Die beste Ausrede bei Modellbau-Pfusch: Es ist Original

  • Der gleichnamige Thread, den ich einst hier eröffnet hatte, wird heute um eine neue Unglaublichkeit erweitert.
    Manchmal traut man seinen Augen wirklich nicht, wenn man so durch die Schweiz reist. Jedenfalls hätte ein Modellbauer mit folgendem Objekt bei mir keine Gnade gefunden, wenn er es auf seiner Anlage so gebaut hätte, wie ich es in der Realität entdeckte. Auch Oski hätte bestimmt die Stirn gerunzelt und einen Vortrag über Statik gehalten (nachdem er ja bereits - grundsätzlich zu Recht - meine Fabrikfenster beanstandet hatte, an denen ich zur Zierde(!) :D an einem geraden Fenstersturz einen Schlussstein angedeutet hatte). Hier also, ein Viadukt, das im Modellbau auf keinen Fall durchgehen würde!



    Selbstverständlich wurde hier der Statik mit dem Betoneinsatz im Original Rechnung getragen, aber wenn ein Modellbauer ein Viadukt so bauen würde, würden alle mit dem Finger auf den Stützbogen zeigen, der hier plötzlich aufhört und seine ursprüngliche Funktion ganz offensichtlich nicht mehr erfüllen kann. Obwohl ich eine solche Problemlösung auf einer Modellbahn wirklich nicht sehen möchte :banned: - sollte mal irgend ein ähnlicher Knorz nötig sein, könnt ihr immer noch auf das Vorbild in Gelterkinden verweisen... :search:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Roger, letzten Freitag fuhr ich unter genau diesem Viadukt durch und dachte das gleiche wie du - auf der Modellbahn würde das so nicht durchgehen. Ich hatte genau dieses Problem mit meiner Brücke der Nebenstrecke und musste schlussendlich die Trasse etwas höher bauen, um diese Ausschnitte zu verhindern :fie:


    Martin

    Gruess Martin

  • würden alle mit dem Finger auf den Stützbogen zeigen, der hier plötzlich aufhört und seine ursprüngliche Funktion ganz offensichtlich nicht mehr erfüllen kann.


    Lieber Roger
    Wirklich ein super Bild! Statisch funktioniert das aber weiterhin, denn bei einem Stützbogen müssen die beiden seitlichen Stützstellen nicht auf der gleichen Höhe fundiert werden. Meistens wird das zwar auf gleicher Höhe gemacht. Der Uebergang vom Bogenmauerwerk zum Fundament wirkt als Gelenk "frei drehbar".
    herzliche Grüsse
    Oski

    signatur_egos.jpg

    ...auch Nichtraucher können süchtig sein nach Zündhölzern!

  • Ich denke mal, das passt hier sehr gut hinein...


    Zufälligerweise habe ich diese Treppe in Lugano entdeckt...

    Gruss Matthias

  • Der Hydrant ist ebenfalls optimal platziert. ;)

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Ich denke mal, das passt hier sehr gut hinein...

    Ja Mättu, genau solche Beiträge sind hier erwünscht. Nicht nur der Hydrant ist gut platziert, sondern auch die Treppe erfüllt einen recht fragwürdigen Zweck.... :rolleyes:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • sondern auch die Treppe erfüllt einen recht fragwürdigen Zweck....


    vermutlich als "Einstieg" für Kletterkünstler oder angehende Alpinisten . . . :D

    Gruss Günther

  • Wobei ich schon davon ausgehe, die Treppe erfüllte anfänglich sicher ihren Zweck und wurde bei Umbauten überflüssig. Früher hatten die Planer und Ingenieure noch mehr Bodenhaftung als heute.

    Gruss Erwin



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  • Man sieht es doch gut: Es ist die Treppe für den Unterhalt des Mastfusses :D
    Im Ernst: sicher wurde oberhalb der Stützmauer eine Busspur errichtet und dabei der Gehweg weggeplant. Die Fahrbahnplatte besteht jedenfalls aus neuem Beton und die Masten stehen auch noch nicht sehr lange in den Halterungen.
    herzliche Grüsse
    Oski

    signatur_egos.jpg

    ...auch Nichtraucher können süchtig sein nach Zündhölzern!

  • Nicht ganz Oski oben ist das Trasse der FLP.
    Speziell ist ebenfalls, dass die Treppe wegen des Geländers nicht begehbar ist.

    Gruss Matthias

  • Da soll noch einer sagen, die Pfeiffenputzertannen seien unrealistisch:




    Dieses Exemplar steht in Mont-Tremblant, Kanada. Das Vorbild kommt doch dem Modell doch schon erstaunlich nahe. ^^


    Gruess aus Kanada, Martin :huntsman:

    Gruess Martin

  • Martin, Du hast das perfekte Modellbahnerauge: Sogar Pfeifenputzertannen im Original werden registriert... :this:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Schilda ist in D gelegentlich weit verbreitet . . . ;):D

    Gruss Günther

  • Schilda ist in D gelegentlich weit verbreitet . . . ;) :D


    Aber nicht gerade zum Schnäppchenpreis. ;)

    Gruss Erwin



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  • Heute ging ich wie schon oft an unten abgebildetem Haus vorbei:



    Dabei stutzte ich plötzlich!
    Denn etwas an diesem Gebäude war genauso ausgeführt, wie ich es am 'Grandhotel Pieperhorn' erst 'fälschlicherweise' gebaut hatte - und wegen architektonischer Unglaubwürdigkeit abänderte (wobei die neue Version vor unserem Spezialisten Oski ebenfalls durchfiel, weil ich damit einfach einen anderen Fehler begangen hatte :evil: )


    Was ist also an diesem Haus äusserst ungewöhnlich? (habe ich so noch nie bewusst gesehen)

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Die Fenster sind anscheinend recht tief unten... Vielleicht ist aber die Decke dies ja auch..

    Gruss Matthias

  • Über der ersten Fensterreihe ist eine sinnlose Plattform.


    Allenfalls meint Roger auch die Fensterstürze im Erdgeschoss.

    Gruss Erwin



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