(SLM) CFR DA 060 und andere Rumänien Lokomotiven

Sozusagen die rumänische Ae 6/6 Diesellok als Am 6/6 für Rumänien. Wirklich von der SLM kamen nur die ersten 6 Stk Bj. 1959. Die anderen 2490 wurden in Rumänien unter Sulzer, SLM, BBC Lizenz hergestellt, 1960 - 1993. Mit 2496 Stk wahrscheinlich die erfolgreichste CH Exportlok überhaupt. Ihr Stern beginnt zu sinken, manche Exemplare sind bis zur Unkenntlichkeit abgebraucht. Andere wurden komplett neu revidiert. Auch wenn es nur noch 10% sind, welche übrig bleiben, so werden dass immer noch 250 Stk sein. Es scheint eine unverzichtbare Lok zu sein, universell einsetzbar, für alle Zugsarten. Der Sound ist einzigartig und tönt wunderschön relativ leise wie auch kraftvoll.

Einer der Angestellten fragte mich höflich, an Hand meines Fotografier-Interessens: wollen sie eine kaufen? Sie sei wirklich nicht teuer zu haben, billiger als der Schrottpreis. Um Himmelswillen, zum Glück habe ich meine Traktörli. Wenn schon die originale SBB Bm 6/6 Schwierigkeiten macht bei der aktuellen Zulassung, bez, dies eben offenbar ausgeschlossen ist, wie würden dann erst die Behörden reagieren, wenn da einer bei Buchs St. Gallen mit einer rauchenden CFR DA 060 Diesellok in die CH einreisen wollen würde? Mindesterns aber ihr Sound würde wahrscheinlich auch die Behörden in der CH begeistern!? Aber es wäre kompliziert, notabene ohne nur ansatzweise Lokführer zu sein und wo hinstellen? Trotzdem komisch, dass die SBB in den 1960-er bis 2000-er Jahre nie so eine Lok ab Stange für sich selber wollte, und sei es nur als Pannenlok um Schnellzüge bis zum nächsten Bhf zu fahren. Statt dessen kauften sie lieber über Liechtenstein abgebrauchte DB Diesellok ex BR-200. Einige DA 060 Exemplare wurden für eine V/max 120 km/h ausgeführt, was die Lok auch angeblich spielend ausführen konnte. (übliche V/max ist 100 km/h).

Wahrscheinlich würde ich noch viel schneller zum Wrack werden, als die Lok selber, wenn man so eine 1:1 zum Geschenkpreis bekommen würde, mit der Bedingung sie zu erhalten. Schon manch einer "kaufte" für Euro oder CHF 1.- ein richtiges Schloss und wurde ruck-zuck vom Vermögenden zum XL-Schuldner. Da kommt es authentischer und günstiger, wieder mal eine Reise nach Rumänien zu tun . Aber dieses Jahr bestimmt nicht mehr. Dem Sound zuhören darf man gratis.

Werkstatt u.a. für 060 DA

weitere CFR Lokomotiven bei Sibiu (Hermann-Stadt) und vor allem bei Brasov:

mehrheitlich Fotos bei Sibiu

Fotos bei Brasov:

Gruss

Hermann

jetzt noch ein wenig ältere gebrauchte Loks und Kranwagen

(hoffentlich darf man die im MoBa Forum zeigen? Nicht dass die Leute hingehen und neu glänzende H0 Modelle derart altern wollen)...

CFR Dampflok BR-52

Alte kleine Streckenlok Dampflok und Tenderlok Achsfolge E.

wahrscheinlich Dampfspeicherlok (oder Druckluft-Lok?) und X rot Dampfschneeschleuder.

Im Kontrast dazu eine der vielen Kirchen in Hermann-Stadt Sibiu, welche tip top gepflegt ist und eine der grössten Glocken ganz Europas besitzt. Leider läutete sie nicht gerade, als ich im Turm war. Roger habe ich nicht gesehen. Also in der Glocke innen, könnte man sich noch gut verstecken, gross genug wäre sie auf jeden Fall.

Gruss

Hermann

Zitat von ginne2

Hallo,

zum Zustand der gezeigten Bahn-Stücke: jetzt wissen wir endlich, wohin die Zahlungen aus der EU (hauptsächlich von D aufgebracht) hingehen . . .

Hallo Günther,

das Leben ist schon wesentlich komplizierter und nicht so schwarz-weiss.

Ich bin gestern in Basel gewesen, der Citroen DS brauchte einen Oelwechsel und dieses Citroen Spezialöl findet man nicht mehr bei jeder Garage und wehe, man nimmt das falsche Oel, dann zerfrisst es alle Schleuche und das Auto bremst nicht mehr)

In Basel, immerhin meine Heimatstadt, Brunnen ist nicht mein Geburtsort, da wurde ich beim Bahnhof und vor der "Rheinbrücke" (Manor AG) gleich 2 x von Bettlern und Bettlerinnen angesprochen, letztere recht hartnäckig. Aber wieso soll eine junge Frau am 11.30 Uhr mitten am Tag in Basel betteln gehen (müssen) ? Da gibt es bestimmt noch sinnvollere Alternativen? Und beim Bahnhof SBB kam der ICE immerhin 30 Min zu spät, nur schon in die CH, dann kann die CH nichts dafür, wenn er innerhalb der CH verspätet sein wird. Also auch bei unseren Breitengraden ist durchaus noch Optimierungsbedarf vorhanden.

und gerade für ganz alles, ist die EU nicht verantwortlich. Die vorhandene Bahn Infrastruktur betriebstauglich zu halten, da muss doch primär der Staat selber dafür sorgen und nicht die EU?

Mein Eindruck ist, dass die Bahn (1:1) wie übersprungen wird:

Die Menschen sollen digital affin werden, Das muss man sich mal vorstellen: am 7. Oktober hat ein Hermann im Hermann-Hotel alle Mühe, seine Rechnung mit der einheimischen Währung Lei zu bezahlen, und am 18. Oktober sein Essen in der Manor AG in Basel mit richtigem Bargeld CHF bezahlen, geht problemlos. Ich war im Hermann-Hotel ganz der Aussenseiter, welcher noch bar bezahlen wollte... Alle bis auf mich, haben per Handy-App bezahlt.

Die Strassen sowohl bei Sibiu wie auch bei Brasov und dazwischen, waren ganz neu gemacht und einwandfrei im Zustand. Besser im Zustand, als manche Überlandstrasse in Deutschland. Und ja, wahrscheinlich wird da viel EU Geld hineinfliessen. Aber für das Rumänien angeblich nach Moldawien das ärmste Land Europas ist, ist das Netz an Mercedes Garagen erstaunlich dicht. VW, Mercedes, BMW und bedingt Opel und aus Frankreich stark vertreten Peugeot, geben sich ein Wettrennen gegen die Asiaten, wer den jungen einheimischen Leuten ein Auto andrehen kann.

Das Nachsehen hat Siemens, Krupp, AEG, Maffai, Henschel, und wie die D-Bahnhersteller alle heissen mögen, aber Mercedes, Audi, VW, BMW, etwa weniger auch Opel, stark vertreten auch Peugeot, die sind alle weit überproportional vertreten. Die EU, insbesondere Deutschland pumpt viel Geld in Rumänien hinein, mindestens so viel fliesst aber nach Deutschland wieder zurück... Man müsste schon ein EU Oekonom mit Fachgebiet Rumänien sein, um festzustellen, wer was wo die Finanzströme dirigiert. Einfach so, nur um zu helfen, stehen die D-Autobauer nicht in Rumänien herum, die haben handfeste Wirtschaftsinteressen und setzen diese auch knallhart durch.

Gruss

Hermann

in dem Themenkreis ist heute noch ein interessanter Artikel im Tages-Anzeiger erschienen: Es ist ein Bezahlartikel, ich kann ihn nicht verlinken.

"Europa ist auf dem Weg in die Euro Schuldenkrise 2.0" Die Staaten türmen wieder Schulden auf, die Anleger werden nervös und verlangen mehr Zins. Das «Italien-Problem» der Eurozone kehrt zurück. Anmerkung: und es ist bei Weitem nicht nur Italien...

sehr selten geworden, 1 x ein einziges mal gesehen: // etwas häufiger, aber auch nicht viel: Kuhherden auf den Strassen

auch alte Traktoren gibt es nur noch sehr wenige: // so verspielte Briefkästen auch nicht mehr viele...

jedoch ausserhalb der Touristen Meilen sind längstens noch nicht alle Häuser in unserem Standard: Das Auto welches davor steht aber schon!

Heute sieht es so aus: verbunden aber mit teuren Benzinpreisen (grob gerechnet den Preis durch 4 teilen und man bekommt den Preis in CHF).

Dass Essen wird per App bestellt, nichts mehr mit klassischer Menukarte

Zitat von Dumeng

In Kneipen bei dem es dann keine konventionelle Karte auf Nachfrage gibt, wird dann klassisch das Lokal verlassen um sich anderswo zu versorgen..

leider läuft es genau anderst herum: die Rumänen haben eine sehr hohe Meinung von der Schweiz und können es nicht glauben, dass da einer aus der Schweiz kommt und das Internet nicht auf seinem Handy hat. Aber sie sind nicht schwer von Begriff, ich habe ihnen zu verstehen gegeben, dass die Schweiz sehr Digital Affin ist und 8,6 Mio Einwohner /-innen hat. Und ausgerechnet der noch einzige verbliebene Schweizer, welcher neben gewissen digitalen Mitteln auch parallel dazu Analog toll fände, würde jetzt bei Ihnen Ferien machen.

Ich musste nicht den Jesus spielen, welcher es 40 Tage ohne Essen ausgehalten hatte, anderseits ist die Digitalisierung (zumindest dort) viel zu weit fortgeschritten, würde man die Beiz wechseln, wäre es, was Digital angeht - genau gleich. Vom einfachsten Kebab-Strassenstand bis zum Luxusrestaurant, deren einzige Gemeinsamkeit ist, alle haben auf digitale Bestellung wie auch digitale Bezahlung umgestellt. Ausnahmen gibt es keine! Der Küchenchef war kreativ und hat mir sein eigenes Handy - für die Dauer der Essenbestellung überlassen. Und eine Angestellte der Bank wurde privat um 21.30 Uhr aufgerufen, damit ich bar in Lei (Rumänische Währung) bezahlen konnte.

Ich denke Erwin hat recht, oder geht gar noch zu wenig weit: international gesehen, Digital kommt mit so einer Dampfwalze daher, da werden die paar wenigen Analog bleiben wollende Menschen, sehr rasch entweder angepasst, oder aber zu einer Nonvaleur Rundungsdifferenz. Interessant ist allenfalls noch der Aspekt, dass dies vor allem für Entwicklungsländer bez. tendenziell "ärmere" Länder gilt. In Ländern wie die Schweiz hat Digital mehr "mühe", sich auf allen Ebenen sofort durchzusetzen. Bei uns in der CH wird Angebot und Nachfrage noch etwas mehr Beachtung geschenkt und die Analogen bekommen eine viel längere Gnadenfrist.

Schade oder zum Glück bin ich kein Milliardär, ich käme auf den Gedanken, ein Dorf zu kaufen. Wohlverstanden: mit den Reichsbürgern habe ich rein gar nichts am Hut, man kann nicht von den staatlichen Infrastrukturen, als sei es selbstverständlich, am Laufmeter profitieren, aber ständig die staatliche Hoheit in Frage stellen oder gar offen bekämpfen, mit haarsträubenden Argumenten. Aber ein Ballenberg oder Werdenberg oder ein Walliser-Seitental oder wieso nicht Lauerz oder Gersau auch zukünftig analog leben lassen und für jede weitere Digital Anwendung die Bevölkerung abstimmen lassen, ob sie eine digitale Erweiterung annehmen oder ablehnen möchte, das würde mich schon noch reizen. Mehr als eine harmlose Spielerei wäre aber auch dies nicht, man wird KI hinauszögern, aber nicht verhindern können. Allerdings ist das sowieso mehr eine Frage der nächsten Generationen, die jetzt lebenden Menschen braucht es nicht zu kümmern, wenn die Schweiz gegenüber heute, in 100 - 200 Jahren ein ganz anderes Land sein wird. Jede Generation prägt eigenständig ihre eigene Kultur.

Gruss

Hermann