Die Ursache zum gestrigen Zugunglück in Spanien steht bereits fest, der Zug war in der Kurve wesentlicher schneller unterwegs als erlaubt. In diesem Video ist zu sehen wie die Lok noch die Kurve bekommt aber vom nachfolgenden Wagen aus den Schienen gedrückt wird.
Überwachungsvideo vom Zugunglück in Spanien
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Zum Glück hat der Zug den Brückenpfeiler verfehlt...
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Schreckliche Bilder
Da kommt mir sofort wieder Eschede in den Sinn.
Grüsse Roger2
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Das sind schreckliche Szenen. Hier herrschen und wirken unglaubliche Kräfte. Dies alles ausgelöst primär durch menschliche gröbste Fahrlässigkeit in meinen Augen. Was technisch alles nicht funktionierte, ist für mich sekundär. Ich frage mich, wie kommt jemand in einen Führerstand, der am falschen Platz eine Charakterschwäche hat... Doppelt so schnell als erlaubt zu fahren, ist für mich nicht mehr ein Versehen...
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Nachdem ich heute einige Dinge über den Lokführer in der Presse gelesen habe, kam mir spontan Kapitän Schettino von der Costa Concordia in den Sinn. Angeber haben nichts in einem Führerstand, auf einer Brücke oder in einem Cockpit zu suchen. Vermutlich lässt sich eine solche Gesinnung bei der Rekrutierung nicht immer zweifelsfrei feststellen.
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Abwarten, mit Vorverurteilungen sollte man immer vorsichtig sein. Womöglich liess sich der Zug aus welchen Gründen auch immer nicht verlangsamen. Was der Lokführer im ersten Schock von sich gegeben haben soll, ist jedenfalls mit grosser Vorsicht zu geniessen. Ich kann (will) mir einfach nicht vorstellen, dass ein geschulter Lokführer meint, die physikalischen Gesetze ausser Kraft setzen zu können.
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Primär geht es mir um das vom Lokführer in Facebook eingestellte Foto worin er mit der Geschwindigkeit des Zuges angab. Für mich ist es schon fragwürdig ein selbst geschossenes Foto einzustellen, während der Fahrt gehört die volle Konzentration dieser und nicht weiteren Dingen. Die Facebook Seite wurde anscheinend bereits gesperrt. Auch ohne Unfall hätte der Lokführer eine disziplinarische Untersuchung verdient.
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Scheinbar trägt der Lf doch eine Mittschuld, sonst würde er vermutlich die Aussage nicht verweigern. Keine Antwort ist für mich auch eine Antwort. Wenn technische Mängel vorgelegen hätten, würde er sich vermutlich auf diese behaften... Ich möchte noch anmerken, dass dies meine Meinung und Einschätzung ist...
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Gemäss neuester Ergebnisse hätte der Lokführer bereits vier Kilometer vor der Kurve die Geschwindigkeit des Zuges verringern müssen.
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Erst noch das Solitär auf dem Iphone fertig spielen, bremsen kann man ja immer noch, geht ja noch vier Kilometer bis bis zum Knick in den Bahnhof. jetzt aber ruft etwas viel wichtigeres... der High score!
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Das Beste kommt noch: «Unverständlich, dass die Strecke nicht mit dem ERTMS ausgerüstet ist» Generalsekretär der Lokführergewerkschaft, Landbote vom 27. Juli 2013.
Genau, am besten alles vollautomatisieren, dann können wir die Lokführer und ihre Gewerkschaft auch abschaffen.Wenn ich mit dem Auto einen über den Haufen fahre, kann ich schliesslich auch nichts dafür, warum hat denn mein Wagen noch kein Notbremssystem drin? Ach es ist bitter, ganz bitter.
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Ihr scheint ja alle so viel Ahnung vom Lokführer Beruf zu haben....Warten wir die offiziellen Untersuchungsergebnisse ab.
Intressant: http://www.sueddeutsche.de/pan…ative-auftraege-1.1732220
Man schaue sich diesen Youtube film an: http://youtu.be/QvvvL3OTtXk man fährt durch zig Tunnels deren Portale alle gleich aussehen, und plötzlich hinter dem Tunnel die Kurve... die Geschwindigkeitssignale nicht beachtet zb. Müdigkeit und schon ist's passiert.
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Aktuell ist der Lokführer in Haft, das wir kaum grundlos so sein. Im Moment steht der Vorwurf im Vordergrund, der Lokführer habe während der Fahrt mit seinem Handy telefoniert.
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Man schaue sich diesen Youtube film an: http://youtu.be/QvvvL3OTtXk man fährt durch zig Tunnels deren Portale alle gleich aussehen, und plötzlich hinter dem Tunnel die Kurve... die Geschwindigkeitssignale nicht beachtet zb. Müdigkeit und schon ist's passiert.Das mag sein, dass alles gleich ausschaut. Es ist trotzdem keine Entschuldigung für den Lokführer. Der hat sicher wie bei uns auch Unterlagen dabei, wie wir sie hier kennen. Dienstfahrplan und Streckentabelle.
Und wenn einer nicht mehr weiss wo er ist, hat er ungenügende Streckenkenntnisse. Auf der NBS zwischen Olten und Bern sieht auch vieles gleich aus. Meinst Du der Richter lasse es einfach so stehen, wenn der Lf sagt: Sorry, habe das Tunnelportal verwechselt, ich dachte, ich befände mich noch auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke... Der Lf Beruf kann eintönig sein, daher ist es umso wichtiger, dass man sich nicht ablenken lässt. In diesem Fall spielt der gefährlichste Gegner eines Lf: Die Routine... -
Das mag sein, dass alles gleich ausschaut. Es ist trotzdem keine Entschuldigung für den Lokführer.
Genau denselben Einwand wollte ich heute früh schon schreiben. Ob hinter der Lok ein Güterzug oder Personenwagen sind, oberste Priorität des Lokführers ist Aufmerksamkeit und Sorgfalt im Umgang mit dem ihm anvertrauten Material. Ganz egal, wie langweilig oder gleichförmig die Strecke ist. -
Man schaue sich diesen Youtube film an
Der Film ist jedenfalls eindrücklich, egal was man daraus schliesst.
herzliche Grüsse
Oski -
Gemäss diesem Bericht war der Lokführer durch ein Telefonat und mit der Durchsicht von Unterlagen abgelenkt.
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Erwin,
was ich überhaupt nicht kapiere ist - wo war denn der 2. Lf, was hat der gemacht, ich vermute mal geschlafen!
Das muss ein böses Erwachen gewesen sein!
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Fredy,
Gemäss einem Beitrag im BFS befand sich der zweite Lokführer im Wagen Nr.7. Er hatte zu dieser Zeit frei.
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Hier die neuesten Aussagen des Lokführers zum Telefonat