2-Motorige V200+

  • Hallo zusammen


    Nach ein paar ae 6/6 Restaurationen komme ich wiedermal dazu ein eigenes Projekt zu realisieren.


    Das verregnete Osterwochenende will genutzt sein. nachdem ich das Gehäuse bereits - nennen wir es mal „renoviert“ - hab gehts nun ans Chassis.


    Das Gehäuse zeige ich dann zum Schluss - ist eine Überraschung…


    Nur soviel will gesagt sein: Die Lok soll wie das Vorbild zugkräftig auch im Modell schwere Züge unter widrigsten Umständen ziehen…


    Schon lange geistert der Bau einer 2-Motorigen 3021 auf der Werkbank rum. Heute wurde der grundlegende Schritt vollbracht…


    Das „Verheiraten“ zweier 3021 Böden. Die alten v200 liegen schon länger in der Kiste und bedürfen einer äusseren und inneren Revision. Eigentlich sind sie eher nur noch Altmetall…

    Da es mir an geeignetem Werkzeug fehlt musste Handarbeit ran. Daher die leichten „Fertigungstoleranzen“. Die beiden Unterböden werden mit Schrauben und einer Messingblechplatte verbunden, das sorgt für genügend Stabilität. Das neue Chassis passt nun perfekt in das Gehäuse…



    Nun geht es darum die x Motorenteile, die sich über die Zeit angesammelt haben zu verlesen um dann die beiden angetriebenen Drehgestelle auszustatten.


    Bald geht‘s weiter ;)

    Bischi :hi:

  • Darf ich fragen weshalb das Blech nicht innen, also oben angebracht wurde. Dann hätte man von aussen/unten davon nichts gesehen - ausser den vier dezenten ;) Schraubenköpfen.

    Hingegen wäre ich nicht auf die Idee gekommen, zwei Fahrgestelle zu nehmen :thumbsup:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Darf ich fragen weshalb das Blech nicht innen, also oben angebracht wurde. Dann hätte man von aussen/unten davon nichts gesehen - ausser den vier dezenten ;) Schraubenköpfen.

    Hingegen wäre ich nicht auf die Idee gekommen, zwei Fahrgestelle zu nehmen


    Natürlich darfst du fragen ;) - dazu ist ein Forum da…


    Auf der Innenseite hat es noch diverse vorstehende Teile (umschalterhalterung, Lötpunkt für Masseanschluss. Unten ist die Oberfläche hingegen komplett plan und da verschwindet das Blech komplett unter der „Seitenschürze“ der V200…das sieht man schlussendlich gar nicht. Von Haus aus hat die 3021 ja noch so eine unnütze Abdeckung… deshalb das Blech aussen.


    Bischi :hi:

  • Ach so. Stimmt: ich konnte mich nur noch schleierhaft an die Abdeckung erinnern. Dank dem neuerlichen Foto sehe ich, dass deine Entscheidung absolut richtig war. :thumbup:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Hingegen wäre ich nicht auf die Idee gekommen, zwei Fahrgestelle zu nehmen :thumbsup:

    das war ursprünglich auch nicht die Odee, aber das Umbiegen und Fräsen der gegenüberliegenden Motorhalterung hätte ich vermutlich nicht so hingekriegt dass das Drehgestell genug leichtgängig wäre. Und solche 3021 Chassis gibts nun wirklich wie Sand am Meer.

    Bischi :hi:

  • Hallo zusammen

    Das sieht doch schon ganz nett aus. Aber wie wird der Mittelschleifer montiert.

    Gruss Urs

  • Hallo zusammen

    Das sieht doch schon ganz nett aus. Aber wie wird der Mittelschleifer montiert.

    Gruss Urs

    Witzig dass du fragst - da bin ich grad dran… bei der 3021 ist eine spezialität, dass dies durchaus ohne Probleme geht. Hierzu ein Foto:



    Die Schleiferkontaktplatte fällt weg und der Rote draht wird direkt (möglichst flach) am Schleifer angelötet. Fahrwerkseitig isoliert eine Schicht Isolierband die Schleiferkontakte gegen das Gehäuse. Das Kabel wird dann durch eine von Gottes gnaden bereits vorhandene Bohrung gelegt. (Ernsthaft: wer die da hin gemacht hat ist ein Held) und somit kann das Kabel praktisch unsichtbar ins lokinnere verlegt werden.


    Ja: der aufmerksame Betrachter hat gemerkt, dass ich pro triebgestell nur noch ein Rad ohne Haftrwifen hab. Mal sehen ob dies zur Masseabnahme reicht. Ein Stützelko ist jedenfalls schonmal vorgemerkt ;)

    Bischi :hi:

  • Die reine Fahrelektronik der Decoder und ein Elko sind eingebaut.


    Zu sehen ist der TAMS LD-G34 Plus (gewählt wegen seiner 3A Stromversorgung) die Motoren sind momentan parallel angeschlossen. Die meisten Decoder würden das glaube ich nicht vertragen, da die Lok auch was ziehen soll.

    Unter dem Decoder ist die Anschlussplatine für die Lichtfunktionen, welche am Lokgehäuse „hängen“ verbunden wird dies über Ministecker. Im Bild links daneben die Verteilerplatine für die Motoren.



    Der Elko hat eine Kapazität von 2200qF und eine Spannungsfestigkeit von 25V.


    Der mit dem Tams Decoder gelieferte Lautsprecher wurde mal probehalber eingebaut - mit all der Technik ist die Lok aber schon sehr voll und ich hab ihn entfernt - nicht zuletzt weil mir das krächzende Hupen doch gehörig auf den Zeiger ging. Lieber keinen Sound als sowas…

    den Platz zu gunsten eines anständigen Elko hinzugeben schien mir aufgrund der eher knappen Masseaufnahme an zwei Rädern durchaus vernünftiger…


    Die Erste Probefahrt mit minimalsten CV Modifikationen (Lastregelung AUS - die dreht sonst bei zwei Motoren durch) überzeugt noch nicht grad mit vorbildlichen Fahreigenschaften, aber HIMMELHERGOTT hat das Ding Power. Mal den Finger gegen die anfahrende Lok halten und man wird richtiggehend weggeschoben. Das ordentliche Gewicht (man denke daran: noch Ohne Gehäuse) und 3 Haftreifen pro angetriebenem Drehgestell entfalten eine enorme Kraft auf der Schiene.


    Als nächstes werde ich dann mal etwas an den CV rumpröbeln, um noch was aus den derzeit eher mittelmässigen Fahreigenschaften rauszukitzeln…

    Bischi :hi:

  • und 3 Haftreifen pro angetriebenem Drehgestell

    Hallo Bischi,


    ein tolles Projekt. Aber sind das nicht ein ein bischen gar viele Haftreifen? Die V-200 war für damalige Verhältnisse ordentlich schnell, rund ca. 140 km/h und sicher nicht schwach, aber bezüglich der reinen Zugkraft der Dampflok BR-44 eher unterlegen, spätestens gegen die V-320 und der E-94 und E-50 deutlich unterlegen.


    Massekontakt: Es tönt jetzt vielleicht blöd, aber aus Erfahrung; vor allem beim Märklin Blechgleis, aber auch eine Nuance weniger bei jedem anderen Gleisfabrikat, liegen bei der 3021 längstens nicht immer alle Räder jederzeit auf dem Gleis auf. Ich bin erstaunt, dass nur 1 Rad pro Drehgestell ausreichend ist, genügend Masse zu geben? Zumal Du Digital fährst, dessen System viel stärker auf kleine Stromunterbrüche reagiert, als wenn man "nur" analog fährt, wo die ganze Elektro-Mechanik viel träger reagiert. Ganz verzichten würde ich auf Haftreifen nicht, aber jeweils eine ganze Achse bez. deren Räder mit und ohne Haftreifen ausrüsten.


    Doch finde ich es auch spannend, wenn jemand seine eigene Wege geht, seine Lok so zu gestallten, wie man sie selber haben möchte. Ich wünsche Dir gute Fahrt dabei :thumbsup:


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Hermann, Bischi hat ja genau aus diesem Grund einen Elko eingebaut. Ich vermute auch, dass er nicht ganz freiwillig so viele Haftreifen montiert hat.

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Roger, ja wahrscheinlich gibt es kein Märklin 3021 Zahnrad-Rad ohne Haftreifen. Und bei dieser Art Märklin Rädern lässt sich dessen Zahnrad nicht so leicht entfernen oder anbringen.


    Wenn Bischi auf der Gegenseite ein Rad ohne Haftreifen anbringen kann, dann ginge es bestimmt auch an der anderen Achse? Doch wenn er schreibt, dass je 1 blankes Rad, also total 2 genügen, dann ist doch alles gut. :thumbsup:

    Man hört da halt sehr unterschiedliche Erfahrungen. Haftreifen Ja / nein und wenn ja, wie viele? Das ist auch so ein ewiger Streitpunkt, wie GC und FCZ.

    Analog ist cool:)

  • Hoi zäme


    Ist halt immer ausprobieren, was geht und was nid....lieber mal etwas probieren und dann halt scheitern, als vor lauter Ansprüchen an sich selber jahrelang planen und dann doch nix machen. Perfekt ist ohnehin nie etwas, fertig schon gar nicht und in Kürze selbst das Brauchbare wahrscheinlich wieder überholt.....drum ist es schön, dass wir für unsere Kreativität das Hobby haben, wo es nicht gerade den wirtschaftlichen Ruin bedeutet, wenn mal was nid funktioniert.


    Gruss Barni

  • Hallo Hermann, danke für das Feedback…


    Ja, das sind mehr als genug Haftreifen - ob sich dies im Anlagebetrieb bewährt werde ich noch rausfinden müssen - ich selber hab nur eine Werkstatt, keine Anlage. Daher werd ich da im Umkreis mal einen Anlagenbesitzer suchen müssen, der einen Probelauf wagt… Die alternative mit 1 HR / Achse hatte ich auch schon im Kopf. Am liebsten wäre mir pro Drehgestell diagonal, leider sind die Radsätze der 3021 so aufgebaut, dass die Räder mit Zahnrad quasi an das Rad mit Haftreifen „festgenietet“ sind. Damit wäre höchstens möglich je Triebgestell jeweils auf der Zahnradseite Haftreifen anzubringen. Da befürchte ich dann einen assymetrischen Lauf - respektive dass dann die Kraft ZU einseitig aufs Gleis gebracht wird und die Seite mit Haftreifen diejenie ohne quasi „nachzieht“.


    Durch den grossen Elko erhoffe ich mir im Digitalbetrieb die stromlosen Stellen überbrücken zu können… auf meinem klinischen Testgleis funktioniert das gut - ob das dann im Echteinsatz auf einer Anlage auch funktioniert - wir werden sehen…


    Danke für deine Glückwünsche a ich schätze dieses Mindset sehr.

    Bischi :hi:

  • Hoi zäme


    Ist halt immer ausprobieren, was geht und was nid....lieber mal etwas probieren und dann halt scheitern, als vor lauter Ansprüchen an sich selber jahrelang planen und dann doch nix machen. Perfekt ist ohnehin nie etwas, fertig schon gar nicht und in Kürze selbst das Brauchbare wahrscheinlich wieder überholt.....drum ist es schön, dass wir für unsere Kreativität das Hobby haben, wo es nicht gerade den wirtschaftlichen Ruin bedeutet, wenn mal was nid funktioniert.


    Gruss Barni

    Und genau darum gehts mir dabei: ausprobieren, was technisch machbar und sinnvoll ist…

    Bischi :hi:

  • Hallo Interessierte…


    Ja: perfekte Fahreigenschaften hat sie noch nicht - das werd ich noch einstellen.


    Aber ich konnte einfach nicht warten und das gute Stück ist fertig.


    Darf ich vorstellen:



    Meine V200 der Firma HEITKAMP.


    Ich meine nach ihrer ausmusterung wurden diverse V200 verkauft - ein paar davon weit weg. Das Vorbikd dieser Lok wurde bspw in Saudiarabien eingesetzt. Dafür mussten gewisse Anpassungen gegen den Wüstenstaub gemacht werden - bei mir ersichtlich im Bereich der Dachaufbauten.

    So wurden zusätzliche Scheinwerfer angebracht, über dem Führerhaus sind zusätzliche Radiatoren angebracht für die Kühlung, dahinter der Luftansauger für den Diesel mit zusätzlichen Staubfiltern und eine abgeänderte Auspuffblende (ja! Es war ein LEGOstein) und noch eine HF-Funkantenne in der Mitte.


    Das zugkräftige Modell der 3021 erhält ein rotes Schlusslicht

    Und natürlich funktionieren die potenten Schweinwerfer


    So kann auch mal eine Bergungsaktion bei Nacht stattfinden:


    Und mit der enormen Zugkraft sind schwere Transporte kein Problem.

    Bischi :hi:

  • Sehr schön, und aus den übriggebliebenen Teilen kannst noch so eine Lok basteln und als Dummy mitfahren lassen.


    Gruß

    Robert

  • Sieht super aus.

    Die Fenster noch mit Klarsichtfolie ersetzen, wäre vielleicht noch ein Tip?

    Hast Du dies nicht dies bei der Ae 6/6 so gemacht?

  • Sieht super aus.

    Die Fenster noch mit Klarsichtfolie ersetzen, wäre vielleicht noch ein Tip?

    Hast Du dies nicht dies bei der Ae 6/6 so gemacht?

    Sieht man schlecht, hab ich natürlich gemacht ;)

    Bischi :hi:

  • Sehr schön, und aus den übriggebliebenen Teilen kannst noch so eine Lok basteln und als Dummy mitfahren lassen.


    Gruß

    Robert

    Leider nicht ganz. Die Hälfte eines Chassis ist draufgegangen xD

    Bischi :hi: