Freude an ‘Gussklötzen‘

  • @Roger musst nicht mehr Suchen. Anbei die 3047 von 1964. habe ich zu meinem Geburtstag geschenkt bekommen.:D

    Gruss Marino

  • Anbei noch die 3048 von 1960 und die Wiederauflage eines Märklin-Klassikers auf Basis der Artikel 3008/3048.

    Gruss Marino

  • @ Marino

    hoffentlich komme ich jetzt nicht "besserwisserisch" hinüber, doch mich nimmt wunder: wie machst Du die Fotos? Die Kamera Technik und deren Preis wird oft markant überschätzt, aber die grundlegende Funktionsweise etwas zu wenig beachtet.


    Weisser Hintergrund und rabenschwarze Lok, dass ist ohnehin eine erhebliche Challenge, der Kontrast riesig. Das ist wie eine schwarze Walliserkuh voll im Schnee vor der Dent Blanche bei Power-Wallisersonne. Oder ein Model im kleinen Schwarzen auf dem Gletscher.


    Lichtquelle: was verwendest Du? Möglicherweise ist weniger Leistung mehr? Aber nicht alles aus einer Ecke? Für so was hat sich die klassische Anordnung von 2 Lichtquellen im ca. 45 Grad Winkel sehr bewährt. Wir sind ja nicht mehr im analogen Film Zeitalter, wo jedes Foto relativ viel Geld kostet. Spiele doch einfach mal mit Belichtung und "Verschlusszeit" wild herum. Merke Dir mit welcher Einstellung das Hauptmotiv noch dunkler wird, und mit welcher Einstellung das Hauptmotiv aus dem Dunkeln erwacht. Jedenfalls so habe ich es mir autodidaktisch beigebracht. Eventuell benötigst Du eine längere Verschlusszeit, was zur Folge hat, dass man ein Stativ braucht?


    Du hast gute Ideen, und wunderbare Modelle, aber auf meinem PC erscheinen Deine Fotos etwas gar fest uni-schwarz. Viel fehlt nicht mehr, "01 047" und roten Radspeichen sind ja sehr gut sichtbar:).


    @ René

    Super, statt mit ca. 22-28 km/h, geht es bei Dir (mit leichter Last) mit 50 Km/h den Gotthard herauf:thumbsup:. Und erst noch ohne Anstrengung für den Heizer. Die SBB hatte auch 1-2 Oel C 5/6, doch deren Raddurchmesser und Gestänge wirbeln bereits bei 65 km/h "durch die Luft", dass man wohl ganz von selber nicht mehr schneller wollte. Die Deutsche BR-44 hatte da etwas mehr Spielraum. Zur Hochzeit der BR-44, kurvten bei uns schon die Ae 8/14 herum:D.

    Analog ist cool:)

  • Marino, ich werde aber trotzdem an meiner BR 44 nachschauen, ob die Knäufe noch dran sind. ;). Und die 3048 (wollte unbedingt eine mit runden Lampenbügeln) ist auch unterwegs aus Deutschland - aber auch diese muss noch bei meinem Cousin in Quarantäne, bis sie einreisen darf. :D

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • ... und zwischendurch reitet einem der Teufel (Superidee, meint man), das Resultat sieht dann so aus:


    Hallo René


    Das wird zwar im Zusammenhang mit diesem Thread bestimmt als "Frevel" angesehen... Doch dein Werk sieht sehr interessant aus! Baust du diese noch fertig?

    Gruss Christian


    Meine Fotos; Eisenbahnen (Schwerpunkt Gotthard) und Dampfschiffe: https://www.flickr.com/photos/134896793@N03/ - aktuelles Avatarbild zur Erinnerung an den im Schnee versunkenen Gotthard am 17. April 1999.

  • Hallo Christian


    Nachträglich meinte auch ich, das sei ein Frevel. Nachdem Roco eine 043 anbot, fand die unvollendet frisierte Mä- Lok einen neuen Besitzer.

    Gruss, René

  • Hallo Hermann

    Vielen Dank für Deinen guten Rat. Recht hast Du. Meine MoBa Fotos sind Schnappschüsse für meine Datenbank und Verischerungsnachweis. Die Fotos Datieren von 2009 und 2011 und sind mit einem kleinen „Ferienfotoskasten“ im Atelier gemacht worden. Also nur Neonröhre an der Decke. Die meisten Fotos die ich in die HAG DB eingestellt habe sind mit einer Semiprofessionellen Kamera (Lumix GH5 oder G9) geschossen worden. (http://trains.wipertech.ch/Tra…eriaHAGModellNummer=11100) Leider habe ich keinen Platz und zu wenig Möglichkeiten um ein kleines Fotostudio zu installieren. ;(;(

    Gruss

    Marino

  • Diese Lok ist zwar kein Gussklotz, sondern gehörte zu den ersten Märklin Kunststoffmodellen. Aber von Alter und Optik her setze ich den Beitrag trotzdem hier ein. Soviel zur Einleitung.


    Was tat der Modellbahner 1960 wenn er eine Schweizer Rangierlok für seine Märklineisenbahn benötigte? Ganz simpel: er musste Kompromisse eingehen.... oder auf das Zweileitersystem umsteigen und die Ee3/3 von Fleischmann kaufen - und etwas weniger Kompromisse eingehen. (keine Ahnung, ob auch eine Mittelleiterausführung, bzw. Umbauten möglich waren).


    oder - was damals wohl die meisten Märklin-Modellbahner gemacht haben: Augen zudrücken und die 3001 E63 der DB zulegen.



    Mit etwas gutem Willen ging diese Lok damals locker als Ee3/3 durch. Wenn man das Märklinkrokodil aus der selben Epoche mit ihrem Vorbild vergleicht, konnte man die E 63 ebensogut als kleine SBB Rangierlok einsetzen. Ich mag mich jedenfalls erinnern, dass ich diese Maschine gerne gehabt hätte, als Bub. Schliesslich sah sie für mich (fast) gleich wie die Rangierloks aus, die ich vom Bahnhof kannte. (Mein Vater hatte da aber kein Einsehen und schien die Te von Hag zu bevorzugen... wenn bloss nicht der doofe Geisterwagen nötig gewesen wäre). Das Ende vom Lied: keine elektrische Rangierlok. Und so musste ich Zeit meiner Kindheit mit der vierachsigen Dampflok, BR 81 (3031) Güterzüge verschieben. Dank der Telexkupplung war das aber immerhin interessant.


    Die Zeit ging ins Land und endlich bot Roco eine richtige Ee 3/3 an. Erst noch aus Guss. Diese Maschine war zwar durchaus modellgetreu, dafür war meine Eisenbahnspielzeit bei Erscheinen am Ruhen: Ich hatte mein Erwachsenenalter erreicht. Die Lok wurde zwar gekauft. wanderte aber ziemlich schnell in die Vitrine.



    Wieder etwas später zog Märklin mit ihrer Version der Ee 3/3 nach. Ein Pflichtkauf führte ein Exemplar in meine Sammlung. Aber diese schaffte es nicht einmal mehr in eine meiner Vitrinen.



    Nun, vor wenigen Wochen stöberte ich durch die Onlineplattformen, als mir plötzlich ein uriges Gefährt auffiel. Nanu, was war denn das? (denkt dran, ich hatte, die Märklin-Neuheiten seit Jahrzehnten nicht mehr detailiert(!) zu Gemüte geführt.) Im ersten Augenblick dachte ich an eine Selbstkreation. Aber nach kurzer Recherche fand ich heraus: Viele, viele Jahre später setzte Märklin anlässlich einer Kinderstartpackung oder ähnlichem, die Lokversion her, die meinem damaligen Kinderwunsch noch viel mehr entgegengekommen wäre: ich hatte also doch Recht: die E63 war eben DOCH eine SBB-Maschine!




    So angeschrieben hätte sie mein Dad sicher auch gekauft. So hab ich es eben 40 Jahre später selbst getan. Als Märklin mir mit dieser aus der Zeit gefallenen Retro-3001 die Möglichkeit dazu geboten hat.


    Und diese urige Maschine ist geboren, um damit gespielt zu werden, denn wie ihr wisst wurde ich inzwischen wieder zum Kinde. ^^


    Gruss Roger


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  • Hallo Roger


    Jaja, dass kommt mir bekannt vor ;):D. Als mein Vater und ich damals in meinen Kinder- und Jugendjahren gemeinsam eine Märklin-Anlage hatte, war es ähnlich. Immer wieder stibitzte ich ihm seine rote E63 aus der Schachtel/Vitrine, damit sie auf der Anlage rangieren konnte, als Ee 3/3 natürlich. Das freute ihn jeweils gar nicht :facepalm:...Die kleine Märklin Dampf 3000 und die blaue DHG konnten es mir damals nicht so recht antun. Immerhin eine DB-Diesel rot mit Telexkupplung machte es wie bei dir damals etwas interessanter...aber eben DB. Auch ich freute mich Jahre später, endlich von Märklin eine richtige Ee 3/3 zu haben. Warum ich eigentlich die Roco-Lok nie gekauft habe, keine Ahnung...:hmm:


    Es freut mich für dich sehr, dass du eine E63 als Ee 3/3 erstatten konntest. War das eine einmalige Jahresserie von Märklin? Ja, deiner Anmerkung "um damit gespielt zu werden, denn wie ihr wisst wurde ich inzwischen wieder zum Kinde", dass ist ja bei mir auch so :D.

    Es grüsst Mattioli


    "Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und trotzdem zu hoffen, dass sich etwas ändert" (Albert Einstein)


    Mattioli`s Modellbahnwelt

  • Oli, ich bin zwar nicht Roger, aber auch den Gussklötzen verfallen.

    Einmalserie: im Prinzip ja, aber in einer gehörig grossen Auflage. Zum Zeitpunkt der Auslieferung war es nichts seltenes, sonder häufig.


    Es gab die Lok nie (offiziell) als Einzel Modell zu kaufen. Es war für kleine Kinder(!) eine Sonderserie Schweiz, ein Anfänger Set / Anfangspackung mit Zubehör! Eine, relativ zum Inhalt, Riesenpackung, dabei hätte mich persönlich nur die kleine Lock interessiert. Das kommt davon, wenn man kein kleines Kind mehr ist, sondern "nur" noch Sammler. Später tauchte sie einzeln beim Dorenbach und Börsen auf. Es gab die CH Pseudo Ee 3/3 in d. braun und auch in rot.


    Märklin 29215 Anfangsset u.a. mit Ee 3/3 16371 rot . Bj. 1996


    Märklin 28722 Anfangsset u.a. mit Ee 3/3 16332 braun Bj. 1997-98.

    Analog ist cool:)

    2 Mal editiert, zuletzt von Longimanus ()

  • Hallo Hermann


    Vielen Dank für die Ausführungen, sehr gut :thumbsup:.

    Es grüsst Mattioli


    "Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und trotzdem zu hoffen, dass sich etwas ändert" (Albert Einstein)


    Mattioli`s Modellbahnwelt

  • Ja, danke Hermann. Und da es die Lok - wie von Hermann geschrieben - nie allein gegeben hat, habe ich für eine passende Ersatzverpackung gesorgt. :D


    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • @ Roger:

    das ist denn eine coole ehrenwerte Verpackung! :thumbsup: Davon konnten die anderen Exemplare nur träumen, die waren in riesigen Styropor Packungen, vorgesehen für Kinderhände. Aber schaut niemand für die Kinder, dann wäre unser Hobby schon längstens endgültig weg und aus.

    Märklin Dampflok G 800 Bj. 1950 - 1954.

    Was ist die Definition Gussklotz? Vielleicht das da...


    Die Märklin BR-44 Dampfloks deren Konstruktion auf der G 800 basieren, sind alle miteinander Verwandt: G 800, GN 800, 3027, 3045, 3046, 3047, 3108. Baujahr insgesamt 1950-1984. Doch die alte Ausführung "G 800" hat schon gewisse Merkmale, welche später so nicht mehr ausgeführt wurden:


    Das hier gezeigte Modell ist die G 800 Typ 2 Bj. 1952-1953.

          


    Die G 800 stammt von 1950. Sie sollte das deutsche Gegenstück zum Schweizer Krokodil CCS 800 werden. Haftreifen kamen erst frühstens 1952/53 auf. Ursprünglich war die G 800 ohne Haftreifen geplant. Dafür wurde das Relais in den Tender verlegt und der ganze Lok-Innenraum mit Gewicht ausgelegt. Das zusätzliche Gewicht ist auf der Innenseite vom Lokgehäuse angeschraubt und der Formgebung des Lok Körpers angepasst.


          


    Starker Zinkpest-Befall ist selten. Teilkomponenten können immer wieder mal "zerbrösmeln". Aus irgend einem Grund ist das Tendergehäuse kein Zinkdruckguss, sondern eine Alu-Legierung. Zur Adhäsion trägt der Tender nicht bei, er muss nicht sonderlich schwer ausfallen. Jedenfalls korrodiert das Tender-Gehäuse recht stark, man kann den "Schnee" abschleifen und neu lackieren, das gibt für wenige Jahre wieder Ruhe.


          


    Das hier vorgestellte Modell wurde vor einigen Jahren als deutlich gebraucht erworben. So taugt die Lok dennoch bestens als Fahrmaschine. Stark wie ein Bär und bietet ein extrem breiter Fahrbereich, lässt keine Wünsche offen:thumbsup:. Lässt es der Trafo zu, dreht sich dieser 70 jährige Motor(!) sagenhaft langsam und dennoch sehr regelmässig bereits ab etwa 1,2 Volt. Die angegebenen 20 Volt sind kaum als Fahrspannung gedacht, sondern ein grobe Annäherung. Jedenfalls selbst mir läuft die Lok bei 20 Volt deutlich zu schnell, was unweigerlich eine deutlich höherer Abnutzung ergibt. Bereits bei 16 Volt läuft die Lok ca. "150 km/h". Und einen Auslauf hat die G 800 da kommen manche modern konstruierte Modelle mit Schwungmasse nicht daran heran.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

    2 Mal editiert, zuletzt von Longimanus ()

  • Das hier vorgestellte Modell wurde vor einigen Jahren als deutlich gebraucht erworben. So taugt die Lok dennoch bestens als Fahrmaschine.

    Deine Sammlung weist unzweifelhaft ein höheres Level auf als meine paar Stücke. Wenn ich mir die Bilder der Maschine betrachte, sehe ich zwar auch einige Gebrauchsspuren, aber bei mir ginge sie noch längst als Sammlerstück durch...

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Hallo

    Ihr da mit den "Gussklötzen", ich bekomme nicht so recht mit, welche Maschinen ihr mit dem Begriff Gussklötze meint.

    Sind dies die E 63 Märklin, wenn ja, könnte ich auch noch meine Versionen beisteuern.


    Ich habe auch aus zweien eine Version SBB geklont, dann sind da noch 3 in rot, grün und braun.

    Die Grüne ist jetzt 61 Jahre alt aber noch fit.


    Pfused Guet

  • Guten Tag Jack,

    eigentlich wäre es an Erwin, diese Frage zu beantworten, weil er weiss es am besten, was ein Gussklotz ist. Wenn ich mich nicht irre, er hat den Ausdruck erfunden. Das MoBa-Forum ist keine politische Partei, aber wenn es eine wäre, existieren einigermassen kohärent, sehr verschiedene Flügel.


    Es gibt keine klare Definition was ein Modellbahn-Gussklotz ist. Erwin meinte mal: Gussklotz = "primitive" einfache Ausführungen ohne grosse Detaillierung. Aus seiner Warte ist seine Argumentation nachvollziehbar.


    Entsprechend gibt es keinen Streit, wenn an einer Börse auf dem selben Tisch eine neuwertige Lemaco H0 SBB Re 4/4 I und auch eine Märklin MS 800 Bj, 1947-1953 zur Auswahl stehen: ist doch klar, was man davon bevorzugt! oder etwa doch nicht? ... Höchstens Roland gibt da klare Hinweise: He Leute, es gibt eine neue Version der HAG Re 460... Die Süchtigen wohlen im Laufe der Jahrzehnte früher oder später beides! Doch Käufer Priorität hat, für jeden etwas anderes, wir nennen dies "Beuteschema"...


    Wir sind kein Forum, wo man versucht, seine Überzeugung auf andere durchzusetzen. Versuchen kann man es ja, aber es wird zwecklos sein. Roger wird nie im grösseren Stil rote Ae 6/6 kaufen, Roland kein Inserat aufgeben: biete vollständige H0 SBB Re 460 Sammlung gegen eine Sammlung OBB ES64U2 1016 Taurus. Auch Erwin werden hoch detaillierte Messing Modelle immer besser gefallen, als Modelle wo noch nicht mal klar ist, ob DB oder SBB gemeint ist und trotzdem sind wir in einem Forum vereint.


    Statt den Erwin verprügeln oder gar verhaften (zu wollen) hat Roger den Thread Gussklötze eröffnet. Das ist nur einer unter vielen Threads, aber doch noch ein recht lebendiger. Anderseits zeigte Erwin kürzlich seine Vitrinen, wenigstens ein paar davon. Da sind Messing Modell-Raritäten dabei, welche man nie wieder sehen wird. Messing H0m wird total unterschätzt. Messing H0m ist ein Sammelgebiet ganz für sich. Wenn ich damit auch noch anfangen würde, müsste man was anderes abgeben, sonst wird es zuviel.


    Gussklötze ist nichts klar Definiertes, sondern eher eine Hersteller Epoche von 1950 - 1990.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • 11465 - Oerlikon

    Hat den Titel des Themas von „Freude an Märklin-‘Gussklötzen‘“ zu „Freude an (Märklin-)‘Gussklötzen‘“ geändert.
  • Deine Sammlung weist unzweifelhaft ein höheres Level auf als meine paar Stücke. Wenn ich mir die Bilder der Maschine betrachte, sehe ich zwar auch einige Gebrauchsspuren, aber bei mir ginge sie noch längst als Sammlerstück durch...

    wenn es doch nur so wäre:facepalm::rolleyes:. Schwer vorstellbar, das jemand mit Deinem Können und Ästhetik stark gebraucht Modelle hat.


    Roger, der Eindruck dieser G 800 täuscht:

    - der Märklin Alu-Legierung Tender "schneit" langsam aber unablässig.

    - Lack von Lok original. Lack vom Tender komplett neu gemacht. Bes. im Kohlenbereich ist auch die Neulackierung seither 3 x neu gestrichen worden!

    - die Haftreifen entsprechen nicht dem 67 jährigen Original, der alte transparente Plastik wurde durch den üblichen schwarzen Gummi ersetzt.

    - der zur G 800 nicht originale 1970-er Schleifer kommt um 10-tels mm gefährlich nahe an eine Chassie Schraube. (Potentielle Kurzschluss Gefahr).

    - 1950-53 gab es noch kein Punktkontaktgleis, sondern nur "echter" Mittelleiter: die G 800 hat 2 x Bogenschleifer oder 2 spez. G 800 kurze Skischleifer!


    Die Lok habe ich vor ca 7-8 Jahren gekauft. Zu der Zeit befand ich mich in einer komischen Phase. 01.01.2008 froh, dass alle Eisenbahnen endlich weg waren, kehrte es nur wenig Jahre später ins pure Gegenteil. So wie Sauerstoff zur menschlichen Funktion gehört, dachte ich, man müsse Eisenbahnen haben, um Leben zu können. Schon zu der Zeit waren die Wiederverkaufpreise langsam aber im stetigen Sinkflug. Bis wohin? Das weiss niemand!


    Man muss ja sicher nicht den peniblen Exaktheit-Doktor durchgeben, aber so wie ich damals 2011-2014 Märklin Loks kaufte, das macht nicht einmal ein Anfänger. Was soll`s, nach dem die erste kleinere Vitrine wieder voll war, funktionierte mein Gehirn wieder gut, nämlich weder zu streng noch zu kritisch.


    Ein anderes Thema sind Fotos von Modellbahn Lokomotiven:

    Ein Foto hilft ausgezeichnet in sekundenschnelle den Typ an sich zu erkennen. Ein Foto hilft erstaunlich wenig den effektiven Zustand zu erkennen!!

    Kennt man sich mit der Materie aus, passieren erst recht Fehler, weil das Gehirn vorweg nimmt, zu wissen wie es aussehen müsste. Man übersieht ganz schnell ganz viel. Auch die Modell Farbe, Foto Ausschnitt und nicht zu letzt der Loktyp spielt eine gewisse Rolle. Eine schwarze Dampflok darf viel mehr Fehler haben, bis es auffällt. Wo hingegen an einer grünen Ae 6/6 der umgekehrte Effekt vorliegt: kleinste unbedeutende Mikrokratzer wirken als wäre die Lok ein ungepflegter Abbruch Kandidat, dabei ist es annähernd nichts... Bei Messing Modellen und HAG Loks sind die Fenster mühsam, kleinste unbedeutende Staubpartikel wirken, als wäre die Lok durch einen Orkan gefahren. Ganz fein dosierte Druckluft nütz besser, als mit zu groben Pinsel Schaden anrichten, welcher dann grösser ist, als das ursprüngliche Staubkorn.


    Von A bis Z immer auf Super Qualität achten, das ist mir viel zu mühsam. So jemand hat wenig Erfolgserlebnisse, weil 99,5% vom Angebot nicht annähernd den Ansprüchen genügen. Derjenige welcher ich meine, der sammelt Märklin Spur 0 1930-er Jahre. Es muss 100% original und im Zustand Laden-neu sein. Das ist bei 70 jährigen Spielzeug-Objekten nahezu - fast - unmöglich. Dieser Sammler hat das "fast" mit unglaublicher Hartnäckigkeit und Geduld überwunden. Kein öffentliches Museum auf der Welt weist seine Sammlerqualität in Bezug auf Erhaltung auf. Aber wenn man an alle Auktionen aus ganz Europa hingeht und pro Jahr nur ca total 0-10 Objekte kauft, ich will nicht diese Disziplin aufweisen.


    Meine Sammlung hat durchzogene Erhaltung: ca. mindestens 1/3 schlecht, 1/3 normal u. knapp 1/3 gut bis ausgezeichnete Erhaltung. Es ist mehr die Vielseitigkeit, was mich reizt. Uhrwerk, Starkstom 110-220 V, 4-Volt, 20 Volt, 12-16 Volt AC und DC. Selbst Gummiband-Antrieb und Digital ist vorhanden.

    Nach der "Alles Kauf Phase" schaue ich längstens wieder auf Qualität, ausser das Teil soll als Teilespender dienen. Mit genügend Geduld kommt früher oder später alles was man sich wünscht. Manches dauert halt ein wenig länger...



    Anbei ein paar Foto Beispiele, welche bei Dir Roger in dieser schlechten Qualität kaum in Deiner Sammlung vorkommen. Bei mir ist längstens nicht alles nur schön erhalten...

    Märklin MS 800 1947/48 bis 1953. Räder mit Zinkschaden. Die fährt nie mehr schnell, in dem Zustand.


    Jep 2`Do`2 K-Gehäuse verpulverisiert langsam aber sicher. Man kann das Pulver entfernen und die Stellen lackieren, aber das zögert den Prozess nur etwas heraus. Man kann den Prozess nicht wirklich stoppen. Sozusagen Zinkpest bei altem Kunststoff.


         

    sieht ja gar nicht so schlimm aus! Jedoch wenn man die Lok als Ganzes zeigt, blättert der Lack von K-Geäuse ab. Doch die E-63 als 3000 ist äusserst selten!


    unübersehbar "gebraucht", Wert = 0.- Fährt noch erstaunlich gut:D. FLM Ae 6/6 Nr 1334. An vielen Modellen hängt eine Geschichte dran, das überwiegt!


    ... oder ist weg gegangen. Mein ehemaliges Fotostudio 2006 - 2009. (wurde 2010 verkauft) Die Einrichtung in den Berg hinein gezügelt.


    Das verlegte "Fotostudio" ist bunkerfest, es befindet sich wörtlich IN der Rigi. Wenn die Fotos wirklich so gut wie möglich sein sollen, entstehen sie da.


    Leider befanden sich dort auch meine Eisenbahnen. Nie und nimmer konnte die zugesagte Luftfeuchtigkeit eingehalten werden. Wenige Loks und fast alle Originalkartons bis 2015 haben trotz dem Lufttrockner irreparable Schäden wegen viel zu hoher Luftfeuchtigkeit.

    Immerhin, am jetzigen Ort lagern die Eisenbahnen seit 2015 perfekt, aber einmal vorhandene Feuchtigkeit-Schäden sind aus den Märklin Kartons nicht wieder zu beseitigen. Jedenfalls nicht so, dass es nicht trotzdem auffällt.


    @ Marino

    ich fotografiere längstens nicht immer alles im Bunker, wo fototechnisch die besseren Voraussetzungen bestehen, aber es ist ausser Haus. Bequemer ist es schnell schnell in der Wohnung. Da nehme ich nur ein leichter kleiner Hintergrund Karton und die Kamera, so wie sie ist, mehr nicht. Die heute gezeigten Fotos sind auf diese Weise entstanden.


    Der integrierte Blitz gilt bei den Profis als untauglich, aber so schlecht ist der nicht. Den Fokus würde ich kaum je auf Manuel wechseln, da hat man gegen die superschnelle Digital Elektronik keine Chance. Jedoch de Belichtungszeit und Verschlusszeit selber definieren, das bringt durchaus die besseren Resultate, als der gemittelte Durchschnittswert der Automatik.

    Mir gefallen Deine USA-Fotos, die sind sehr schön:thumbsup:.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Hermann, wir haben ja auch nicht genau dasselbe Beuteschema bei den ‚Gussklötzen‘. Und näherten uns dem Thema auch nicht auf dieselbe Weise an.

    In meinem Falle war es ja eher so, dass mir die Bilderkartons gefielen. Der Inhalt musste zwar auch ‚irgendwie‘ stimmen, aber ich legte zu Beginn nicht unbedingt Wert auf die altersmässig passende Lokvariante. So war es mir egal, ob in der gut erhaltenen Bilderschachtel 3022 auch wirklich die epochengerechte E94 lag (als Beispiel) Dasselbe mit der 3014: Da spendierte ich meiner SBB Re 4/4’, die ich als Jugendlicher anlässlich einer späten Wiederauflage endlich neu kaufen konnte sogar einen Replika-Bilderkarton. Auf diese Weise konnte ich meine Spielzeuglok standesgemäss lagern, da die OVP aus den späten 70er oder 80er Jahren längst versollen war.

    Ob meine braune E63 nun eine seltene Ausgabe mit der 3000-Aufschrift ist oder nicht, ist mir egal. Hauptsache, der Lack war beim Kauf unversehrt (aber in meinem Schrank blieb die Zeit leider nicht stehen. Auf einem Vorbau prangt nun eine kleine Fehlstelle und die Silberfarbe auf dem dach wurde teilweise rissig :pinch:)... Viele Details wusste ich ja zu Beginn dieses Nebensammelgebietes auch nicht. Heute weiss ich, dass fast alle klassischen Märklinmodelle sich je nach Ausgabejahr in diversen Details unterscheiden können. Mir reicht ein originaler Vertreter der Serie. Tiefer will ich nicht in die Materie eindringen. Ausnahmen bestätigen die Regel.;)


    Eher macht mir Angst, dass ich mich jetzt schon zweimal dazu hinreissen liess, mir Uraltmodelle aus der Rautenkarton-Epoche anzulachen. Es begann ganz harmlos mit der RSM800. In den letzten Tagen folgte die günstige TM800. Heute empfing ich aus Belgien die passende OVP, wogegen die Lok in der Schweiz gekauft wurde.










    Schachtel und Lok finde ich recht gut erhalten. Den Anspruch an unbespielte Ware erhebe ich genausowenig wie Hermann. Dazu habe ich weder die Geduld, noch den nötigen Mammon...:D



    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Da ist mir kürzlich auch so ein Klotz untergekommen, zwar nicht aus Guss, aber passt hervorragend dazu, eine Rivarossi E428 im Masstab 1:80

    Ist ja schliesslich auch im Original ein Guss-Klotz


    Hier unterwegs im Erdgebirge


    So als vergleich die Gussige Version von Fleischmann an der gleichen Stelle:


    im direkten Vergleich


    Die alten Rivarossi und Fleischmänner lassen sich perfekt kombinieren, beides 1:80


    Gruss Dumeng