GuMoBa 3.0: Es entsteht eine neue Modellbahnanlage im Seeland...

  • Wer den Thread der GuMoBa2 nachlesen möchte, kann ihn hier finden.


    Hallo zusammen! ^^

    Nun ist es endlich so weit und ich berichte im neuen Thread über meine neue Modellbahnanlage, die im Berner Seeland, genauer in der "Zuckerstadt Aarberg" entsteht (Aarberg ist bekannt für die Zuckerfabrik).


    Doch wieso GuMoBa 3.0? Tatsächlich ist es in rund 17 Modellbahnjahren die dritte Anlage, die ich baue:


    - Die erste Anlage war eine digitale H0-Kinderzimmeranlage auf drei Quadratmeter, 2006 - 2014

    - Die zweite Anlage war die noch bestehende, digitale H0/H0m/H0e-Anlage in Schwarzenburg auf 30 Quadratmeter, 2014 - 2023

    - Die dritte Anlage wird die entstehende, digitale H0/H0m/H0e-Anlage mit Tram -und Feldbahnverkehr in Aarberg sein, auf rund 33 Quadratmeter, 2024 - so lange wie möglich :thumbup:


    Um euch an das Thema heranzuführen, möchte ich euch gerne auf dieses PDF-Dokument verweisen. Danach werde ich selbstverständlich in gewohnter Berichtform über die Seeländer GuMoBa schreiben. :thumbsup: Das PDF dokumentiert den Übergangsprozess von der alten Anlagen auf die neuen Anlage und beleuchtet beide Entstehungsgeschichten und Hintergrundinfos zum Wechsel des Standortes. Schon bald kann ich von der ersten Bauphase in Aarberg berichten - es ging schon etwas diesbezüglich. :thumbup:


    Anlagenumbau und Standortwechsel GuMoBa 2023 - 2024 Konzept-komprimiert.pdf


    Viel Spass beim Lesen! Vorstellen tue ich mich hier nicht mehr neu - die meisten kennen mich ja bereits oder ist im nach wie vor aktiven Thread der Schwarzenburger GuMoBa nachzulesen.


    Ich freue mich schon sehr, meine schönen aber auch vielleicht weniger schönen (Bau-) Erlebnisse mit der Aarberger Modellbahnanlage hier mit euch zu teilen und zu diskutieren. ^^

    Freundliche Grüsse aus dem Berner Seeland von Dominik

    Sammelt und fährt H0 / H0m / H0e ...von SBB über BLS und MOB bis zur RhB und Mariazellerbahn! 8)

    Instagram: gumoba96

  • Guten Morgen zusammen :)


    Wie versprochen, kann ich euch den ersten Baufortschritt aus Aarberg präsentieren. ^^

    Um die Worte meiner Freundin zu zitieren: "Wann weisst Du, dass ein Hobby eskaliert? Wenn dafür ein Mauerdurchbruch her muss" :D .


    Doch eskaliert ist es nicht, denn der Vermieter der beiden Hobbyräume in Aarberg kam auf mich zu, einen oder mehrere Mauerdurchstiche zu machen, damit ich längere Fahrstrecken machen kann und die beiden Anlagenteile miteinander verbunden sind. Er sucht nämlich jemanden mit einem "ruhigen" Hobby und einer möglichst langen Mietdauer. Er liess dafür noch die Statik der Mauer abklären und kam zum Schluss, dass diese nicht tragend sei.


    Deshalb nahm ich mit meinem Kollegen, der gelernter Maurer ist, Kontakt auf, um vier Mauerdurchstiche zu machen.

    Die genauen Durchstiche zeichnete ich vorgängig an und legte diese möglichst auf die Fugen der Kalksandsteine, da dort nur gebohrt und nicht gespitzt werden musste:



    Die zwei grossen Mauerdurchstiche links sind einerseits für vier parallel geführte H0-Gleise (vor der zukünftigen, beweglichen Brücke, für 2 -und 3-Leiter) sowie für zwei doppelspurig geführte 3-Leiter Kurven (Radius 4 und 5 Märklin C-Gleis).



    Die Mauerdurchstiche rechts sind ein wenig komplexer, unten die beiden Mauerdurchstiche für je eine Doppelspur Peco H0e -und H0m-Gleise.

    Schräg darüber ein Durchstich für eine einspurige H0m-Strecke und eine doppelspurige H0 2-Leiter-Strecke (beides Peco-Gleise).



    Es gab relativ viel Ausbruch-Material, das ich in den nächsten Tagen abführen werde:



    Und so sieht es aus einer anderen Perspektive aus (der etwas kleinere Raum hat einen Teppich, der grössere Raum hat keinen, das habe ich vom Vorbesitzer her so belassen). Man sieht teilweise graue Flecken an den Wänden, dort habe ich zu dick aufgetragenen Spachtel vom Vorbesitzer entfernt und male die Wände neu, auch der Betonboden im grossen Anlagenraum bekommt einen Anstrich.



    Die Tunneldurchstiche werden dann selbstverständlich mit gewöhnlichen Tunnelportalen "kaschiert" und in die Landschaft eingebettet - da sieht man von der "unschön zugerichteten" Wand nicht mehr viel.



    Somit bin ich mit dem "GuMoBa-Mauerfall" vom 11.11.2023 zufrieden und ist ein wichtiger "Meilenstein" im Projekt GuMoBa 3.0. :thumbsup:

    Freundliche Grüsse aus dem Berner Seeland von Dominik

    Sammelt und fährt H0 / H0m / H0e ...von SBB über BLS und MOB bis zur RhB und Mariazellerbahn! 8)

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  • Dominik, wenn dir der Vermieter Mauerdurchbrüche erlaubt, bzw. dich sogar dazu ermuntert, meint er es wohl ernst mit vermieten. Da musst du kaum befürchten, bald die GuMoBa 4.0 angehen zu müssen :) .


    Ich wünsche dir viel Spass und gute Fortschritte bei deiner neuen Anlage in Aarberg!

  • Er liess dafür noch die Statik der Mauer abklären und kam zum Schluss, dass diese nicht tragend sei.

    Hoi Dominik

    Gratuliere zum fulminanten Start deiner neuen Anlage. Ich möchte dich nicht beunruhigen, aber Kalksandsteinwände im Keller unter einer Betondecke sind meistens tragende Wände. Das Steinformat beträgt 25 x 14,5 x Wanddicke [cm]. Wenn die Wanddicke 12 cm oder mehr ist, trägt die Wand. Der Beton der Decke kriecht im Laufe der Zeit, das heisst die Decke senkt sich und belastet auch vermeintlich nicht tragende Wände. Du kannst also im Loch die Wanddicke messen. Die einzige nicht tragende KS-Wand hat eine Wandstärke von 10 cm und als letzte Fuge unter der Decke einen Schaumstoffstreifen.

    Gruss Oski

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    ...auch Nichtraucher können süchtig sein nach Zündhölzern!

  • Da musst du kaum befürchten, bald die GuMoBa 4.0 angehen zu müssen :) .

    Röbi, das hoffe ich doch sehr. :) Vielen Dank für die lieben Worte!



    Wenn die Wanddicke 12 cm oder mehr ist, trägt die Wand. Der Beton der Decke kriecht im Laufe der Zeit, das heisst die Decke senkt sich und belastet auch vermeintlich nicht tragende Wände. Du kannst also im Loch die Wanddicke messen.

    Vielen Dank Oski für die sehr interessanten Ausführungen. Da bin ich ja froh, haben wir da nicht mehr abgetragen. :rolleyes: Der Vermieter liess es angeblich beim Erbauer abklären - denn die Wände sind 14 cm dick. Doch ich bin trotzdem guter Dinge und denke nicht gleich an einen Einsturz. ^^

    Freundliche Grüsse aus dem Berner Seeland von Dominik

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  • und denke nicht gleich an einen Einsturz.

    Dominik, das wird es auch nicht! Du müsstest wesentlich mehr Steine nebeneinander herausbrechen, bis es kritisch würde.

    Gruss Oski

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    ...auch Nichtraucher können süchtig sein nach Zündhölzern!

  • Danke für die Beruhigung, Oski. :thumbsup:

    Freundliche Grüsse aus dem Berner Seeland von Dominik

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  • Somit bin ich mit dem "GuMoBa-Mauerfall" vom 11.11.2023 zufrieden und ist ein wichtiger "Meilenstein" im Projekt GuMoBa 3.0. :thumbsup:

    Nicht "mit dem Kopf durch die Wand" sondern "mit der Lok (oder dem Zug) durch die Wand ist eine elegante Lösung. Ich glaube nicht, dass ich den Durchbruch so schön hinbekommen hätte :thumbup: . Auch ich hätte da fachliche Hilfe in anspruch gemommen. Guten Start.

    Gruss Bruno


    Ein Herz für alte Modellbahnen aus Holz, Metall oder Karton :love:

  • Sehr schön, Dominik

    Bei mir wurde damals der Antrag auf Mauerdurchbruch klar und deutlich abgelehnt, obwohl ich keinen Vermieter fragen muss. :D

    Gruess Martin

  • (oder dem Zug) durch die Wand ist eine elegante Lösung.

    Das ermöglicht mir natürlich viele, interessante Betriebsmöglichkeiten. :D



    Antrag auf Mauerdurchbruch klar und deutlich abgelehnt

    Bei mir war es der Antrag auf eine Modelbahn in der Wohnung. :D Im Hobbyraum kann ich schalten und walten, wie ich will. ;)

    Freundliche Grüsse aus dem Berner Seeland von Dominik

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  • Im Hobbyraum kann ich schalten und walten, wie ich will. ;)

    Das kann ich zum Glück auch. Nur mit dem Durchbruch hätte die Anlage mein Hoheitsgebiet verlassen und wäre in Königliches Revier vorgedrungen. :whistling: Aber im Nachhinein betrachtet hatte sie natürlich recht und es ist gut so, wie es jetzt ist.

    Gruess Martin

  • Röbi und Martin, ihr wart wohl vernünftiger als ich. :) Ich bin gespannt, wie ich zukünftig mit den zwei Hobbyräumen den Fahrbetrieb gestalten kann.

    Es wird auf jeden Fall spannend, vor allem, wenn man mit mehreren Personen für Betriebs sorgt. Dafür habe ich vorgesorgt, dass die Anlage auch mit mobilen Endgeräten (Smartphone und Tablet) steuern kann. :thumbup:

    Freundliche Grüsse aus dem Berner Seeland von Dominik

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  • Hallo Dominik

    Das tönt intressant… Da lässt sich sehr viel interessanntes gestalten in zwei Räumen… Landschaftlich vom Mittelland ins Gebirge, durch mehrere Jahresteiten… Von den Alpen ans Meer… Da geht die Fantasie schon mit mir durch… :D

    Gruess usem MoBa Chäller
    Adrian
    _____________________________________


    Überzeugter Vollblut Eisenbahner 8)

    Gleissystem: 2- Leiter DC H0, Digitalsystem: ESU; Steuerung: Traincontroller Gold 9.0
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    Instagram: moba_hausberg

  • Hallo Adrian


    Ja, mit den beiden Räumen kann ich eine gute, thematische Trennung in der Landschaftsgestaltung etc. machen. :)

    Gebirgig wie die Schwarzenburger GuMoBa wird es nicht mehr - passend zum flachen Seeland.


    Du gibst mir interessante Inputs, doch ein Meer gibt es wohl nicht. :D

    Freundliche Grüsse aus dem Berner Seeland von Dominik

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  • Gebirgig wie die Schwarzenburger GuMoBa wird es nicht mehr - passend zum flachen Seeland.

    ...Wenn schon keine Gebirge: Den Mauerdurchbruch könntest Du mit einem Hügelzug (frei nach Emmental) Kaschieren ;).

    Gruss Bruno


    Ein Herz für alte Modellbahnen aus Holz, Metall oder Karton :love:

  • So etwas wird es geben, ganz flach wird es natürlich nicht - Hügel à a la Emmental gibt es auch, oder als Jura-Ausläufer, wie man dem Ganzen dann sagen möchte. ^^

    Freundliche Grüsse aus dem Berner Seeland von Dominik

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  • Guten Abend zusammen


    Kurz vor dem Jahresende kann ich euch noch ein paar Fortschritte aus Aarberg zeigen :):


    Gleich nach Weihnachten fiel der Startschuss mit dem "klassichen Rahmenbau" - analog dem Vorgehen bei der Schwarzenburger-Anlage wird der Grundrahmen in den beiden Anlagenräumen in Aarberg aufgebaut.


    Da ich den grösseren Raum (ohne Teppich) zurzeit als Arbeitsraum benötige, wird im kleineren Raum zuerst der Grundrahmen aufgebaut.

    Im grösseren Anlagenraum sieht es aktuell (Foto in aufgeräumten Zustand...) so aus:



    Im kleinen Anlagenraum habe ich vorgängig alle Wände und die Decke neu gestrichen (was im grossen Anlagenraum inklusive dem Boden dann auch folgen wird):


    Der Grundrahmen inklusive den Holzplatten 16 mm Stärke (Anlagen-Oberfläche) und den Holzplatten 12 mm Stärke (Schattenbahnhöfe) für den kleinen Raum kann ich wohl vollständig mit dem wiederverwendeten Material aus Schwarzenburg bauen. Die Holzplatten wurden dabei neu abgeschliffen. Für den grösseren Raum werde ich dann noch relativ viel Metall und Holz dazu kaufen müssen (neu entstehen 4 Schattenbahnhöfe, zweimal Schmalspur H0e und H0m sowie DC und AC H0).


    Die Ebene 0 (Anlagen-Oberfläche) kommt auf 92 cm ab Boden zu liegen, die Ebene 1 dann auf 99 cm. So kann der Anlagenbetrieb auch im Sitzen hervorragend beobachtet werden, was bei der vorherigen Ebene 0 auf über 110 cm nicht wirklich möglich war. Zudem können die Fenster in den beiden Räumen problemlos geöffnet und geschlossen werden. Die Schattenbahnhöfe liegen alle auf einer Höhe von 65 cm, was nach wie vor einen praktischen Stauraum für Verpackungen und Baumaterial unter der Anlage ermöglicht.



    Angezeichnet am Boden mit Klebeband sind die weiteren Grundrahmen, die im kleinen Raum noch folgen werden. Als nächstes werde ich dann hier die Gleispläne einstellen, damit ihr die Streckenverläufe nachvollziehen könnt.


    Der kleine Raum verfügt vom Vormieter her einen dünnen Teppich, der sich praktisch saugen lässt und kein "Staubfänger" ist. Im grossen Anlagenraum daneben gibt es keinen Teppich - dort werde ich dann den Boden noch mit kieselgrauer Farbe malen.


    In der Toilette des Hobbyraumes hat es am Boden nun auch Farbe gegeben und die Wände habe ich noch farblich nachgebessert. Meine Freundin liess ihrer Fantasie freien Lauf und hat die Dekoration übernehmen dürfen mit der Einkleidung des Wasserrohres sowie einem "Dschungelzug". ;) Mit dem WC-Deckel zusammen kommt da ziemliches "Ferienfeeling" auf. ^^




    Die unteren beiden Tunneldurchstiche für die Schmalspurbahnen H0e und H0m (Doppelspur) passen exakt auf die Oberkante der zukünftigen Holzplatte. Das Tunnelportal oben ist dann für die Ebene 1 auf 99 cm für die Normalspur. Selbstverständlich werden die noch hässlich aussehenden Durchstiche als Tunnelportale kaschiert.



    Als erstes werden dann die Bretter der Schattenbahnhöfe in die Rahmen gelegt. Im kleinen Raum gibt es die Schattenbahnhöfe für das Rollmaterial H0m und H0 (DC). Die Zufahrten zu den Schattenbahnhöfen erfolgen über langgezogene Rampen mit einer maximalen Steigung von 20 Promille und enden dann in den Richtungsgleisen (Stumpengleise). Die Tiefe (Breite) der Schattenbahnhöfe wird maximal 90 - 100 cm sein (Erreichbarkeit). Die Grundrahmen haben eine Tiefe (Breite) von minimal 80 cm bis maximal 130 cm (bei den breiten Anlagenteilen sorge ich vorgängig für Zugangsmöglichkeiten von oben).


    Der Durchgang zwischen den Rahmen beträgt an der engen Stelle 60 cm, was gut ausreicht. Unter dem hervorstehenden Rahmen gibt es dann einen Stauraum für einen Werkzeugwagen. Im grossen Anlagenraum gibt es dann einen mobilen Werkbank.


    Da ich im Januar schon relativ gut ausgelastet sein werde (Ski-Wochenende, Arbeit etc.) wird es dann wohl anfangs Februar zur nächsten Intensiv-Bauphase kommen. Priorität hat das Erstellen der Grundrahmen und dem Zuschneiden / Verlegen der jeweiligen Holzplatten.

    Freundliche Grüsse aus dem Berner Seeland von Dominik

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