Der Zweirad-Thread

  • Auch Dir vielen Dank Heinz! Ist solch eine Generalüberholung denn in der Schweiz nicht möglich? Oder anders gefragt, lohnt sich der Hin-und Rücktransport ins Mutterwerk denn überhaupt finanziell im Vergleich zu einem neuen Motor?


    Oder bist Du in die USA mit geflogen und hast die Revision mit einem Urlaub verbunden?

  • Ein paar Bilder aus der Vergangenheit. Das Töff-Fahren habe ich 2011 nach gesamthaft 25 Jahren an den Nagel gehängt. Maschinen hatte ich nur sehr wenige, nicht "immer mal was Neues". Das scheint der rote Faden meines Lebens zu sein. Auch bei den Vierrädrern, kaum ein Auto wurde weniger als 6 Jahre gefahren.


    Den Anfang bildete dies hier, das Bild stammt von einer Seite mit Suzuki-Oldtimern:


    [Blockierte Grafik: http://www.suzukicycles.org/ph…0/1972_T250J_blue_400.jpg]
    Die Suzuki T250 in genau diesen Farben und genausolchem Lenker. Es gab sie auch mit Stummellenkern, aber die waren nie mein Ding. Ich selbst habe von jener Zeit keine Fotos mehr. Nach den ersten fünf Jahren wurde die Susi in die Ecke gestellt, später an einen interessierten Restaurator verschenkt. Rostsprenkel und ein nicht mehr drehender Motor waren das Resultat jahrelangen Stehenlassens.


    Dann im Jahre des Herrn 1991 packte es mich wieder, diesmal mit 600 Kubikzentimeter mehr, nun nicht mehr Suzuki sondern Yamaha TDM 850.



    Verlässlich bis auf dauernd verklebende Düsennadeln (wenn länger als 2 Wochen nicht bewegt) trug sie mich durch etliche umliegende Länder, hatte genug Stauraum mit den Hepco & Becker-Koffern und genug Schub für eine Person. Wenn man zu zweit fuhr kam man aber an eine Grenze. Und daher wurde bei ihrem Erscheinen 1999 auf dieses Teil umgesattelt.



    Mit ihr habe ich dann die restliche Zeit bis zum Aufhören verbracht.



    In Sardinien am Strand



    Beim alljährlichen Sicherheitstraining, hier im 2004 hatte ich meine Frau dabei. Sie machte alle Übungen als Sozia mit und war begeistert.


    Die Jahre vergingen, Frauchen machte nicht mehr mit, blieb lieber zu Hause und dann passierte das hier. Beim Anblick dieses "Schlachtfelds" verging mir jegliche noch vorhandene Lust. Und am 13. August 2011 ging die "Gummikuh" in die erfahrenen Hände des Händlers Aliverti in Wettingen über.

    Gruss

    Peter


    dif-tor heh smusma - live long and prosper

  • Ein scheussliches Unglück, zeigt es doch einmal mehr, dass auch eine vernünftige Fahrweise keine Garantie dafür ist, ungeschoren davon zu kommen. Schlimme Unfälle passieren auf dem Land, im Wasser und in der Luftfahrt, welche Konsequenzen man daraus zieht, muss jeder für sich selbst entscheiden.

  • Sälü Peter
    das war ja ein sehr brutaler Unfall. Ich habe in meiner Bikekarriere auf schon etliche Unfälle gesehen aber meine Erkenntnis daraus war das die meisten Töfffahrer innerhalb der nächsten 5Km nach der Unfallstelle schon wieder mächtig am Gas drehen. z.B. am Grimsel- oder Sustenpass. Auf der Strecke Realp - Hospenthal brannte nach einem Unfall das Motorrad noch der Lenker wurde gerade abtransportiert und auf der Fahrt zum Gotthard wurde wie wild überholt! Darum habe ich mir auch eine Harley zugelegt da komme ich weniger in Versuchung.

    Harleyfahren ist keine Frage des Geldes, oder eine Wertanalyse. Hier geht es um Persönlichkeit, Charakter und


    Ehrgefühl. Es ist eine Berufung, eine göttliche Eingabe.


    Zudem ist ja Harley fahren nicht Motorad fahren sondern eine Lebensphilosophie. :hail:
    Gruess Heinz

  • Zudem ist ja Harley fahren nicht Motorad fahren sondern eine Lebensphilosophie.


    Heinz, aber jetzt musst du deine Harley doch auch noch in diesen Thread stellen (ob sie mir gefällt oder nicht). Der Thread heisst ja Zweirad-Thread und nicht Motorrad-Thread. Und zwei Räder hat sie ja.

  • im 2004 hatte ich meine Frau dabei.

    Einspruch: es war Deine damalige Freundin - oder war eure Heirat 'letztens' nur Show und Vorwand mit einem schönen Auto zu fahren? :huh:;)

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Eigentlich wäre das "mein" Töff (das Vorgänger-Modell davon hatte ich auch bis vor 8 Jahren).



    Aber der wiegt mit mir zusammen über eine halbe Tonne und jedes Anhalten unter sub-optimalen Bedingungen wird damit zum Abenteuer (bin ja auch nicht mehr sooo bärenstark wie früher :) ).

  • Ja, der von Peter verlinkte Unfall hat mit damals auch zu denken gegeben. Ein Restrisiko bleibt halt immer bestehen.


    Ich sehe das ähnlich wie Heinz, deshalb hab ich auch vom Supersportler zur eher gemütlichen Triumph Thruxton gewechselt. Fahrspass habe ich damit mindestens genau gleich viel, aber das schon bei wesentlich kleineren Geschwindigkeiten.


    Wünsche den Bikern eine Unfallfreie und schöne Saison.


    Martin

    Gruess Martin

  • Einspruch: es war Deine damalige Freundin


    Roger, einigen wir uns auf "Verlobte" ;) - einen halboffiziellen Heiratsantrag habe ich ihr im Jahr 2003 gestellt, sozusagen als Dessert im Restaurant an der Reussbrücke in Gebenstorf.


    Zudem ist ja Harley fahren nicht Motorad fahren sondern eine Lebensphilosophie.


    Heinz, ihr könnt das betrachten, wie ihr wollt, aber dann hätte ich gerne dies beantwortet:
    Weswegen fahren die meisten Harley-Fahrer (Damen mit eingeschlossen) mit einer derart miesepetrigen Miene durch die Gegend? Das ist nicht nur meine Beobachtung, diese Frage wurde schon 2003 im Boxer-Forum gestellt: "letztes Wochenende wimmelte es in Hamburg bekanntlich von Harley Fahrern. War ja auch eine geile Veranstaltung. Nur eins verstehe ich nicht, warum gibt es nicht einen Harley Fahrer, der wenigstens gelegentlich mal lächelt oder zumindest grinst ?! Macht Harley-fahren keinen Spass? Tut es weh?" :spiteful:


    SCNR

    Gruss

    Peter


    dif-tor heh smusma - live long and prosper

  • Nur eins verstehe ich nicht, warum gibt es nicht einen Harley Fahrer, der wenigstens gelegentlich mal lächelt oder zumindest grinst ?! Macht Harley-fahren keinen Spass? Tut es weh?"


    Dazu habe ich eigentlich nur die Erklärung: Beim Fahrer mit geschlossenen Helm bist Du vor Umwelteinflüssen geschützt. Da viele Harley Fahrer einen offenen Helm tragen und mit Lächeln sieht es dann so aus!


    Gruess Heinz

  • Den Anfang bildete dies hier, das Bild stammt von einer Seite mit Suzuki-Oldtimern:


    [Blockierte Grafik: http://www.suzukicycles.org/photos/T/T250/1972_T250J_blue_400.jpg]
    Die Suzuki T250 in genau diesen Farben und genausolchem Lenker. Es gab sie auch mit Stummellenkern, aber die waren nie mein Ding.


    Peter - da kann ich mithalten. Meine erste Susi war noch das Vorgänger-Modell (man beachte die Stummellenker, eigentlich waren das ja eher Holmenlenker):


    Die wurde dann umgebaut zu:



    Danach folgte ein 125-er Trial-Hobel (mit einem getunten 175-er Motor drunter) und dann ein grünes Rauchvelo, gefolgt vom ersten grossen Töff, einer 900-er Bol d'Or und einer VFR 750.


    Nach dem diese einige Jahre gefahren wurden (ich behielt eine lange Zeit die Bol d'Or, die VFR übernahm mein Schwager, die Rauchvelos stiess ich ab), folgte eine 1000-er GPZ:


    Da mir diese zu schnell wurde, stieg ich auf ein gemütliches "Schlachtschiff" (Guzzi California II 950) um, ein Fahrzeug das ich schlicht liebte. Die Zentralbremse war etwas vom Feinsten was ich je nutzen konnte. Allerdings, wenn in 20 km Entfernung ein Gewitter vorbeizog, begannen die Bremsscheiben umgehend zu rosten ...


    Nur wurde ich damit abgeschossen, was zu einem dauerhaft lädierten rechten Arm führte - aber ich hatte Riesendusel und für dies Operation wohl den besten Chirurgen "erwischt", denn was der aus dem zertrümmerten Ellenbogen wieder zu Stande brachte war ganz einfach sensationell! Hier das Röntgenbild:


    Mein heutiges Motorvelo - allerdings die letzten zwei Saisons aus Überfluss an Zeitmangel nicht mehr eingelöst - ist eine FJ1200:


    Dazwischen kam mal mein Sohn mit einer 12-er Ninja daher, die ich natürlich auch ausgiebig nutzte:


    Aber ich (und zum Glück dann auch mein Sohn) merkte sehr schnell, die ist viel zu schnell und somit für mich zu gefährlich. Dafür braucht man einen Waffenschein! So kam mit fortschreitendem Alter die Einsicht - und deshalb wurde vermehrt auf die ungefährliche MoBa umgesattelt ... :D

    Gruss


    Roland

  • Mit Kawis kann ich auch dienen... 8)


    Meine Motorrad-Karriere begann 1997 mit einer Aprilia RS 125 in silber. Finde leider gerade kein Bild mehr davon... Dem Teil wurde mittels bösem Auspuff und grösserem Vergaser etwas auf die Sprünge geholfen.
    Nach dem die obligaten 2 Jahre mit der Zwieback-Fräse ausgestanden resp. ausgefahren waren, übernahm ich die rote ZX6-R von meinem Vater. Ab einem gewissen Alter ist die Sitzposition eines Supersportlers halt nicht mehr so bequem und ich sattelte auf die Z1000 um, der ich bis heute treu geblieben bin... Allerdings bin ich Schönwetter- und Spassfahrer, daher gibt es nicht all zu viele km im Jahr.


    Es grüsst euch
    christian

  • Zu einem Zweirad-Thread gehören auch solche Sachen. In CH ist der Radiosender ffn weitgehend unbekannt und damit auch dieser Herr.
    Auch seine Kunstfigur "Günther der Treckerfahrer" (hat nichts mit einem anderen bekannten Günther zu tun) dürfte den Wenigsten etwas sagen.


    Die Texte, die gleich folgen sind uralt und im Internet herumgereicht worden. An Aktualität haben sie aber nichts verloren. :D
    Viel Spass beim Lesen ! Achtung, Satire ! und wem's zu viel ist, der blättere weiter.



    Motorrad allgemein - Lauter Bekloppte


    Als das Motorrad noch Krad genannt wurde, verfluchten die durchnäßten Männer in den Sätteln mehrfach am Tage ihre Maschinen,
    die nicht ansprangen, auf denen man fror wie ein Schneider und wo man sich dauernd ölige Griffel holte.


    Was sich heute "Biker" nennt, muß nirgendwo mehr hin, sondern rast "nur so" wie eine gesengte Sau durch die Landschaft.
    Damit die Sinnlosigkeit der Ortsveränderung nicht sofort ins Auge springt, gibt's überall Motorradgottesdienste und
    Bikertreffen. Da stehen die Heinis 'ne Zeitlang rum wie eine Horde ausgebauter Ledersitze und dann orgeln sie wieder heimwärts.


    Gerne wird sich bei der Gelegenheit auch totgefahren, besonders von Bikern, die mehr PS zwischen den Beinen haben als IQ in der
    Birne. Gewagte Manöver in der Horde, mit 140 über den Rollsplit und Oma zu Hause darf sich schon mal den Arsch rasieren, damit
    der Onkel Doktor was zu transplantieren hat. Doch nicht alle Biker rasen sich den Brägen aus dem Helm, daneben gibt's auch noch
    die Cruiser.


    Das sind lächerliche Schwachmaten, die wie eine kackende Lesbe auf einer japanoiden Harley-Replika hocken und von Eisdiele zu
    Eisdiele bummeln. Mann, sehen die scheiße dabei aus! Fast so scheiße wie die haarigen Daddies auf den verchromten Kirmeskisten,
    die immer eine Pestwolke Countrymusik hinter sich herziehen.


    Am scheißigsten sind aber die Bekloppten, die sich via Jackenstickbild für was Besonderes halten: "HarleyOwners-Group" oder
    "Women-on-wheels" heißt beides übersetzt: "Combo eingebildeter Schweine". Denn 'ne doofe Harley kaufen kann sich jeder, der gerne
    30 große Zettel verbrennt, und Frau zu sein haben immerhin auch die Hälfte aller Menschen ohne Probleme geschafft.


    Bei aller Markenrivalität der Motorrad-User untereinander überwiegt doch das einigende Gefühl ein Biker zu sein, quasi ein Out-
    law und irgendwo auch ein Cowboy. Man ist schweinemäßig individuell und total nonkonformistisch. Logisch! Dabei rennen die ganzen
    Affen alle in dieselben Bikershops, und sobald Sonnenschein und Feiertag eine unheilige Allianz bilden, drücken alle wie auf
    Kommando auf den E-Starter ihrer Eierfeile.


    Und dann bügeln hundertausend Individualisten über dieselben Straßen zu denselben Naherholungszielen, labern 10 Minuten Biker-
    scheiße, fummeln vorm Pissen 20 Minuten an ihren Kombis rum und kämmen sich'ne halbe Stunde die platten Haare wieder hoch.
    Zack, fertig und wieder nach Hause. Nur weiter als 20 Kilometer sollte es nicht sein, damit das Biken nicht in Anstrengung ausartet.


    Insgesamt ist die ganze Motorradfahrerei so eine Luschennummer geworden, daß man sich wundert, warum es noch nicht
    massenweise von Mümmelgreisen betrieben wird.
    *****


    Ich werde ab und an weitere dieser Güntherschen Motzgeschichten einflechten, als da sind
    Die mit der Deckelprägung - Joghurtbecher
    Ganz was Seltsames - BMW-Fahrer
    Das grosse Rätsel - Gespanne
    Immer auf der Flucht - Enduros
    Schwermetall aus Milwaukee - Harley
    Italienischer gehts nicht - Roller

    Gruss

    Peter


    dif-tor heh smusma - live long and prosper

  • Hallo,
    da ich ja aus einer Motorradfamilie/Motorradgeschäft stamme fing das mit den Motorrädern und Mopeds früh an bei mir.
    So mit 8 Jahren durfte ich Honda Monkey und Honda Chaly fahren.
    Mit 14 hatte ich dann mein erstes >Mofa eine Honda Camino
    Mit 15 durfte ich ja offizell fahren bei uns in Deutschland. Da kam eine grüne Dreigang Kreidler Flory.
    Mit der übte ich das Eis essen während der Fahrt freihändig bis dann dieser blöde Kanaldeckel kam. :dash::dash:
    Die wurde natürlich getunt ging so gute 60km/h 8)
    mit 16 dann Führerschein und eine rote Honda CB 50
    dann musste ich umsteigen auf die hässliche MB 50 :really:
    mit 17 dann ein Top Gerät eine Puch Cobra 6GT im Porsche Design, die war geil lief locker flachliegend 100 Klamotten. ^^
    Die durfte ich als Vorführer eine Saison fahren. Allerdings musste ich die Versicherung zahlen. Kostete damals 1979 etwa 1200 DM im Jahr.
    Mein Lehrlingsgehalt betrug aber immerhin 280 Märker.
    Im Winter 79/80 fuhr ich dann wieder Mokick die Puch hatte zwischenzeitlich einen Kunden gefunden.
    Es war eine Gilera 50 Trial. Die bekam gleich einen modifizierten Auspuffkrümer, Vergaser und Ansaugstutzen vom
    Kleinkraftrad und ein Ritzel vorn mit drei Zähnen mehr. Die ging dann immerhin statt 40km/h satte 90. Mann das waren noch Zeiten.
    Die Sherriffs bei uns hatten noch keinen Leistungsprüfstand und schauten immer nach den Kettenrädern am Hinterrad.
    Ja das waren die Töffs bis zum richtigen Moppedführerschein mit 18.
    Bilder dazu gibt's in meinem Vorstellungsthread.

    Es grüßt Christoph aus dem schönen Hessenland.


    Ich liebe es wenn etwas über Jahrzehnte funktioniert deshalb sammle ich HAG und fahre HOREX :love:
    Bereits 22 Ae 6/6 davon 15 Grüne und 6 Rote und eine Swiss Express

    2 Mal editiert, zuletzt von cosyloewe ()

  • Das sind nicht etwa Flachland Km sondern etwa 1/3 Pässekm davon 14 mal den ganzen Stelvio! Die grossen Pässe im Dreieck CH - Österreich - Südtirol/Trentino waren kein Problem. Etliche male gings 2 Wochen auf Tour mit 60 / 70 Pässen. Einmal war ich auf dem Stelvio mit mehr als 1000 anderen Bikern jeder Parkplatz auf der Passhöhe war voll mit Bikes Autos mussten auf der Strasse parkieren oder weiter fahren an diesem Weekend. :hail:


    Gruess Heinz