Basteln mit TEE1055

  • Es freut mich, dass es euch gefällt! Andy, die heutigen Bendini haben deutliche Abweichungen, da ich einen früheren Bauzustand gewählt habe :D


    (Fast) dazu passend ist auch der Kippwagen Xns der digitalen Welt entsprungen. Das sind die ersten Drucke, so wie aus der Maschine kommen, natürlich wurden die Teile noch "entstützert". Zum ersten Mal wurde mir vom Druckvorbereitungsprogramm eine Saugglocke vorgeworfen, so dass nochmals Mittels CAD einseitig ein Loch in die Ladefläche gemacht werden musste, dies nach all den anderen vorher sichtbaren Fehlerkorrekturen. :evil:

    Das Wägelchen ist gar nicht so einfach wie es aussieht, so haben die Seitenwandfelder kaum sichtbar unterschiedliche Abstände, was auch auf die Schüttrutschen zutrifft. Deshalb passen nun die Testteile nicht, das Blech auf dem Bild wurde mit Klebgummi befestigt.

    Jetzt fehlt noch eine konstruktive Lösung für die Verriegelungshebel und die Schienenzangen. Des Weiteren sind etwa zehn Änderungen an den 3D-Druckteilen nötig, diese sind aber eher im Kleinkrambereich einzuordnen.


    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Finales Prototyp-Zusammenbauen und Aufreger 2.0:


    Für die Fehlerrunde 2 habe ich während diesem Monat versucht, zumindest alle verfügbaren Teile zu einem finalen Muster zusammenzubauen. Dabei ist ein äusserst doofer Fehler aufgtetaucht. Die Achshalterbleche sind 1,5mm weiter auseinander als bei allen anderen Fahrwerken. Keine Ahnung wie das passieren konnte, kommt vermutlich davon, dass ich nicht richtig konstruieren kann :facepalm: Weil dadurch kein Radsatz passt, weist das Modell ein neuartiges Fahrwerk aus blauen Gummibällen auf.

    Dann hat sich herausgestellt, dass wohl beim Ausmessen der Bremserbühne etwas schief gelaufen ist. Die ist zu tief, zwar mutmasslich weniger als 1mm, aber ich finde, es stört den Gesamteindruck. Der Rest kommt aber durchaus hin, neu wurden Aussparungen zwischen dem Muldenboden und den Längsträgern vorgesehen, damit hier 1mm dicke Bleistreifen Platz finden, dies weitgehend ohne Beeinträchtigung der optischen Erscheinung.


    Mit der Grundierung auf den folgenden Fotos war ich etwas geizig, nützt ja nichts weil diese Teile ohnehin für den Kübel sind.



    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Ja, das ist ärgerlich, aber niemand ist gefeit von Fehlern. Vor allem, wenn dies der Funktion abträglich ist. Das mit der Bremserbühne sehe ich als Laie nicht. Aber eigene Werke betrachtet man immer kritischer, als andere. Vor allem: wenn man weiss, dass ein Fehler gemacht wurde, sieht man nur noch den.


    Neu machen ist der Preis der Akribischen. :rolleyes:

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Zeitmangellage ist genau das richtige Stichwort.

    Da ist Herbst, mittlerweile Winter, somit Hochsaison, ganz nebenbei soll man auch noch in sieben Tagen zum Elektriker werden (Insider, AndyGR weiss was gemeint ist)

    Schlechte Zeiten für den Modellbau sind das, aber zumindest ist der Werkzeugwagen als semi-neues Projekt entstanden. Zum ersten Mal habe ich hier als nicht-Konstrukteur ein bestehendes 3D-Projekt überarbeitet, bzw. umgestellt. Was ihr hier seht, ist das erste Gehäuse, versuchsweise in ungenügender Qualität lackiert.



    Nun wird es Zeit, diesen zusammen mit dem Montagewagen und dem Kippwagen in Reinform zu giessen. Dies betrifft vorwiegend die Ätzteile. Von AKU wird dieses Modell übrigens nicht mehr erscheinen.


    Nebenbei habe ich mich auch noch mit Rufers elektronischen Optimierungen am HAG-BDe beschäftigt. Die Dachbleche für die Verbesserung des Erscheinungsbildes wären bei mir immer noch lieferbar:


    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Hey Hänsu

    Habe Verstanden... :fie: happig!

    In 7 Tagen wirst du zwar nicht zum Elektriker, aber du kennst nun etliches mehr und weisst, welche Vorschriften und Normen gelten. Wünsche dir gute Vorbereitung zur Prüfung.

    Und nicht nur so nebenbei, der Kasten sieht auf dem Bild doch gar nicht so schlecht aus ;) Freue mich schon darauf, wie das Modell weiter entsteht.

    GRuess Andy


    Bauweise: Modulbahn mit eigener Norm
    Thema: Mitteland / Jura / Bahnhof Bipp
    Gleismaterial: Peco Code 75, Rocoline
    Steuerung: ESU Ecos SW 4.2.13
    Decoder: Weichen: ESU Switchpiloten, Signale / Licht: Qdecoder
    Melder: ESU Detektoren
    Software: Modellstellwerk 10.6 B71, Darstellung: SBB Iltis

  • Diese Bleche sind übrigens super passgenau! Mein BDe 4/4 wurde in der umgekehrten Reihenfolge optimiert :)


    Danke und Grüsse

    Rufer

  • Was ich oben nicht geschrieben habe: Der Werkzeugwagen entstand aus dem Montagewagen, deren Vorbilder netterweise in Länge/Breite/Höhe/Achsstand identisch sind. Durch die Neuanordnung aller Kastensegmente und der neu konstruierten Tür entstand eine Längenabweichung von ca. 1mm. Das ist ggü. einer kompletten Neukonstruktion verschmerzbar.


    rufer: Elektronisch optimiert habe ich noch nichts, ausser das ich den Beutel mit den Platinen ins Regal gestellt habe. Das war mit physischer und geistiger Beschäftigung gemeint :D


    Andy: Wir hatten einen recht zackigen Kursleiter. Wie der in der zweiten Woche die Falschparker zusammengeschissen hat, ich traute meinen Ohren kaum. Das sind eigentlich zahlende Kunden und wie du weisst, ist der Lehrgang nicht gerade günstig.

    Ich habe noch ein Schlupfloch: Bahnspezifische Anlagen unterliegen nicht der Niederspannungsinstallationsverordnung. Daher macht die Prüfung selbst nur bedingt Sinn.

    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Warum der Drang nach Modellbau aktuell nur gering ist, hier ist der Grund:



    Inspiriert von Rogers Projekt ist dies der Zwischenstand in dieser fünfjährigen Baustelle. Dabei wären die zwei Loks doch fast fertig :wacko: Ich habe einfach kein Bedürfnis zur Beschäftigung mit dem Kabelgeknorze, 16 LED, 8 Widerstände, zwei Lautsprecher und einem Decoder pro Lok.


    Die LED sind auf einer Papierblende angeordnet, was an sich noch keine exakt gleiche Leuchtstärke garantiert:


    E Gruess


    Hänsu

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    (Robert Walser)

  • Danke für Deinen Trost. :D

    Lust auf Modellbau hätte ich heute schon gehabt. Leider musste ich mich anderweitig beschäftigen. Ich bin fest entschlossen, das Triebwagen-Projekt zeitnah abzuschliessen. Die Motivation schwand nur gestern, nachdem ich nach stundenlangem Gefrickel nichts erreicht hatte…. und das Wochenende modellbautechnisch eine Nullrunde ergab.

    Gruss Roger


    97 von 121 grünen Ae 6/6


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  • Nach nun sieben Jahren harter ( 8) ) Arbeit sind die letzten OSE MLW auch fertig geworden. Nicht etwa die Elektronik, sondern die unglaublich mühsamen selbstgebauten Federpuffer, die teilweise mehrfach nach der Montage repariert werden mussten, waren schlussendlich der Bremsklotz. War hier schon einmal ein Thema:


    Es war die Schwesterlok A 504, die im Jahr 2000 aus den USA zurückgekehrt war und damit den Auftakt zum Modernisierungsprogramm der verbliebenen MLW-Maschinen in Griechenland bildete. Das war eines der wenigen Schienenfahrzeuge, das dreimal den Atlantik überquert hat. Hier haben wir die A 501 und 503, welche anschliessend in der Werkstätte in Lefka/Piräus nach US-Muster umgebaut wurden.

    An den Modellen gibt es zahlreiche Änderungen gemäss den Rebuilt-Vorbildern wie separate Fenster, Windabweiser, zusätzliche Detailierung am Rahmen und selbstkonstruierte Drehgestellblenden und Puffer. Die Basis sind Bausätze/Semi-Bausätze von Balkanmodels mit Drehgestellen von Bowser. Die Firmenschild-Decals und die Sounddecoder-Projekte sind von erail.gr. Leider klingen die beiden Soundprojekte nicht gleich, einer ist Loksound V4, der Andere V5. Mit zwei Zuckerwürfel-Lautsprechern klingen die Modelle aber fast so ge... wie die Originale.





    Der Originalsound: (Minute 3:50)


    https://www.youtube.com/watch?v=b6AsqPry0Vw

    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Nach den grossen Baustellen eine kleine:

    Die fast perfekten EW I WR aus dem Hause LS-Models leiden unter den nach aussen gebogenen Türeinsätzen. Mit mehr oder weniger Gewalt lassen sich diese entfernen und durch Materialabtrag an den Trittbrettern und Aussparungen lässt sich das Problem lösen.


    Links vorher, rechts nach der Korrektur:



    Wenn schon mal alles demontiert ist, kann der lachsfarbenen Tür des roten Wagens eine Lackierung in Gelb-Metallic verpasst werden:



    Der Wagen ist nicht richtig zusammengeklipst, habe ich erst auf dem Foto gesehen.

    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)

  • Ja, die Türrenovation hat sich gelohnt. :thumbsup:

    Gruss Roger


    97 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • wow, sogar noch das Fabrikschild am Bodenschweller ist in H0 zu sehen! :thumbsup:

    Analog ist cool:)

  • Mittlerweile habe ich die Ursache für den Längenfehler beim Werkzeugwagen gefunden. Ein Seitenwandelement war immer noch zu kurz :rolleyes:


    Das Untergestell ist auch dazugekommen. Die Ausführung ist nicht ganz die aktuelle, die Ätzteile wurden in der Zwischenzeit noch angepasst und ergänzt. Die seitlichen Abdeckungen des mittleren Kastens für Rollwagen o.ä., hier noch in 3D-Druck erwiesen sich als zu fragil und werden als Ätzteil realisiert.


    E Gruess


    Hänsu

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    (Robert Walser)

  • Hallo Hänsu,


    Mittlerweile habe ich die Ursache für den Längenfehler beim Werkzeugwagen gefunden. Ein Seitenwandelement war immer noch zu kurz :rolleyes:

    ...drei mal abgelängt und immernoch zu kurz :crylaugh: .


    Das Modell sieht jetzt schon vielversprechend aus :thumbup:. Ich erfreue mich immer wieder über deine Mischbauweise. Du nutzt die Vorteile der verschiedenen Bautechniken/Materialien sehr gut

    Gruss Marc

  • Hallo zusammen

    Coole Sache, aber wie bringt Ihr die Schriftzüge auf diese Modelle. Kann mir jemanden einen Tip geben, wie solche Schriftzüge auf meine Loks und Wagons abringen kann.

    Danke für eure Hilfe.

    Gruss Urs

  • Ich habe nichts abgelängt, sondern beim Umarbeiten aus dem Montagewagen ein Kastensegment vergessen. Die ungleichmässige Längenverteilung fiel dann beim ausgedruckten Teil auf. Inzwischen habe ich auch die Bremserbühnengeometrie angepasst, damit diese nicht mehr derer des Montagewagens entspricht.


    Thema Beschriftungen, das Internet ist voll von Ratschlägen. Wie ich es mache:

    Teuer und unbefriedigend wird es in jedem Fall, wenn man nicht seriöse Vorlagen erstellen kann, dh. mit Vektorgrafik in CMYK (Illustrator, Inkscape, Corel etc.)

    Für einfarbige Grafiken (gelb, weiss oder schwarz) warte ich bis ein Bogen Anreiber bestellt werden kann. Das ist verhältnismässig teuer und es gibt nicht mehr viele Anbieter. Decals kommen bei mehrfarbigen Grafiken zum Einsatz. Hier gibt es viele Anbieter, die tlw. auch die Vorlagenerstellung übernehmen wie Andreas Nothaft.

    E Gruess


    Hänsu

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    (Robert Walser)

  • Geschätzte Kollegen haben mich auf den Stillstand in diesem Faden angesprochen. Nun denn, es gab ein paar private Umwälzungen, so erfolgte die gerichtlichte Trennung von meiner Frau im Juli, die mich etwa soviel gekostet hat wie zwei Kiss-Loks (Monstersatz) Dann folgte der Umzug, nun wohne ich in einem wunderschönen alten Bauernhaus, (innen topmodern) mit Kühen und drei herzigen Geissen sowie Bilck auf eine "Hoschtet", Berndeutsch für eine Hochstammapfelbaum-Wiese. Kein Vergleich mit der 30-Jahre-Bruchbude mit 7 Zimmern und Stromkosten (Wärmepumpe) von 6000 CHF pro Jahr.


    Nun denn, im Mai gelang es mir trotzdem, nach Griechenland für ein paar Tage zu, äh, fliegen. Internationale Bahnverbindungen gibt es leider schon länger nicht mehr. Überaus glücklich schätze ich mich für die lokale Unterstützung meiner Kollegen, So gelang es sowohl in Thessaloniki am alten Bahnhof als auch in Athen Aghios Ionnais Rentis, die Sicherheitskräfte lautstark vom Sinn unseres Besuchs zu überzeugen. Überraschend fand ich das äusserst interessierte Bahnpersonal, das sich sogar teilweise an mich erinnern konnte..(nach Corona!)


    Was ich gesucht habe? So ein seltsames Ding, welches fast aussieht wie mein Güterzugsbegleitwagen, nur halt länger und vierachsig. Erst vor wenigen Jahren habe ich ein Bild dieses Wagens gesehen, das war eine Serie von ca. 5 Heizwagen aus Arad für die Electroputanas, die Übersetzung des Spitznamens des glücklosen Nachfolgeproduktes der 60DA erspare ich euch. Ich will nicht länger warten mit Bildern des letzten intakten Wagens:



    Äh, falsches Bild. Immerhin sind die alten Bekannten (äusserlich) gepflegt. Das erinnert mich, meine Modelle fertig zu bauen. Das EVU heisst mittlerweile Hellenic Brain, äh Train.


    Wir haben modernste Mittel wie Drohnen eingestzt, sonst hätten wir das Ding vielleicht gar nicht gefunden, da wir im 2019 wenige Meter davor abgefangen wurden.






    Fast so alt wie ich selbst, oxydiert aber stärker

    :D



    Einen Öltank ins Gepäckabteil einbauen, darauf muss man erst mal kommen.




    Drohnenfoto by Stefanos




    Zum Glück steht das Dingens in einem bewachten Areal, sonst würde es so aussehen. Drohnenfoto by Stefanos at Diavata/Nea Magnisia. Man beachte das geklaute Gleis im Vordergrund.



    Vorschau auf das nächste Projekt. Hier steht in Schweissraupen, umgebaut in der Werkstätte Volos 1996. Nicht von den Schmierkiddiezeichen ablenken lassen ;)

    E Gruess


    Hänsu

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    (Robert Walser)

  • Hänsu, was willst du den mit diesen Rosthaufenbilder anfangen? Darauf sehe ich nichts Besonderes…. Sieht ähnlich aus wie ein alter verkürzter Blechwagen von Märklin: Einfach vorm Bauernhaus der Witterung aussetzen und in zwei Jahren hast du ohne Dein Zutun das perfekte Modell. :)

    Gruss Roger


    97 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Roger, du hast nicht aufgepasst: Beachte die unterschiedlichen Oxydationsstadien! Einfach vor dem Haus aufstellen genügt nicht.

    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)