Zukunft der Gotthardstrecke

  • Tja, Politiker welche das gerne tun würden, gibt es genug. :thumbdown:

    Fahre und Sammle SBB, BLS, SOB und DB in AC, bevorzugt von Märklin und Hag.


    NORDSEE IST MORDSEE!

  • Ich finde das Konzept grundsätzlich nicht schlecht. Für Touristen / Bahnfotografen wäre es auch toll, wenn (wie am Lötschberg) wieder an einigen heute geschlossenen Bahnhöfen angehalten würde (weiss nicht, ob dies vorgesehen ist, mit FLIRT's wäre dies fahrplantechnisch sicher kein Problem).


    Was ich aber nicht verstehen kann, ist der Entscheid des BAV. Weshalb will man für ein lächerliches Jahr noch Fernverkehr, obwohl sich dies nie lohnen kann?


    Gruss Julian

  • Die Stilllegung der Bergstrecke stand weder für das BAV, noch für die SBB jemals zur Diskussion. Das waren bloss die Ideen einiger weltfremder Kreaturen.
    Schon vor zehn Jahren war absehbar, dass die Kapazität der NEAT nicht für den gesamten Verkehr ausreichen wird. Natürlich kann man das nicht so direkt kommunizieren, da einst über etwas anderes abgestimmt wurde.

    Gruss aus dem Betrieb
    Otto

  • Werden eines Tages solche Bergstürze das Ende der Gotthard Bergstrecke einleiten? Die Berghänge sichern und die Strecke wieder befahrbar herrichten sind doch erhebliche Kostenfaktoren. Unter Spardruck werden solche Faktoren bestimmt nicht unbeachtet bleiben.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Trotz der hohen Unterhaltskosten der alten Gotthardlinie, kann ich mir nicht vorstellen, dass auf diese Strecke in Zukunft verzichtet werden kann. Nur ein kleiner technischer Defekt im neuen Tunnel reicht, um die neue Verbindung in den Süden lahm zu legen. Somit gehe ich davon aus, das die alte Linie noch lange genutzt wird.


    Liebe Grüsse


    Roger

    Liebe Grüsse
    Roger2


    Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert 8)

  • Als kleine Anekdote sei angemerkt, dass der Unterhalt des Tunnels mehr kostet, als jener der Berglinie. ;)
    Die Berglinie wird sicher in Betrieb bleiben. Es wird ziemlich sicher zu Verschlankungen an der Infrastruktur kommen, indem z.B. Spurwechsel aufgelassen werden.


    In der Praxis beginnen sich bereits die ersten EVU mit der Situation in einem Jahr auseinanderzusetzen und da besteht bei einigen klar die Absicht, Züge weiterhin über den Berg fahren zu lassen. Der Grund liegt in der Betriebsform des Tunnels, wobei Güterzüge vor den Portalen gebündelt werden müssen und dann durch den Tunnel geschleust werden. Entstehen im Personenverkehr bereits kleine Verspätungen, fällt ein Trasse eines Güterzuges durch den GBT weg.
    Zusammen mit den Wartezeiten für das Einfädeln in den Tunnel und dem anschliessend folgenden Überholhalt nach dem Tunnel, wird die reine Fahrdauer für Güterzüge ähnlich liegen, wie wenn sie die Berglinie nutzen. Für die EVU kommt es somit bei Zügen unter 1400 Tonnen nicht mehr darauf an, welche Linie genutzt wird.


    Meine Prognose ist, dass die Personenfrequenzen durch den Tunnel förmlich explodieren und selbst die optimistischen Schätzungen deutlich übertroffen werden. Das ist bereits beim LBT geschehen. Wird der Personenverkehr daher noch stark ausgebaut, sind die Güterverkehrstrassen bald einmal nahezu vollständig aufgebraucht und alles was nicht 4 m Eckhöhe benötigt oder schwerer als 1400 Tonnen ist, wird weiterhin über den Berg geleitet.
    Das war zwar seinerzeit bei der Volksabstimmung nicht der Sinn der Sache.

    Gruss aus dem Betrieb
    Otto

  • Wird der Personenverkehr daher noch stark ausgebaut, sind die Güterverkehrstrassen bald einmal nahezu vollständig aufgebraucht und alles was nicht 4 m Eckhöhe benötigt oder schwerer als 1400 Tonnen ist, wird weiterhin über den Berg geleitet.
    Das war zwar seinerzeit bei der Volksabstimmung nicht der Sinn der Sache.


    ... aber würde den Bahnfotografen freuen :)


    Danke für diesen guten Beitrag, deine Einschätzungen scheinen mir realistisch zu ein.


    Gruess Julian

  • Hallo zusammen


    Besten Dank für diese Info auch von meiner Seite! Auch für mich ist das ein Silberstreifen am Horizont in Sachen Bahnfotografie :rolleyes:

    Gruss Christian


    Meine Fotos; Eisenbahnen (Schwerpunkt Gotthard) und Dampfschiffe: https://www.flickr.com/photos/134896793@N03/ - aktuelles Avatarbild zur Erinnerung an den im Schnee versunkenen Gotthard am 17. April 1999.

  • Für den Freitag bekam ich eine Neujahrseinladung Apero im Depot Erstfeld, was ich mir nicht entgehen lassen wollte :) . Ich wusste nicht so ganz genau, wer wie warum eingeladen wurde. Alle Leute, etwa 15 Personen, machten genau dass, was auf dem Programm stand: feinster Kuchen essen, selbst an Wein fehlte es ganz und gar nicht. Schinkengipfeli, Cola, Kaffee und anderes feines wurde offeriert. Allein schon wegen der aufgestellten schönen Frau, welche die Leckereien servierte, war`s der Weg wert. Später erfuhr ich, Karin ist die Frau von Pascal, dieser wiederum ist der Lokführer vom Ce 6/8 Krokodil. Ich machte eine Anspielung auf eine leicht bekleidete Helvetia, welche als antike SBB-Werbung an der Wand hing. Karin ist nicht um eine Antwort verlegen, wenn ich - genau dieses Kleid - auftreiben kann, (was im 1. Moment unmöglich ist), zieht sie es an und modelt für mich. Sie kennt mich noch nicht... nichts ist unmöglich. (aber ich kenne auch ihren Mann einzig als guter Lokführer, weiss nicht ob der begeistert ist).


    Jedenfalls wunderte mich etwas, dass alle Leute schön brav an den Tischen sassen und niemand, aber auch wirklich niemand die SBB Schätze anschaute. Essen kann ich später auch anderswo, aber ins Depot Erstfeld kommt man nicht einfach alle Tage so hinein, höchstens als Erstfelder-Lokführer. Entsprechend habe ich die Gelegenheit wahrgenommen und bin mir wie eine Katze vom Musical Cats vorgekommen, welche so im halb bis 3/4 dunkel herumschleicht. Das Depot hat noch ordentlich Platz. Vorhanden waren: Ae 6/6 ZUG. Ae 6/6 11402 Uri. BDe 4/4 als Baarwagen. Ae 8/14 11801. Und natürlich das Krokodil Ce 6/8 II 14253 (war das nicht in ihrem späteren Leben eine Be 6/8 II?). Dazu wohl der 1. Leichtstahlwagen C4 von 1937 und ein spätes Exemplar AB von etwa 1954. Aber auch wenn es noch Platz hat, allein das was da steht gut pflegen ist eine Monsteraufgabe. Mir reicht das kleine SLM Traktlörli, eine Ae 8/14 fahrbar zu halten erscheint mir mittlerweile nahezu unmöglich.


    Weder habe ich mit der Erstfelder-Karin gerechnet, noch dass man alleine unter-, durch- und über die Loks darf. Umgekehrt war von der SBB kein Shooting geplant, mit nur dem internen Kamera Blitz sind keine qualitativ gute Fotos zu erreichen. Die Fotolampe, oder 1-2 externe Blitze und ein Stativ wären angebracht gewesen. Blende 2.8 Verschlusszeit 0,5 Sekunden von Hand halten geht nicht mehr wirklich. Aber ständig immer voll beladen durch die Welt stapfen ist oft auch etwas komisch und schwerfällig. Manchmal ist es besser, man macht spontan das Beste aus der Situation wie sie gerade ist.


    Selbstverständlich habe ich das grosszügige Vertrauen nicht missbraucht. Nichts kaputt gemacht, keine Schalter betätigt, weder umgefallen, noch die Ae 8/14 nach Brunnen entführt. Ich war so begeistert, dass ich am anderen Tag noch einen ankommenden Besuch spontan im Bhf Brunnen fragte, ob er schnell nach Erstfeld wolle. An diesem Tag war der berühmte Bruno Lämmli etwas strenger, im Sinne von korrekt. Trotzdem, auch der Besuch sah das Krokodil so, wie man es selten sieht. Dieses mal haben wir "nur" geschaut. Ohne zu fotogarfieren kann man sich oft besser in das Geschehen hineinversetzen und einfach den Moment geniessen.


    Wie gesagt, die Fotos sind im Dunkeln entstanden, aber sie geben ein wenig die Atmosphäre wieder. Gewisse Fotos könnten anstatt 2016 von 1926 sein. Wie es mit der Gotthardstrecke betreffend längeren Touren mit Altbau-Loks konkret weiter geht ist noch offen. Aber es sind meines Wissens auch keine Türen zugeschlagen. Die SBB weiss ganz genau, was sich die Bahnfans wünschen und diese wiederum wissen, dass das Ganze viel Aufwand erfordert. So wird wohl in Zukunft ein Prozess von wünschbar und machbar folgen. Im Moment gerade ist alles auf den Basistunnel fokussiert. Da kommt einem der Mani Matter in den Sinn, vom unendlichen Tunnel. Mit 230 km/h ist es zeitlich "nichts", den klassischen Bahnwärter welcher zu Fuss(!) das Gleis abläuft und dabei auch noch das Gleis zu kontrollieren hat, den Job gibt es wohl nicht mehr...


    Gruss


    Hermann

  • Hermann,


    hat Bruno dir nicht die Anlage des Vereins gezeigt?


    Wenn nicht, hast du etwas verpasst! Frag ihn das nächste mal, wenn di in siehst.

    Ich habe eigentlich nichts gegen Anwälte, aber einen mag ich gar nicht, aber irren ist menschlich!




    Grüsse


    Fredy

  • Fredy,


    danke für den Typ! Es gibt noch so viel, was ich nicht weiss und was es nah dies nah zu entdecken gibt :)


    Immerhin, sie zeigten mir die schöne Karin :) , mit der Köchin sollte man sich immer gut stellen. Bruno war in einer Diskussion verwickelt, ob und wie (weit) die Ae 8/14 11801 als führende Lok in den nächsten Jahren noch einsetzbar ist. Da kann und will ich nicht einfach so hereinplatzen und was ganz anderes von ihm wollen, das wäre nicht sehr höflich. Bestimmt ein andermal. Abgesehen, es dauert nur noch 1000 Jahre, da bereits 2016: nur noch 999 Jahre, dann ist auch meine eigene Anlage fertig... Kürzlich ist von weit her der Vermessungsinspektor gekommen, ob sich meine Ideen denn überhaupt umsetzen lassen. Nix da mit einem hölzernen Metermass, sondern ein Profi mit Infrarot und Digitalanzeige. Auf den cm geht's gerade noch. Vielleicht sieht man am Traktörlitag schon etwas davon, wer weiss?


    Gruss


    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Hallo Hermann


    Besten Dank für den Bericht und die Fotos! Die sind wirklich gut - mir gefallen die technischen Details... Das weckt schönste Erinnerungen an das Jubiläum 1997, 150 Jahre Schweizer Bahnen. :rolleyes:


    Damals war ich mit einem Kollegen nach Biasca gepilgert, um den dortigen Jubiläumsanlass zu besuchen, wenn ich mich richtig erinnere, haben wir Bianca auch wegen den beiden Ae 6/6 11401 und 11402, die noch einmal gemeinsam einen Sonderzug ins Tessin beförderten, ausgesucht.


    Auf jeden Fall führte und die Ankunft kurz vor Mittag zuerst in ein schönes Lokal gleich gegenüber vom Bahnhof, wo wir sehr gut zu Mittag gegessen haben - dabei auch sehr feinen Wein getrunken haben. Auf jeden Fall nicht ganz unvernünftig, doch sicher so, dass unsere Erinnerungen aus der Lehrzeit (wir haben beide Elmech gelernt) bei der Besichtigung der Be 4/6 sehr wach wurden - und der erklärende Lokführer uns alles gezeigt aber alle anderen Besucher nicht mehr beachtet hatte... Eben dein Foto vom schrägverzahnten Krokogetriebe und dem Schaltwerk erinnert mich stark an damals - sogar der Geruch kommt einem in den Sinn...


    Du erlaubst mir ein Hinweis zum Fotografieren?
    Nun, es sollte heute schon ohne Blitz nahezu perfekt gehen. Ein nicht ganz günstiges Vergnügen, doch die Kamera ist sehr handlich und sicher sehr gut; schau dir doch einmal die Sony A7S II an - diese Kamera ist speziell für die Avilable Light Fotografie konzipiert und soll laut Berichten bei sehr wenig Licht perfekte Bilder machen (Wikipedia, aber noch die A7S: https://de.wikipedia.org/wiki/Sony_A7S oder direkt Sony: http://www.sony.ch/de/electron…objektivkameras/ilce-7sm2).
    Auch die anderen Kameras der A7 Reihe sind sehr interessant. Wenn ich meine ersetzen müsste, so würde mir die Wahl zwischen A7 II und A77 II schwer fallen - ist aber ein wenig sehr off topic...


    Aber, deine Fotos sind trotzdem gut, bitte mehr davon...

    Gruss Christian


    Meine Fotos; Eisenbahnen (Schwerpunkt Gotthard) und Dampfschiffe: https://www.flickr.com/photos/134896793@N03/ - aktuelles Avatarbild zur Erinnerung an den im Schnee versunkenen Gotthard am 17. April 1999.

  • Hallo Christian,


    Achtung, ich befinde mich gerade im Vielschreibermodus...


    Schön, dass dir die Fotos gefallen :) , das freut mich.


    Ja genau, nicht nur das visuelle, auch Gerüche haben einen Einfluss auf das Erlebnis. Ob 1:1 oder kleine Loks: Qualitativ gute Oele, verbunden mit Bleche u. Guss, dazu noch Strom und ein hohes Alter liefert einen schwer zu beschreibenden sehr spezifischen Duft, welchen die meisten Männer als (sehr) gut empfinden. Zum Glück kann man das heute noch nicht nachahmen, sonst würde Märklin und HAG ihre neuen Loks damit besprayen, damit wir noch mehr Lokis kaufen... Jedenfalls im Tin Plate Bereich kommt es immer wieder zu Fragen: echt oder nicht? Mittlerweile sind gewisse Fälschungen auf einem solch "guten" Niveau, dass es auch für versierte Kenner sehr schwierig wird. Teilkomponenten z.B. neues Gehäuse / neuer Rahmen sind optisch nicht mehr in jedem Fall zu erkennen, wenn der Fälscher genug Aufwand betreibt. (Gute Fälschungen sind nicht billig, sondern kosten je nach Modell ca. 3000.- bis 10`000.- Eigenkosten + Marge vom Händler.) Aber den originalen Geschmack kriegen sie bis heute nicht ganz korrekt hin. Somit ist der Geschmack ein zusätzliches Teilindiz ob falsch oder echt.


    Beim Krokodil in Erstfeld war das Geruchserlebnis positiv. Umgekehrt wenn das Oel beim Staats-Oldy zu kochen beginnt, was bei stop and go Verkehr noch schnell mal passiert, dann stinkt das ganze Auto für längere Zeit, selbst dann, wenn das Oel längstens ausgetauscht wurde.


    ... mehr Fotos von Erstfeld: Momentan leider keine mehr. Nicht nur der Auslöser, auch "Delete" ist ein wichtiger Knopf. Brunnen ist ja nicht sooo weit von Erstfeld, wir müssen uns noch ein wenig besser kennen lernen. Auch wenn sie es am 15.01 tolerierten, ich glaube die haben das nicht übertrieben gerne, wenn sich da jemand in ihrem Depot wie eine dicke Katze im Dunkeln herumschleicht. Anderst als im VHS Luzern, ist Erstfeld noch durchaus ein richtiges Depot, nicht nur Show. Man kann davon ausgehen, wenn der Lokführer die Kohlenbürsten von seinem Krokodil auswechselt, ca. 64 Stk. (oder noch mehr?) riesige Graphitmoken, dass die Lok stromlos ist. Aber für mich als jemand, welcher zum 1. mal etwas länger im Depot Erstfeld war, ohne Begleitung wars SBB-rechtlich wohl im Grenzbereich, und somit nicht mehr zu wiederholen. Als Fotograf verständlich, weil man so lange oder so kurz sich an einer Location aufhalten kann, wie man will. Fotografen rennen oder bleiben angewurzelt stehen, das ist für Begleitpersonen manchmal mühsam. Nichtfotografen bewegen sich flüssiger. Ansonsten gibt es keinen Grund auf die Erstfelder-Begleitung zu verzichten, die sind ausgesprochen höflich, von ihrem wissen ganz zu schweigen.


    Kamera: eigentlich habe ich bereits mit der Nikon D-800 eine einwandfreie Kamera. Wenn es nicht gut wird, so ist meistens der dahinter schuld, kaum je die Kamera. Und es gibt halt Grenzen. Ein Depot ist von Natur aus eher dunkel und bei starkem Schneefall mitten im Winter zwischen 19.00 und 20.00 Uhr Abends, da nützt auch das Dachfenster nichts mehr, ausser man wartet bis zum nächsten Morgen...


    Technik: Das ist u.a. das tolle am MoBa-Forum, es ist gut durchmischt. Es braucht unbedingt innovative Kräfte, stehenbleiben ist langfristig ein Rückschritt. Dies gilt für die Gesellschaft als Ganzes, als Individuum ist nicht immer alles Neue ein Fortschritt. Nikon hat den Service massiv abgebaut, auch Nikon-Vertreter und Fachhändler spielen nicht mehr ganz die ihnen zugedachte Rolle, sondern der internationale Grossist welche regelmässig am meisten bestellt. Bei den Mitbewerbern wird es nicht anderst sein. Und das sage ich als Käuferkunde, möglicherweise verdient Nikon pro verkaufte Kamera mittlerweile zu wenig. Gleichzeitig werden, dass kann niemand bestreiten, die eingebauten Kameras von Smartphones und co. immer wie raffinierter und besser. Wenn beinahe jedes Jahr ein neues z.B. i-Phone heraus kommt und Nikon ja nicht den Anschluss zu verpassen will, dann wird es eng. Die Modell Erneuerungskadenz ist (für mich) nicht mehr ganz normal. Zumal ich früher sehr viel Tauchen ging und auch heute noch ab und zu. Die Kamera benötigt somit ein druckfestes UW-Gussgehäuse, welches mehr als die Kamera selbst, kostet. Somit mache ich längstens nicht jede Erneuerung mit, schneller als alle 10 Jahre kaufe ich keine neue Kamera.


    Noch kurz zum Erstfelder Krokodil: Mich erinnerte der riesige schwere mechanische Polwendeschalter an die parallele Entwicklung von Märklin: Die 00/H0 E-Lok HS 800 von 1939: auch dort ist das grösste Einzelteil der Umschalter, grösser noch als der Motor selber. Ganz so extrem ist`s beim Krokodil nicht, dennoch für eine Komponente (pro Drehgestell!) welche "nur" die Fahrtrichtung und das el. Bremsen umschalten muss, ist es schon Format XXL. Dafür auf Ewig reparierbar! Was ist, wenn es für die Re 460/465 keinen Hersteller / Teile mehr gibt? Es wird wohl Firmen geben, welche sich auf alte Leistungselektronik spezialisieren. Eine 8,5 Mio teure Re 465 wird man kaum vorschnell "wegwerfen", solange sie von Nutzen ist und neben der Elektronik auch die anderen Teile der Lok den Erhalt rechtfertigen. Trotzdem, das mittlerweile 95-jährige(!) Krokodil Ce 6/8 II 14253 schlägt sich gut im Handling. Möge es noch lange Zeit Fahrten unternehmen, die Erstfelder sorgen dafür :)


    Gruss


    Hermann

    Analog ist cool:)