Grösse?

    Ist wahrscheinlich nicht einfacher als der Runddraht, ich dachte eher an Neusilber Gleisprofile, Messing hat sich auch bei Schienen nicht sonderlich bewährt

  • Weil es 58 cm über der unteren Wendel noch eine zweite geben wird (Kehrtunnel zwischen der zweiten und der dritten Rampe), stellte sich die Frage, wie diese abzustützen sei. Bis jetzt sind wir davon ausgegangen, die obere Wendel auf der unteren, mittels verlängerter Säulen, abzustützen.

    Beim Aufbau der unteren Wendel sind mir jedoch ein paar Probleme bewusst geworden, die bei dieser Methode entstehen könnten:

    - Es gibt sehr viel Aufwand, die verlängerten Säulen zu drucken. Sie müssten aus drei Teilen bestehen, die jeweils zusammengeschraubt werden.

    - Die gedruckten Säulen von dieser Länge könnten beim unbeabsichtigten Anstossen leicht brechen.

    - Bei einem ernsthaften Problem in der unteren Wendel, das eine teilweise Demontage bedingt, müsste die obere Wendel zuerst abgebaut werden, damit man die untere erst demontieren kann.


    Auf vielseitigen Wunsch von mir, bei Geltendmachung der genannten Gründe, hat sich Christoph bereit erklärt, sein Gebirge-Gerippe nochmals zu entfernen, damit wir eine Zwischen-Platte anbringen können. Er wird anschliessend das Gerippe neu auf der Zwischen-Platte abstützen (um 58 cm kürzer).


    Auch die obere Wendel wird (in der gleichen Bauweise wie die untere) auf dieser neuen Platte abgestützt werden.


    Zwischen-Platte als Basis für die obere Wendel.


    Da wir im K-Bereich zwei Wendeln haben werden (eine untere und eine obere), reicht die Bezeichnung K-Wendel nicht mehr aus. Neu wird die untere K0-Wendel und die obere K1-Wendel heissen (Programmierer beginnen mit der Zählung lieber bei Null statt bei Eins :) ).

  • Musste einige Seiten zurückblättern, um Christophs Werk zu finden. Ich denke, er hat es auch leichter, wenn er von der Zwischenplatte aufbauen kann.

    Bin sehr gespannt, wie steil das Gelände auf der K-Seite werden wird…

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Hoi zäme


    Auch sehr steil ist vorbildrichtig, hinter der Eigernordwand verläuft ja auch eine Bahnlinie, sogar mit Fenster in der Wand, haha


    Gruss Barni

  • Ich bin im Moment an einer undankbaren Arbeit: Dem elektrischen Verlöten der Schienenverbindungen in der Wendel. Undankbar deswegen, weil es viel Aufwand (*) gibt und weil man davon kaum etwas sieht und merkt.


    Sicherstellung der elektrischen Verbindungen zwischen den Gleisstücken.


    (*) In einer Wendel mit zwei Umgängen hat es 20 x 2 x 2 x 2 x 2 = 320 Lötstellen

  • Hihi, das ist jetzt eine lustige Aussage: stimmt: man sieht von den Verlötungen nicht viel aber doch deutlich mehr als an einem elektronischen Baustein, dass er von Dir programmiert wurde🤣


    Und merken tut man Deine Arbeit dann an dem, dass es keine Stromlücken oder Spannungsabfälle gibt….. und nicht zuletzt ist es endlich eine Arbeit, die ich auch könnte, da mein simpler Geist dein Tun zu Abwechslung einmal verstehe.😄


    Es gibt wohl bei Jedem von uns Dinge, die man lieber macht, als andere - sogar im Hobbybereich. Und wie du hasse ich Serienarbeit, wo sich alles immer wiederholt… Seien das dutzende Fenster einer Fassade, hunderte zugeschnittene Holzleistchen oder was auch immer:

    Augen zu und durch!

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Hihi, das ist jetzt eine lustige Aussage: stimmt: man sieht von den Verlötungen nicht viel aber doch deutlich mehr als an einem elektronischen Baustein, dass er von Dir programmiert wurde

    Stimmt. Das habe ich mir noch gar nie überlegt. Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich viel lieber programmiere als Schienen löte.

    Es gibt wohl bei Jedem von uns Dinge, die man lieber macht, als andere - sogar im Hobbybereich. Und wie du hasse ich Serienarbeit, wo sich alles immer wiederholt… Seien das dutzende Fenster einer Fassade, hunderte zugeschnittene Holzleistchen oder was auch immer:

    Augen zu und durch!

    Ja, meine bevorzugten Werkzeuge sind eindeutig Tastatur und Maus.

    Es ist nicht so, dass ich Serienarbeit à priori hasse. Solange ich laufend meine Arbeits-Methode optimieren kann, macht es mir Spass. Aber sobald da kein Potential mehr vorhanden ist, sehe ich es auch so: Grind abe und dure!

  • Hallo Röbi,

    dank deinen Lötarbeiten musst du dafür viel weniger Spannungsabfälle zusammenwischen!

    Ich bewundere euer systematisches Vorgehen beim Anlagenaufbau.

    Weiterhin viel Erfolg

    Urs

  • Letzten Dienstag hatte ich die Gelegenheit, Röbis (und Christophs) Anlage in Natura zu sehen. Das ist eine Spitzenleistung, die da hergestellt wird. Bei meinen Fahrversuchen auf meiner Anlage beginnen die Probleme spätestens bei einem Level 15 (von 31). Je nach Lok und Ausrüstung mit Haftreifen stottert der Betrieb. Einerseits ist natürlich die Ein-Schienen-Masse dafür verantwortlich, andererseits brauche ich die Belegtmelder halt einfach.

    Gruss Oski

    signatur_egos.jpg

    ...auch Nichtraucher können süchtig sein nach Zündhölzern!

  • Einerseits ist natürlich die Ein-Schienen-Masse dafür verantwortlich, andererseits brauche ich die Belegtmelder halt einfach.

    Ausser im Schattenbahnhof, also auf dem Grossteil der Strecken, werden wir auch Belegtmelder brauchen.


    Bei meinen Fahrversuchen auf meiner Anlage beginnen die Probleme spätestens bei einem Level 15 (von 31). Je nach Lok und Ausrüstung mit Haftreifen stottert der Betrieb

    Wenn die Loks auf eine sinnvolle Höchstgeschwindigkeit eingestellt sind, ist das nicht einzusehen.

  • Auch bei der Oberleitung ist es die Ein- und Ausfahrt, die eine Sonder-Behandlung erfordert. Weil darüber nochmals eine Fahrbahn verläuft, ist es am besten, die Oberleitung auch hier an der Fahrbahn-Platte zu befestigen.


    Ansicht von unten. Linke Hälfte: Serien-Platte, Rechte Hälfte: Spezial-Konstruktion.


    Bei der doppelten Spurwechsel-Stelle wird es dann auch nochmals Spezial-Konstruktionen benötigen. Aber so weit bin ich noch nicht.

  • Ich durfte die Baustelle am Donnerstag besuchen. Dieser Wendel wird ganz toll. Auch die Fahrgeräusche der durchgeschobenen Wagen sind absolut moderat. Einzig die Position der Leimflasche machte noch Probleme. :hey:

    Es ist eindrücklich, mit welcher Detailliebe hier Hard- und Software aufgebaut werden.

    Gruess Martin

  • Danke für die Komplimente, Martin!


    Einzig die Position der Leimflasche machte noch Probleme.

    Das Bedarf noch einer Erklärung: Die Leimflasche steht im Weg. Die Fahrzeuge würden die Flasche nicht nur berühren, sondern regelrecht entgleisen. Also so ist es unbrauchbar. Wir sind nun am Überlegen, wie wir die Gleisführung ändern könnten, damit es passt. Gegen die Bogenweiche verschieben geht nicht, sonst haben wir das Problem dort. Also wir sind immer noch auf der Suche nach einer gangbaren Lösung :D .


  • Wie wäre es, wenn man von unten ein Loch in die Grundplatte sägen würde? Dann könnte man die Leimflasche nach unten versenken….🤔

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Röbi, jetzt bin ich schwer enttäuscht von dir. Ich hätte schon gedacht, du wirfst dein CAD an, konstruierst eine neue Flasche mit der passenden Aussparung, damit der Zug störungsfrei passieren kann und druckst sie gleich aus.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.