Selbst für die Lockdownzeit sind heute aussergewöhnlich wenig Flugbewegungen für die kommerzielle Passagierluftfahrt zu verzeichnen. An den leergefegten Himmel habe ich mich mittlerweile gewöhnt, selbst die fehlenden ankommenden Frühflüge kurz nach sechs Uhr. Dafür gab es wesentlich mehr Frachtflüge, selbst an Sonntagen.
Auch wenn sich jetzt die Fluglärmgegener über alle Masse freuen, ein so stark reduzierter Flugverkehr ist wirtschaftlich eine absolute Katastrophe. Allerdings bin ich auch der Ansicht, der Level vor der Coronapandemie muss nicht mehr erreicht werden. Etwas weniger und dafür teurere Flüge schaden gar nichts. Es ist zum Vorteil der Natur und der Lärmgeplagten. Zu den zweiten zähle ich mich übrigens nicht.
Übrigens müsste auch der Bahnverkehr zum und vom Tanklager in Rümlang sehr stark reduziert sein. Den privaten Bahnverkehrsunternehmen dürfte das auch nennenswert zu schaffen machen. Die wenigen Flugzeuge verbrauchen noch Bruchteile an Treibstoffen gegenüber der vor Coronazeit. Die Tankkapazität ist 415'000 m3 oder 415 Millionen Liter. So viel können unsere Forumisten Traktorfahrer im ganzen Leben nicht einmal im Ansatz verbrauchen. Weitere technische Angaben zum Tanklager finden sich hier.
So wickelt sich der Flugverkehr vor meinen Fenstern nun zur Hauptsache durch Vögel aller Arten ab, ist auch schön. Allerdings sind manche lauter und nerviger als Flugzeuge.