Klassische Mofas - Entschleunigung auf 30 km/h

  • Die Deutsche Post wird mir langsam unheimlich! Da schrieb mir gestern mein norddeutscher Motorgott, dass das Aggregat seit gestern Abend, also Donnerstagabend unterwegs nach Süddeutschland sei.


    Gestern war das Paket noch nicht da - habe extra Ausschau gehalten. Entgegen den Unkenrufen von Günther habe ich - was die Geschwindigkeit angeht - nur gute Erfahrungen mit DHL gemacht. Ich staune immer wieder wie schnell der Plunder von einem Ende von DE ans Andere spediert wird. Da kann sich unsere Schneckenpost eine ganz schöne Scheibe abschneiden!

    Gruss


    Roland

  • der Plunder


    :phat:


    Ja, Plunder wird schnell spediert! :D

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Heute Morgen wollte ich - so schnell vor dem ersten Kaffee - den Motor schnell mit den drei Schrauben am Chassis befestigen. Aber wie das bei spontanen Hochzeiten der Fall ist: die Ringe passten nicht, bzw. eine der drei Aufhängungen passte nicht in den Rahmen.... das Ende vom Lied: der Rahmen ist rund um die Aufhängung zerkratzt, die Farbe abgeplatzt.... und der Sau-Motor liegt immer noch ledig daneben wie zuvor. :seriously:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Nach dem Motto:
    'Kein Fehler ist zu blöd, um nicht gemacht zu werden' beendete ich den heutigen Bauabend am Mofa: Nachdem es mir schon gestern gelang, den Motor am Chassis aufzuhängen (nachdem ich eine Blechaufhängung mit der Zange etwas gespreizt hatte), montierte ich heute das Hinterradbremsgestänge. Das klappte soweit. Dann wollte ich mal versuchshalber die noch viel zu lange Kette auflegen, um abzuschätzen, wieviele Glieder ich abziehen muss.... da geschah das Malheur: mir rutschte ein fettiges Kettenende aus den Händen. Diese knallte auf das hintere Schutzblech und riss - von wegen gut haftendem, hoch beanspruchbarem 2K-Schutzlack - einen Farbsplitter ab. Selbstverständlich an einer gut sichtbaren Stelle. Zwar tupfte ich schwitzend vor Scham gleich wieder Farbe auf die Fehlstelle, aber glatt und makellos wird sich das Schutzblech nie mehr präsentieren. Aergerlich ist so ein dummer Fehler allemal.
    Bevor ich dieses Mail abschickte, montierte ich aus Trotz noch den Auspuff. Die Aufhängung könnte besser passen, aber es ist okay. Besser als das Gemurks vor der Restauration, wo die Auspuffschelle das Bremsgestänge blockierte ist es allemal :facepalm: .


    Was erwarten mich noch für Überraschungen, bis mein Mofa läuft? :evil:


    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Das sieht doch schon ganz gut aus, Roger, gut Ding braucht halt Weile und ein paar Rückschläge. Lange wird es jedenfalls nicht mehr dauern, bis Du gemeinsam mit anderen Töfflibuebe durchs Tessin knattern - äääh schnurren wirst.

  • Aber erst kommen wir mit der Probefahrt . . . ;) :thumbsup:

    Gruss Günther

  • Nix Probefahrt :nono: Denn sobald sich das Mofa bewegt, ist die Gefahr von (Lack)schäden, Verschmutzungen, etc. viel grösser :!: . Am Besten wird das Mofa hinter Glas gut gesichert gegen Staub, Fremdeinwirkung und Diebstahl abgestellt. Natürlich muss das Ganze auch Erdbebebensicher und resistent gegen sonstige Naturgewalten sein :D .


    Weiterhin viel Erfolg (auch bei der Probefahrt...) und danke für deine unterhaltsamen Berichte, Roger :thumbup: !


    Gruess Julian

  • Wir Alle haben grösstes Vertrauen in unseren lieben Roger, dass er bei der Restaurierung nur beste und äusserst haltbare Materialien verwendet hat. Deshalb wäre es nachgerade frefelhaft, das gute Stück nach Vollendung nur im Museum (hier im Nachbarort Neckarsulm haben wir ein bedeutendes Zweirad-Museum) zu zeigen. Nein, das gute Stück gehört auf die Straßen der Welt um den Ru(h)m des Restaurators ebenfalls hinaus in die Welt zu tragen . . . ;) :) :) :)

    Gruss Günther

  • Dani, vielleicht kommt er ja auch mit diesem gelben Wagen?



    Peter,


    nur das es keine Verwechslungen gibt, zu meiner Schulzeit hiess es "das gelbe Wägeli", gemeint war aber das Fahrzeug vom Burghölzli, damalige Irrenanstalt! :nono:

    Ich habe eigentlich nichts gegen Anwälte, aber einen mag ich gar nicht, aber irren ist menschlich!




    Grüsse


    Fredy

  • Fredy, natürlich ist mir der Begriff "gelbes Wägeli" und Burghölzli bekannt. Mir kam halt als erstes das Lied "Hoch auf dem gelben Wagen ..." in den Sinn - und damit verbinde ich nunmal die Postkutsche über den Gotthard.


    Obwohl .. schon leicht irre, Rogers gelber Wagen. ^^

    Gruss

    Peter


    dif-tor heh smusma - live long and prosper

  • Obwohl .. schon leicht irre, Rogers gelber Wagen.


    Nein, im Gegenteil, wir hatten einstimmig festgehalten, der Yellow Jacket ist leicht untermotorisert und die Leistung eines Hellcats würde ihm gut anstehen. Alleiniger Wermutstropfen, der kleinere Hubraum des Hellcat Motor. :D

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Man könnte als Kompromis zwischen rauer Fahrt auf Zürichs gefährlichen Strassen und heimischer, staubdichter Vitrine vielleicht eine Probefahrt durch mein Wohnzimmer mit Abstecher ins Schlafzimmer via Korridor ins Auge fassen. Aber erst muss die Kettenlänge bestimmt werden und gekürzt werden. Davor graut mir.
    Der Yellow Jacket ist bereit für den Winterschlaf... Ab Anfang Dezemer ist wieder meine orange Saftpresse im Einsatz. :facepalm:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • auf Zürichs gefährlichen Strassen


    Hier müsste natürlich weiträumig abgesperrt werden. Schliesslich haben sich weltweit mehrere TV-Stationen angemeldet, um der Probefahrt beizuwohnen. Ob dafür Deine Wohnung ausreicht, kann ich schlecht beurteilen, würde es aber eher verneinen. Da hängt auch etwas mit dem Wendekreis des Mopeds zusammen. Nicht dass nachher das gute Stück in einer Wand steckt und erst wieder mühselig freigelegt werden muss . . . ;) :) :) :)

    Gruss Günther

  • Da Rogers bessere Hälfte eine sehr nette Person ist, gehe ich davon aus, dass die Beiden dann gemeinsam den Russ von den Wänden kratzen und Rogers Wohnung anschliessend mit Walze und Pinsel ebenso schön machen wie nun das Mofa . . . ;) :) :)

    Gruss Günther

  • Nach dem Motto:
    'Kein Fehler ist zu blöd, um nicht gemacht zu werden' beendete ich den heutigen Bauabend am Mofa: Nachdem es mir schon gestern gelang, den Motor am Chassis aufzuhängen (nachdem ich eine Blechaufhängung mit der Zange etwas gespreizt hatte), montierte ich heute das Hinterradbremsgestänge. Das klappte soweit. Dann wollte ich mal versuchshalber die noch viel zu lange Kette auflegen, um abzuschätzen, wieviele Glieder ich abziehen muss.... da geschah das Malheur: mir rutschte ein fettiges Kettenende aus den Händen. Diese knallte auf das hintere Schutzblech und riss - von wegen gut haftendem, hoch beanspruchbarem 2K-Schutzlack - einen Farbsplitter ab. Selbstverständlich an einer gut sichtbaren Stelle. Zwar tupfte ich schwitzend vor Scham gleich wieder Farbe auf die Fehlstelle, aber glatt und makellos wird sich das Schutzblech nie mehr präsentieren. Aergerlich ist so ein dummer Fehler allemal.
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    Was erwarten mich noch für Überraschungen, bis mein Mofa läuft? :evil:



    Ich sag nur eins

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    Es grüßt Christoph aus dem schönen Hessenland.


    Ich liebe es wenn etwas über Jahrzehnte funktioniert deshalb sammle ich HAG und fahre HOREX :love:
    Bereits 22 Ae 6/6 davon 15 Grüne und 6 Rote und eine Swiss Express

    Einmal editiert, zuletzt von cosyloewe ()

  • Hatte ich es mir doch noch fast gedacht: die letzten Arbeiten sind jene, die einem um den Verstand bringen. Dabei ist noch einiges zu tun. Aber eben: was einem logisch und einfach erscheint, hat eben manchmal seine Tücken...


    Nachdem also das Hinterrad justiert war, das Bremsgestänge eingestängelt, der Auspuff montiert, wollte ich die Kette einsetzen. Wie bekannt, war sie zu lange. Sie zu kürzen schien eine einfache Arbeit zu sein. Dennoch zögerte ich sie immer wieder heraus. Vermutlich weil ich die fettigen Finger scheute. Aber gestern nahm ich endlich all meine Motivation zusammen und setzte fest, wo ich die Kette zu trennen hatte. Zur Überprüfung legte ich die alte Kette ausgestreckt daneben. Aus Vorsicht kürzte ich die Kette so, dass sie eher zu lang blieb. Das Kürzen war tatsächlich simpel: Auf dem harten Treppenhausboden schlug ich einfach den Verbindungsbolzen mit dem Durchschlag heraus. Das betreffende Kettenglied legte ich auf zwei Muttern, damit der Bolzen durch die Muttern nach unten rausgeschlagen werden konnte. Fix legte ich die Kette wieder an. Dabei zeigte sich, dass sie tatsächlich immer noch zu lang war. Also schlug ich auf selbe Weise noch ein Glied heraus. Das heisst: ich musste zwei Glieder herausnehmen, damit der Verschluss wieder passen würde, da die Kette abwechslungsweise immer ein schmales und ein breites Glied aufweist. Ein neuer Test zeigte: Die Kette war immer noch minim zu lang. Dummerweise wäre die ideale Länge entstanden, indem man nur noch ein einzelnes Glied herausgenommen hätte. Das war aber aus erklärtem Grund nicht möglich. Die Alternativen waren:
    Nochmals zwei Glieder herausnehmen, mit der Gefahr, dass sie schlussendlich zu kurz würde - oder so belassen und die Stellschrauben so weit anziehen (und damit den Radstand verlängern) bis die Kette straff wäre. Da Ketten durch Beanspruchung dazu neigen länger zu werden, wählte ich die erste Variante. Also: weg mit zwei weiteren Gliedern.


    Natürlich musste ich danach die Stellschrauben ganz herausdrehen und den Radstand so verkürzen, bis die Kette den richtigen Durchhang aufwies. Wer aber weiss, was für Schwierigkeiten das Ausrichten des Hinterrades bereitete, wird verstehen, dass ich wiederum lange übte, bis das Rad nirgends streifte. Dabei wurde mir auch klar, dass das anfängliche Richten für die Katz' gewesen war, da man die definitive Position des Hinterrades immer auf die Kettenlänge abstimmen muss. Und natürlich streifte der Pneu innen wieder irgendwo. Mit meiner Taschenlampe leuchtete ich inwendig in den Kotflügel und konnte erleichtert feststellen, dass das Streifgeräusch durch die feinen Gussfasern am Reifen verursacht wurde. Das macht mir keine Kopfschmerzen.


    DANN wollte ich den Kettenschutz montieren. Es ging damit los, dass ich schnell erkennen musste, dass ich den Schutz nie und nimmer bei gespannter Kette zwischen Rahmen und seitlicher Blechabdeckung einführen würde können. Ich löste - wieder mal - die Kette. :evil: Darauf gelang es mir dann den Kettenschutz am vorgesehenen Ort zu platzieren. Unter elender Fummelei konnte ich den Schutz vorne beim Motor an das Gewinde im Rahmen schrauben. Wohlgemut machte ich mich an die hinteren beiden Befestigungspunkte. Einen davon konnte ich noch bewältigen: Mit spitzen Fingern konnte ich eine Schraube, samt erforderlichen Unterlagsscheiben und Federring zwischen Schutzblech und Kettenschutz anschrauben. Diese zog ich aber noch nicht fest an, da sie erst zum Fixieren des Kettenschutzes in der richtigen Höhe diente. Dann kam die letzte der drei Schrauben. Kurz gesagt: Es ging NICHT! Irgend etwas war immer im Weg! :cursing:
    Nach langer Überei kam ich endlich zum Schluss, dass mir nichts anderes übrig bleiben würde, das komplette Hinterrad nochmals zu entfernen, um den :assault: Kettenschutz :rocket: ordnungsgemäss befestigen zu können..... also nochmals:
    -das Bremsgestänge ausgehängt,
    -die mühsahm justierten Radachsen gelöst, inklusive Stellstrauben,
    -Die Kette nochmals ganz ausgefädelt (ich hätte sie mit dem eingebauten Rad eh nie mehr unter Zug zusammengebracht)
    -den Rahmen hochgehoben und das Rad ausgefädelt....


    Irgendwie hatte ich dann den Eindruck als wäre ich auf dem selben Stand wie vor zwei Monaten. Und tatsächlich: ich kam mit der Schraube nun an die Innenseite des Kettenschutzes heran. Um diese vermaledeite Schraube auch später noch nachziehen zu können, ohne dass ich das ganze Mofa würde demontieren müssen, überlegte ich mir, dort eine Schraube mit Sechskantkopf einzusetzen. Damit wäre ein Festhalten mit einem Schraubenschlüssel von unten auch später noch gewährleistet.
    Also suchte ich in meinem Fundus nach einer Sechskantmutter mit passenden Gewinde. Fand ich auch. Allerdings war diese zu lang. Also: trapp, trapp mit der Eisensäge in den Keller (wo der Schraubstock ist) eingespannt und durchgesägt. Dann trapp, trapp, trapp wieder zurück in der Wohnung. Nach weiterem erfolglosen Gefummel kam ich zur Einsicht, dass die gekürzte Schraube immer noch zu lang war, so, dass ich sie wegen der im Weg stehenden Bleche nicht frontal vor das enge Schraubenloch positionieren konnte. Also wieder: trapp, trapp, trapp in den Keller, kürzen (durch das unerwartet schnelle Durchsägen des Gewindes mit dem Daumen gegen den Schraubstock geknallt: Nagelbett des Daumens schmerzlich verletzt).... trapp, trapp, trapp... wieder in die Wohnung. Schraube versucht einzupassen: ewiges Gefummel und Gefluche..... bis es endlich klappte.
    Schlussendlich konnte ich dieses doofe Kettenschutzblech also anschrauben.


    Und natürlich: Rad wieder dran, Bremsgestänge wieder dran, Stellschrauben wieder anhängen, Achsschrauben wieder anbringen. Grobjustieren des Hinterrades.... aber als ich die Kette wieder anbringen wollte, war diese zu kurz. Ein Blick unter den Kettenschutz (ja, man sah die Kette eben jetzt nicht mehr auf Anhieb) erkannte ich, dass die Kette unter dem Rahmen durchführte, statt oben drüber. Also nochmals weg mit der Kette :facepalm::facepalm::facepalm::facepalm: Fummel, fummel unter dem Kettenschutz... natürlich klemmt alles....


    Nun ja. Zu guter Letzt sieht nun alles schön aus. Was aber nicht bedeutet, dass das Rad nun schon sauber mit gespannter Kette, ohne irgendwo zu streifen drehen würde. Aber das sieht man auf den Fotos ja nicht..... und für ein erneutes Einstellen des Hinterrades habe ich heute keinen Nerv mehr...... :nono:


    Optischer, nichtfunktionaler Status Quo ist also jetzt dies:


    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.