Mein Fazit: die Rail Days sind sehr, sehr übersichtlich gestaltet.
ja schon, das bietet aber auch seine Vorteile.
Ein bischen mehr Besucher wünsche ich den Ausstellern schon, aber was mich anbelangt, vollends zufrieden.
Das Gegenteil von den Rail Days Luzern ist die Auto Oldtimer Ausstellung in D-Essen. 100-erte bis wohl über 1000 Aussteller und 10`000 ige Besucher/-innen. Alle, besonders die Aussteller, aber die Besucher ebenso(!) wirken vollends gestresst. Unter diesem Stress erfolgreiche Verkaufsabschlüsse zu erreichen, dürfte für die Anbieter fast nicht mehr machbar sein.
Luzern: ein zufriedener HAG Chef präsentierte seine neusten Druck-Möglichkeiten .
Beim BLS Stand haben sie immer noch ein offenes Ohr für mein BLS Re 4/4 anliegen, ab Oktober komme ich mit dem Schrauber-Set und dem JCB. BLS zum 2. ten: von wegen SBB Re 4/4 II, diejenigen welche die BLS erworben hat, Anfangs 2019 wirds 1:87 besonders interessant.
Hats nicht ganz so viele Leute, können sich bessere Gespräche ergeben, sozusagen Nägel mit Köpfe, das ist im Endeffekt effizienter.
Man kann mit allen Leuten sprechen, ausgenommen mit dem Lokführer. Ich mag mich noch an die Walliser Postautos erinnern: Während dem Fahren ist das Handy und mit den Gästen sprechen tabou, ansonsten könnte es womöglich Auffahrunfälle geben. Glück dass Roger nicht da war. Der hätte von Amtes wegen das Handygespräch unterbrochen und eine Busse ausgestellt, aber nur 1:87... 4-5 Züge - gleichzeitig - bedienen, telefonieren und mit Gästen sprechen, gar nicht so einfach... Roland wurde gefordert.
Erstaunlich, wie ruhig und wie lange die Akku betriebene Trafo-unabhängige BLS Ae 8/8 von Beat fährt, viele Stunden lange
Matthias, aus meiner Sicht haben die Jugendlichen keinen Grund, unzufrieden zu sein.
Wenn Jugendliche - von sich aus - wollen haben sie Unterstützung und Möglichkeiten in einem Ausmass da wagten die Jugendlichen früherer Epochen noch nicht einmal zu träumen!
Man kann nicht mit der Brechstange die Jungen zur Modellbahn forcieren, dann wollen sie erst recht nicht. Generell ist auch nicht nur die Jugend, sondern das Freizeitverhalten ganz allgemein, schnelllebiger geworden. "Früher" hat man sich 1-2-3 Themen "ausgesucht" und ist dem viele Jahre lang, manchmal ein Leben lang treu geblieben. Heute suggeriert die e-Welt: man kann alles. Wer`s glaubt...
Es ist nun mal so, die Alten brauchen die Jungen damit es weiter und Vorwärts geht. Und die Jungen können auf der Erfahrung der Alten aufbauen, oder das Rad neu erfinden und straucheln, gehört auch dazu. Aber auch die progressivsten Jugendlichen von heute sind die Konservativen von morgen. An diesem Natur vorgegebenen Ablauf muss- und wird sich kaum was ändern. Jedenfalls bei den Steinböcken bringen die Jungen Leben in die Bude und lassen es spielerisch Krachen. Trotzdem das Programm bestimmen die Altböcke. Der ach so intelligente ultra moderne Mensch ist vielleicht weniger weit von den Steinböcken entfernt, als ihm lieb ist?
Gruss
Hermann