Freude an ‘Gussklötzen‘

  • Bevor ich nun diese zweite RSM800 weiter demontiere und schlussendlich vor zwei Teilehaufen sitze und nicht mehr weiss, wie sie zusammengebaut werden sollen, montiere ich doch besser die erste Maschine wieder zusammen. Den Austauschumschalter (sogar den richtigen unter diversen Angeboten, bei denen sich immer wieder Details unterschieden) habe ich heute Nachmittag eingesetzt. Das tönt recht einfach, war es aber nicht. Abgesehen von der Niffeliarbeit, bis sämtliche recht lebendigen keinteiligen Komponenten endlich auf die zentrale Befestigungsschraube in der richtigen Reihenfolge aufgefädelt waren, wartete die eine oder andere Überraschung auf mich: Unter anderem zweigte der Lackdraht auf der falschen Seite der Spule ab. Da die Spule durch eine Wachspapierummantelung gesichert war, konnte ich den Lackdraht nicht einfach so abwickeln. Und für Umwege über die andere Spulenseite war er zu kurz. Also hiess es den bereits eingebauten Umschalter wieder ausbauen und die Spule freilegen. Dazu riss ich die Papierummantelung ab. Alsdann führte ich den Lackdraht an der gewünsten Stelle von der Spule weg. Einen adäquaten Spulenschutz wie den zwestörten fand sich in einem Streifen Backtrennpapier, das ich grössenmässig dem Vorgänger anpasste und mit Kleber zu einer Ummantelung fixierte. Den Lackdraht schützte ich wiederum mit einer roten Kabeltülle (das abgezogene Original war zäh und gequetscht. Da brachte ich den feinen Draht nicht mehr hinein.:rolleyes:

    Nachdem alle Kabel wieder so angelötet waren, stellte ich die Maschine aufs Testgleis. Der Umschalter funktionierte perfekt und die Lok fuhr auch los..... leider wiederum nur in eine Richtung.:wacko: Ja, richtig: dasselbe Problem, wie mit dem ersten Umschalter, der ja ebenfalls bis vor seinem Abbrand funktionierte...

    Wenn ich eine Doppelumschaltung vornehme fährt die Lok nicht los und das Relais zieht beim Spannungszuwachs kontinuierlich an, bis die Umschaltfunktion auslöst. Vermutlich irgend ein Masseproplem, aber ich habe keinen Schimmer, woran es wirklich liegt. Ich bin ja nicht Elektriker ?(.


    Nunja: wenigstens sieht das Innenleben mit dem korrekten Umschalter robust aus und präsentiert sich aus einem Guss. Es wäre aber trotzdem schön gewesen, wenn ich die Maschine zum Laufen gebracht hätte.:(

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Am Sonntag habe ich meine RSM800, No. 2 weiter demontiert... was ich vordand wunderte mich nicht mehr wirklich:



    Es blieb mir keine Wahl, als die Lok zur Reinigung vollständig auseinanderzunehmen:



    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Wie reinigst Du die Teile, Ultraschall? wie machst Du das mit den Rädern das der Zapfenversatzt wieder stimmt? das hat mich bisher davon abgehalten solche Räder zu demontieren.


    Ich hatte auch mal so einen vergammelten Hag 151 Triebwagen, bei dem musste ich auch noch die Zahnräder aus dem Motorblock entfernen, die harzten trotz Ultraschall...


    Gruss Dumeng

  • das mit den Rädern das der Zapfenversatzt wieder stimmt?

    das möchte ich auch gerne wissen? Davor habe ich Respekt.


    Märklin wird eine exakte Montagelehre haben und anständige Toleranzen, bis zu einem gewissen Grad. Als Privater muss man an einem guten Modell die exakten Daten ermitteln und dann sorgfältig arbeiten.


    Alte Märklin in Spur 0 + I, zumindest die besseren Modelle, haben oft eine Gewindeverbindung Achse/Rad. Die einfacheren Spur 0 und vermutlich auch sämtliche Märklin H0 Guss Klötze haben einen leichten Presssitz. Manchmal geht - nach Jahrzehnten - der feste Sitz bereits allein durch das Fahren auf der Anlage verloren... Bei gut motorisierten Loks kann auf die Dauer der Motor stärker sein, als die Rad Verbindung!


    Mit "Gewalt" gelingt es vielleicht ein einziges mal... Keiner gibt es zu, viele Leute machen es trotzdem, die Versuchung ist einfach zu gross... Fachmännisch dürfte diese Vorgehensweise kaum genannt werden. Hat der, oder die Vorgänger auch schon "das Rad in Position gebracht", dann mag es nicht mehr viel verleiden, bis der Presssitz unfreiwillig zum Gleitsitz wird... Bei CCS 800 und 3015 kommt es immer wieder vor, dass 1 oder mehrere Triebräder lose auf der Achse drehen, statt Drehmoment übertragen. Sozusagen ein Käufer-Restrisiko, da es lange dauern kann, bis das überhaupt jemandem auffällt.


    Viel Glück Roger:rolleyes:

    Analog ist cool:)

  • Auf der Zahnradseite der Achsen dürfte das nicht weiter kompliziert sein. Lediglich die andere Seite erfordert Sorgfalt.


    Zahnradseite: als Erstes wird das Zahnrad mit Getriebeverbindung eingeschoben, danach die freilaufenden anderen - bei drei Rädern ist das nur eine. Dann das erste Rad/Achse - hier am Besten die mittlere - ins Gehäuse einschieben und mit dem Zahnrad vom Motor kontaktieren (wie heisst der Vorgang, verheiraten?).


    Danach die Position des "Zapfens" genau senkrecht stellen, z.B. oben. Das "Gegengewicht" am Rad ist dann ganz unten. Das Zahnrad der Achse hat nun Verbindung mit der Motorachse und der freilaufenden. Und jetzt die beiden Achsen links und rechts in den Rahmen einschieben und mit Position "Zapfen oben" in die Zahnverbindung eindrücken. Das wär's für diese Seite.


    Ich meine mich zu erinnern, dass der Versatz der Kurbelstangen 90° beträgt? Kurz nachgeschaut bei der Ee 3/3: stimmt! Also nun die Räder um diesen Wert verdrehen und danach die Lok auf die andere Seite drehen.


    Auf der Gegenseite die Radscheiben ebenfalls mit "Zapfen oben" aufsetzen. Und danach mit geignetem Gerät aufpressen. Stelle mir das halb so kompliziert vor, als es die Beschreibung ist. :D

    Gruss

    Peter


    dif-tor heh smusma - live long and prosper

  • Genau deshalb habe ich die Räder ja auch nicht ausbauen wollen: wegen des Presssitzes, der nachher nicht mehr satt sitzen könnte - Und aufgrund fehlender Aufpressvorrichtung (einen Abzieher habe ich). Aber der festsitzende Dreck liess mich wagemutig die Räder entfernen.

    Das Neupositionieren ist - wie Peter schreibt - nicht ganz so schwierig: einseitig sind ja die Antriebsräder immer mit Zahnrädern verbunden. Da muss man einfach die richtige Position, bzw. den richtigen Zacken wählen. Der Versatz um 90 Grad auf der Gegenseite ist eher schwierig zu treffen. Aber man muss einfach eine Achse nach der andern ausrichten. Die Räder sind jedenfalls wieder montiert. Ein Wehmutstropfen gibt es allerdings: beim Prozedere litt die rote Farbe der Speichen. Ich entschied mich, diese neu einzufärben. Ist natürlich jetzt nicht mehr original... aber ich überlasse es den Puristen, sich über dieses Sakrileg zu ärgern. Sie sollen sich an ihren unbespielten, noch nie ausgepackten Pretiosen erfreuen. Ich erfreue mich an meiner optisch aufgehübschten Maschine...

    Ultraschall habe ich leider nicht. Ich begnüge mich mit Reinbenzin, Wattestäben und Zahnstochern....

    Gruss Roger


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  • Der Versatz um 90 Grad auf der Gegenseite ist eher schwierig zu treffen.

    Das ist sicher nicht ganz einfach, aber mit etwas Fingerspitzengefühl machbar:

    1. Die Räder auf der Antriebsseite wie oben beschrieben einsetzen, (den richtigen Zacken wählen)

    2. Die Räder auf der Antriebsseite in die unterste Position der Kurbelzapfen drehen

    3. Die Räder auf der Gegenseite möglichst "nichteiernd" und um möglichst 90° versetzt aufpressen, danach:

    3a. Die Lok auf eine ebene Fläche (z.B. Glasplatte) stellen und die (Höhen)lage der um 90 versetzten Kurbelzapfen mittels Lehre prüfen

    3b. Als Lehre dient ein Metall-, Kunststoff- oder Hartholzklötzchen o.ä. mit einer Höhe von [halbem Triebrad-Durchmesser (d) über Spurkranz gemessen] minus [halbem d einer als Kurbelzapfenersatz prov. eingesetzten Schraube].


    Bei dieser Lok sind die Toleranzen zwischen [d Kurbelzapfen] und dem entsprechenden [d Bohrung der Triebstange] von Haus aus relativ grosszügig bemessen. Mit dieser Methode habe ich seinerzeit meine total demontierte RSM 800 nach dem "Tunen" wieder problemlos zum Laufen gebracht.

    Gruss, René

  • Danke für die Hinweise:thumbsup:

    @ Peter: danke auch für Deine Ausführung. Wie Du schreibst, es ist machbar, aber nicht so einfach, sonst hätte ja Märklin nicht selber zur Mogelpackung gegriffen: Die SJ Stangen E-Lok Märklin GS 800 bez. spätere 3018/3019 - 3030 müsste zur Triebstange 4 Verbindungen haben (3 Triebachsen und die Antriebswelle). Märklin hat es sehr geschickt auf die beiden Endachsen minimalisiert, die 2 inneren Achsen haben keine Verbindung, sondern nur eine "Beule" an der Stange. Auch ältere Lima Dampfloks haben längst nicht immer alle Achsen mit der Triebstange verbunden, sondern dies nur "vorgetäuscht".


    Bei der G 800 / 3047 mit der Achsfolge 1`E mit dem Knick in der Mitte und dem "Langloch", das ist eine Glanzidee der Märklin Ingenieure, wie man das Machbare ausreizen kann. Aber trotzdem, wenn an den Achsen hier was nicht stimmt, dann wird es etwas mühsamer.

    Analog ist cool:)

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  • So, die Lok No. 2 wurde wieder zusammengebaut. Sie läuft sogar - und zwar in beide Richtungen.:D







    Gruss Roger


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  • wow, da hat sich Deine Bemühung gelohnt:thumbsup:, die Lok passt perfekt zu Deiner schönen Anlage, Gratulation Roger!

    Analog ist cool:)

  • Die Frage, ob es einen Bilderkarton mit der gelben DHG gab, ist immer noch offen:

    Bis jetzt traf ich immer auf diese Kombination:



    Dabei wurde - nicht so wie bei anderen Modellvarianten mit selbem Deckelbild - nicht einfach ein Kleber mit einer anderen Nummer auf eine bestehende Schachtel geklebt, sondern ein eigener Karton gedruckt. Mit dem selben Bild, nota bene.



    Nun, wer zeigt mir, dass es doch einen ‚gelben‘ Karon gibt? Ich glaube ehrlich gesagt, nicht daran.:nono:

    Gruss Roger


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  • sondern ein eigener Karton gedruckt. Mit dem selben Bild, nota bene.

    das ist ein gutes Overkill-Argument, dass Märklin effektiv nie der gelben 3080 einen eigenen lithografierter Karton spendierte ;(:facepalm:... Auch wenn die 3080 nach der 3029 die günstigste Lok im Märklin Angebot war, Märklin wollte auch mit einer günstigen Lok durchaus Geld verdienen... Es ist ja nicht so schlimm, Hauptsache bei Ae 6/6 ist nichts rotes drin ist, wo grün drauf steht.


    Märklin Preisliste Schweiz 1969: zum Vergleich: 3015 = CHF 153.- / 3050 Ae 6/6 = 75.- / 3000 Tenderlok BR-89 CHF 33.50 / einfachere Tenderlok 3029: CHF 26.50 / blaue Industrie Diesellok 3078: CHF 36.50. / Gelbe Diesellok 3080: CHF 29.50, allerdings ohne Beleuchtung, keine Achsblenden, keine Geländer. (Geländer sind ja sowieso nur immer im Wege... )


    Jetzt muss ich betreffend "Gelb" einen Gang zulegen, mal schauen... aber das kann dauern. Gratulation Roger zu Deinen schönen Kartons:thumbsup:. Ich habe aus dieser Serie erst einen... Nie im Leben hätte ich vor einigen Jahren daran gedacht, mal nach 3080 Kartons zu schauen... Ich betete vielmehr zum Lieben Gott: jetzt hast Du schon wieder einen Einlieferer mit 3080 Ware ausgerechnet zu Dorenbach geschickt, es soll mal einer mit CCS 800, ST 800 vorbei kommen? Meistens passierte das auch ein paar Tage später und alles war wieder im Lot...


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Danke Hermann, für Deine kompetente Ansicht (und Kompliment). Ja, auf den Zustand des Kartons schaue ich als Allererstes. Der Inhalt ist ja (oft) viel einfacher in schönem Zustand irgendwo erhältlich.

    Wenn bei Deinen 'Recherchen' ein gelb lithografierter Karton auftauchen würde, wäre das natürlich sehr interessant.


    Bei der Durchsicht meiner Bilderkarton-Sammlung bemerkte ich eben noch ein paar empfindliche Lücken. Hier habe ich mich - wohl aus Angst vor Doppelkäufen - öfters zurückgehalten.

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Kein eigentlicher ‚Gussklotz‘ mehr aber doch ein Märklin-Klassiker ist die V60, bzw. V260 bestimmt. Daher füge ich diesen Beitrag hier ein.

    Bei der Durchsicht meiner Märklin-Bilderkarton-Sammlung stellte ich noch einige Lücken fest, deren Füllung ich sogleich anhandnahm. So erkannte ich, dass die V260 in der Pop-Art-Schachtel zwar in meinen Beständen verfügbar war - keinen Schimmer, warum ich mir diese Version zulegte - aber die Ursprungsausführung im hellblauen Karton bis jetzt fehlte. Diese Lok wird auf Ebay und Konsorte zwar häufig angeboten aber es ist ein Glücksfall, dass Schachtel UND Modell in Sammelzustand günstig angeboten werden. Daher besorgte ich mir die beiden Bestandteile einzeln...


    So liegen mir ab heute 60er und 70er Version dieser Lok vor. Freude herrscht.





    Nicht nur die Schachtel ist verschieden, sondern auch die BR und die Betriebsnummer.

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Ich weiss ja nicht wie es euch geht: Keine Börsen, keine offenen Restaurants, keine offenen Hobby-Läden... eigentlich die richtige Zeit, um etwas Geld auf die Seite zu legen. Meint ihr? In meinem Fall ist es ein typischer Fall von denkste.;(

    Es vergeht fast kein Tag, an dem ich nicht irgendwelchen Märklin-Edelschrott aus dem Internet fische.

    So bastle ich seit mehreren Wochen an drei neuen Ganzzügen aus Märklin-Alteisen. Dabei haben es mir vor allem die alten Guss-Güterwagen aus der Bilderkarton-Epoche angetan. Ja, eine solche Schachtel ist sogar zwingend. auch wenn der gesuchte Wagen noch in den 90ern erhältlich gewesen sein sollte: Gilt nicht, weil die Schachtel zu modern. So grase ich diverse Onlineplattformen nach Güterwagen der 60er Jahre ab. In Deutschland sind die Wagen günstig, aber das Porto schenkt ein. Dafür kostet in der Schweiz derselbe Waggon unverhältnismässig viel mehr (so denn die Auswahl da wäre).

    Aus der selben Epoche raffe ich auch längst fehlende Loks zusammen.


    Heute habe ich mir ein besonderes Sahnestück geangelt. Bisher das teuerste Einzelstück meiner momentanen Liebhaberei. Ein höherer dreistelliger Dollarbetrag (exkl. Porto und Zoll;(. Das Angebot kam aus den USA). Werde die Maschine vorstellen, wenn sie eingetroffen ist.


    Nur soviel: Die Artikelnummer besteht aus zwei Zahlen der 15er-Reihe.;)

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • da weiss man ja gar nicht wo anfangen, so viele tolle Themen im Moment im MoBa-Forum:thumbsup:


    15-er Reihe: dann wäre es ein CCS 800, da gibt es solche bis zu CHF 10`000.- aber dann hast Du gemogelt, ein CCS 800 ist eben KEIN 3015. Ein Polizist sagt IMMER die Wahrheit, also muss es was anderes sein. Dann gibt es noch CHF Diesellok 3063, die war (früher) extrem teuer, aber die tanz aus der 15-er Reihe, das wäre ein Modell ohne Führerstand, weil bei 3060 hört es auf und geht bei der 3075 weiter. Mein Typ ist entweder eine 3075 Typ 1 V-160 25?


    Du wirst doch wohl nicht so verrückt sein, wegen 3 winzigen anderen Ziffern?! Die V 216 025-7 ist exakt die selbe Lok auch im alten blauen schönen lithogr. Ok. von 1968-71 und kostet MIT Karton CHF 25.- bis 45.- Dann gibt es noch die schön schräge 3045 alias DSB BR-205 als Untervariante der DB BR-44. Immerhin ist bei der Lok nicht nur die Nr anderst, auch die Frontlichter sind schräg! und der Kamin ist rot-weiss-rot umrandet. Da finde ich einen hohen Preis viel gerechtfertigter. Doch diese Lok wirst Du bestimmt schon längstens haben?!? Da bin ich ja mal gespannt?


    Roger, Du hast ja Mut. Ich habe meiner Familie kleine Vanille Fläschen geschickt, weil Oster Zeit ist und weil sie mir den Flug umgebucht haben. Ohne Schwestern wäre ich heute noch in La Digue, ich realisierte nicht, dass wenn 1 Problem gelöst ist (am verdursten sein) ein neues Problem auftaucht. Wenn die Polizei einem sagt: "für uns wäre es einfacher, sie würden nach Hause gehen", kann man ja nicht gut widersprechen und antworten: nein ich bleibe lieber bei Ihnen! Ich bin ein Schweizer und harmlos. "Ja eben, das sei das Problem, dort sei die Virus Gefahr Realität!"


    Jedenfalls habe ich die winzigen Päckli per A Post von Brunnen nach Basel aufgegeben und sie brauchten 1 Woche! das war vor 10 Tagen. Dann liest man die Story von Dominik: Lematec Triebwagen unauffindbar? Hoffentlich hat der Forumist recht, welcher die Meinung äussert; es ist gar nicht gestohlen, sondern wartet auf den Abnehmer und weil dort nicht gearbeitet wird, liegt es irgendwo brach. Und Du Roger bestellst im Internet Päckli-Lokomotiven?


    Also im MoBa-Forum werden wir uns niemals einig, wo Gefahren lauern und wo nicht.

    - der Beat geht nicht auf die Stockflue, weil seine Schuhsolen nicht die richtigen seien, das Lichtraumprofil nicht stimmt und die Tritte unregelmässig sind.

    - unser Präsident macht sich Sorgen um mich, nur weil meine Skischuhe nicht mehr dem ganz neusten Modell entsprechen.

    - Der Erwin fliegt nicht mehr mit der Ju, nur weil ein paar Verbindungsstreben etwas rostig waren (sind?).

    - Roger Du erwartest in deiner eigenen Höhle ein Gländer welches lückenlos sein muss.

    - Von einer XL Welle gepackt zu werden ist etwa 1: 35`000, ich habe es er- und überlebt, also kann ich jetzt 34`999 x auf die Seychellen, bevor so was wieder zutreffen könnte. Da ist es um Längen wahrscheinlicher, dass kein Geld dazu vorhanden ist, und /oder erst gar kein Flieger hin fliegt. Aber ein Paket jetzt aufgeben, das ist mir derzeit viel zu riskant.


    Ich wünsche Dir trotzdem viel glück und viel Freude dabei, und dass alle gut gehen wird :rolleyes::thumbsup:


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

    2 Mal editiert, zuletzt von Longimanus ()

  • Aber ein Paket jetzt aufgeben, das ist mir derzeit viel zu riskant.

    Riskant? Wenn der Inhalt sooo wertvoll ist, dann gibt es ja die Signature-Möglichkeit. Wurde ja im anderen Thread auch erwähnt. Kostet meines Wissens gerade mal 1.- mehr (zumindest war es vor zwei Jahren noch so). Wenn die Ware aber finanziell und gefühlsmässig Pipifax ist, dann normal. Risiko? so what?


    Ich hatte die letzten Tage auch gewisse Gelüste, dies und das per Onlinehandel zu bestellen. Ob's den einen oder anderen Tag zu spät käme, wäre egal, weil keine Lebensmittel oder sonstige verderbliche Ware. Aber ich verzichte ... WEIL ICH SOLIDARITÄT ZEIGE.


    "Pöstler am Anschlag" hiessen die Schlagzeilen und Berichte im Fernsehen. Und was sah man? Zalando-Pakete - bekanntermassen geht die Hälfte der Ware auch zurück - und anderes unnützes Zeug, bloss weil die Leute zu viel Zeit am Computer verbringen (können). Die Postler sind das eine, die Arbeiter im Onlinehandel das andere.


    Ich habe die Waren meiner Wahl bzw. die Seiten als Lesezeichen gespeichert, um sie dann ... irgendwann in den nächsten, wahrscheinlich ruhigeren Wochen zu bestellen. Somit habe ich auch die Möglichkeit, den Kauf nochmals zu überdenken bzw. "überschlafen". Vielleicht gibt's dann auch keinen Kauf.


    Aber was die Leute heutzutage so anstellen, geht auf keine Kuhhaut. Das "muss-ich-haben-und-zwar-sofort"-Syndrom ist ja so was von krank.

    Schon mal das Buch "Nomaden der Arbeit" von Jessica Bruder gelesen? Da bleibt einem die Spucke weg. Und zeigt ein weiteres, dunkles Bild von Amazon und Konsorten.


    Und DESHALB verzichte ich momentan auf's bestellen und postalische Lieferung. :swear:

    Gruss

    Peter


    dif-tor heh smusma - live long and prosper

  • ... die alten Guss-Güterwagen aus der Bilderkarton-Epoche angetan ... Güterwagen der 60er Jahre. ... Aus der selben Epoche raffe ich auch längst fehlende Loks zusammen.


    Heute habe ich mir ein besonderes Sahnestück geangelt. Bisher das teuerste Einzelstück meiner momentanen Liebhaberei. ... Werde die Maschine vorstellen, wenn sie eingetroffen ist.


    Nur soviel: Die Artikelnummer besteht aus zwei Zahlen der 15er-Reihe.

    Nun Roger, bin gespannt auf deinen Fang - auch auf die Gussgüterwagen ...


    Schöne Osterbasteltage

    Gruss, René

  • Doch diese Lok wirst Du bestimmt schon längstens haben?!

    Hermann, Du verwechselst mich mit Günther: der hat schon alles.;)


    Meine Erwartungen an Dich haben mich nicht enttäuscht. Die neu erstandene Lok ist bei Deiner Aufzählung dabei. Dass ich in den USA ein kommunes Krokodil kaufe ist natürlich unwahrscheinlich.

    Nein, Du hast natürlich richtig geraten: Die schräge DSB-Dampflok ist auf dem Weg zu mir. Zwar sind diverse Angebote auf Ebay Deutschland, ja sogar aktuell auf Ricardo am laufen aber entweder noch teurer oder aber weniger perfekt. Zumindest der Karton. So hoffe ich, dass mein Exemplar trotz Corona den Sprung über den grossen Teich unbeschadet übersteht. Dabei darf sich die Post ruhig Zeit lassen. Die bald 60jährige Lok hat‘s nicht eilig.

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Lieber Roger,

    Gratulation zu Deinem Fund/Kauf. Wenn Du an Varianten interessiert bist, gibt es da noch ein paar Möglichkeiten, die mit den (nur silbern ausgelegten) Tender-Lampen zusammenhängen. Eine Version nur links silbern, eine Version rechts und eine silbern auf beiden Seiten. Alle mit schönen alten Original-Kartons. Eine 4. Variante gibt es auch noch, aber die interessiert Dich sicher nicht, da ohne (Bilder-)Karton: der Teilesatz 3945 bei dem die Vorlaufräder 9 statt der sonst üblichen 6 Speichen haben.

    Gruss Günther